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Flimmer-Kontrast

Allgemeines

Das Flimmern des Flimmerkontrastes ist eine Reaktion unserer Sehorgane auf die Farben und deren Strahlungsintensität. Besonders stark tritt das Flimmern bei Rot-Grün-Kontrasten gleicher Helligkeit auf. Verstärkt wird es noch durch feine Strukturen wie dünnen Linien, eng bei einander liegenden Flächen etc.

Wirkung

Treffen zwei deutlich unterschiedliche, möglichst ungetrübte Farben gleicher oder ähnlicher Helligkeit aufeinender entsteht ein Flimmerkontrast. Die Farben konkurrieren sehr stark miteinander, da sie in ihrer Leuchtkraft gleichwertig sind. An den Grenzkanten, an welchen beide Farben aufeinander treffen wird dies als Flimmern, Vibrieren oder Zittern wahrgenommen.

Flimmerkontraste sind beobachtbar zwischen:

  • zwei Vollfarben gleicher Helligkeit/Dunkelstufe

    Zwischen reinen Farben ist das Flimmern am Stärksten. Je stärker Farben getrübt sind, desto stärker nimmt auch das Flimmern ab.

  • bunten und unbunten Farben gleicher Helligkeit/Dunkelstufe

    Zwischen einer Vollfarbe und dem Grau gleicher Helligkeit entsteht das Flimmern, wenn auch weniger intensiv als bei den reinen Farben.

  • Farben bei sehr niedriger oder sehr hoher Intensität des unbunten Lichts, also unter direktem hellen Licht oder bei Dämmerlicht

    Bei einer sehr intensiven Lichteinstrahlung, etwa unter starken Halogenlampen oder im Sommer unter wolkenlosem Himmel zur Mittagszeit entsteht ein Flimmern der Farben. In der Dämmerung oder im Zwielicht, also bei geringer Beleuchtung, welche gerade noch ein Farbsehen erlaubt (siehe auch Farbsehen), ergeben sich auch Flimmerkontraste. Die geringen Unterschiede der Helligkeit bzw. der Dunkelstufe durch zuviel oder zuwenig Licht lösen die Flimmerwirkung aus.

    Auf diesr Abbildung sollten Sie den Text "Flimmerkontrast" lesen können. Da wir uns hier in eine Grenzbreich bewegen müssen, ist es durchaus möglich, dass bei manchen Monitoren der Schriftzug nicht lesbar ist, bei manchen der Kontrast zu groß ist und der Flimmerkontrast daher in den Hintergrund rückt.


Abhängig von der Buntheit der beteiligter Farben und der Stärke des Lichtes kann das Flimmern nur als schwaches Vibrieren oder als starkes Zittern wahrgenommen werden.

Anwendung

In der Regel ist es notwendig den Flimmerkontrast, wie auch den Sukzessiv-, Simultankontrast, zu vermeiden, da er bei der Wahrnehmung ablenkt. Dies gilt besonders am Arbeitsplatz, z.B. bei der genauen Bearbeitung von Werkstücken oder bei der Bildschirmarbeit hier vor allem bezüglich der Lesbarkeit von Schriften.

Die Farben Rot– Grün haben die gleiche Helligkeit: daher entsteht hier leicht der Flimmereffekt. Rote Buchstaben auf einer grünen Fläche bewirken ein starkes Flimmern. Die Lesbarkeit wird verringert.

Der Flimmerkontrast kann vermindert bzw. vermieden werden durch:

  • Verändern einer Farbe in ihrer Leuchtkraft
  • Herstellen eines Hell-Dunkel-Kontrastes