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Seh­vor­gang

Das ins Auge tref­fen­de Licht, egal ob di­rekt von einer Licht­quel­le aus­ge­hend oder von Ge­gen­stän­den re­flek­tiert, ge­langt durch Horn­haut , Linse und Glas­kör­per auf die Netz­haut und wird dort von den Stäb­chen und Zap­fen wahr­ge­nom­men. Die da­durch er­zeug­ten Si­gna­le wer­den über den Seh­nerv an das Ge­hirn wei­ter­ge­lei­tet und dort als Sin­nes­ein­druck ver­ar­bei­tet. Un­se­re Fä­hig­keit in der Nähe und in der Ferne lie­gen­de Dinge scharf zu sehen hängt damit zu­sam­men, dass sich die Wöl­bung der Linse ver­än­dern kann. Beim Blick in die Ferne ist die Wöl­bung der Linse re­la­tiv flach, schau­en wir in die Nähe wird die Krüm­mung stär­ker. Wir kön­nen also nicht gleich­zei­tig in die Nähe und in die Ferne scharf sehen, unser Ge­hirn steu­ert die Wöl­bun­gen der Linse ohne unser wei­te­res Zutun in Se­kun­den­bruch­tei­len, so dass uns dies nor­ma­ler­wei­se nicht wei­ter auf­fällt.

Räum­li­ches Sehen er­for­dert Sehen mit bei­den Augen. Durch den Win­kel der Seh­ach­sen der bei­den Augen kann das Ge­hirn die Lage im Raum be­stim­men.

Bei nor­ma­ler Be­leuch­tung kann ein ge­sun­des mensch­li­ches Auge bis zu 100.000 Farb­nu­an­cen un­ter­schei­den.

Farb­se­hen

Durch die un­ter­schied­li­chen Wel­len­län­gen des Lichts wer­den  die Zap­fen un­ter­schied­lich stark ge­reizt. Je nach Pri­mär­va­len­zen und deren In­ten­si­tät wird eine an­de­re Zap­fen­art an­ge­regt. Diese mehr oder we­ni­ger star­ken Reize rufen im Ge­hirn den Sin­nes­ein­druck "Farbe" mit all den mög­li­chen Nu­an­cen her­vor.

Lässt das Um­ge­bungs­licht nach, ver­lie­ren die Zap­fen nach und nach ihre Wir­kung. Die Stäb­chen , wel­che licht­emp­find­li­cher sind und daher bei ge­rin­gem Licht noch an­spre­chen, sen­den wei­ter­hin Im­pul­se ans Ge­hirn. Bei schwin­den­dem Licht las­sen die Si­gna­le nach­ein­an­der für Rot, Grün und Blau nach. Von Grau dif­fe­ren­ziert sich Gelb noch am längs­ten. Aus die­sem Grund ist Gelb eine idea­le Si­gnal­far­be.

Bei Dun­kel­heit kön­nen wir Ge­gen­stän­de, wel­che wir mit dem Auge fi­xie­ren, kaum er­ken­nen, da sich am Gel­ben Fleck , also der Stel­le auf der Netz­haut mit der größ­ten Seh­schär­fe, aus­schließ­lich far­b­emp­find­li­che Zap­fen be­fin­den, die nur bei Ta­ges­licht Far­ben voll­stän­dig er­ken­nen kön­nen. Wenn wir den be­trach­te­ten Ge­gen­stand nicht exakt fi­xie­ren, kön­nen wir die­sen bei Dun­kel­heit bes­ser er­ken­nen, da nun die licht­emp­find­li­che­ren Stäb­chen aus den Rand­be­rei­chen des Auges an­ge­regt wer­den.

Siehe auch:

Netz­haut ,

Stäb­chen ,

Zap­fen