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RGB-System

rgb

Am PC kann eine Farbe durch ihre Anteile an den drei Primärvalenzen Rot, Grün und Blauviolett definiert werden. Dieses sogenannte RGB-System (Rot-Grün-Blauviolett-System) baut also auf der additiven Farbmischung auf. Jede Farbe definiert sich durch jeweils einen Rotwert, einen Grünwert und einen Blauviolettwert.

Jeder dieser drei Farbwerte wird durch ein Byte (8 Bit) dargestellt, also einer Zahl zwischen 0 und 255. Wird eine Primärvalenz zur Darstellung des Farbtons nicht benötigt, beträgt der entsprechende Zahlenwert 0. Der Wert 255 entspricht dem maximalen Anteil der entsprechenden Primärvalenz .

Da jede der drei Primärvalenzen in 256 Stufen (0 - 255) dargestellt werden kann, sind mit diesem System bis zu 16,7 Mio. (256 * 256 * 256 = 16 777 216) unterschiedliche Farben definierbar.

Wie bereits gesagt arbeitet das RGB-System additiv, die einzelnen Primärvalenzen werden also zum entsprechenden Farbton aufaddiert. Sind alle drei Farbwert gleich 0, also keine Primärvalenzen (Lichtfarben) vorhanden entspricht dies Schwarz. Weiß wird dargestellt, indem alle drei Primärvalenzen den Wert 255 annehmen (vgl. "Weißes Licht" ).

rot
(255)
+ grün
(255)
= gelb    
rot
(255)
+ blauviolett
(255)
= magenta    
grün
(255)
+ blauviolett
(255)
= cyan    
rot
(255)
+ grün
(255)
+ blauviolett
(255)
= weiss
rot
(0)
+ grün
(0)
+ blauviolett
(0)
= schwarz

Farbeinstellung am PC

Farbeinstellung im RGB-System in Microsoft Office XP

Gut zu erkennen sind die drei Farbwerte der Primärvalenzen , welche direkt als Zahlen eingegeben werden oder über die entsprechenden Schaltknöpfe vergrößert (nach oben) oder vermindert (nach unten) werden können. Ferner ist es möglich, mit der Maus im Farbfenster einen Farbton auszuwählen. Die Farbwerte ändern sich dann entsprechend. Mit dem Scrollbalken neben dem Farbwahl-Fenster lässt sich die Aufhellung mit Weiss und die Trübung mit Schwarz einstellen.

Einstellung der Farben nach dem RGB-System bei Microsoft Office XP

Farbeinstellung im RGB-System in Adobe Photoshop

Wieder sind die drei Zahlenwerte für die drei Primärvalenzen zu erkennen, welche hier direkt eingetragen werden können. Alternativ kann im unteren Farbbalken schnell eine Grobauswahl des Farbtons erfolgen. die Feinjustierung der 3 Primärvalenzen erfolgt über die drei horizontalen Farbregler. Jeder dieser Regler zeigt an, welche Farbtöne möglich sind, wenn die anderen beiden Werte konstant bleiben.

D.h. in der untenstehenden Abbildung:

  • mit dem Rot-Regler kann, bei konstanten G- und B-Werten, der Farbton von stahlblau bis pink verändert werden,
  • mit dem Grün-Regler kann, bei konstanten R- und B-Werten, der Farbton von dunkelblau bis cyan verändert werden und
  • mit dem Blau-Regler kann, bei konstanten R- und G-Werten, der Farbton von dunkelgrün bis stahlblau verändert werden.

Einstellung der Farben nach dem RGB-System bei Adobe Photoshop

Praktische Anwendung

Computer-Monitore und auch Fernsehgeräte arbeiten nach dem RGB-System, also dem Prinzip der additiven Farbmischung. Die Fernseh- oder Monitorbildröhre stellt winzige rote, grüne und blaue Punkte unterschiedlicher Leuchtkraft dar, welche von ausreichender Entfernung betrachtet, nicht mehr als einzelne Farbpunkte erkannt werden, sondern zu einem Bild verschmelzen.

Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, Farben für Multimedia-Produktionen, Internetauftritte, Bildschirmpräsentationen etc. im RGB-System zu definieren. In Produktionen, welche gedruckt werden sollen, ist es sinnvoller, Farben im CMYK-System zu definieren, da dieses System gleich die Druckfarben abbildet und die Farben nicht umgerechnet werden müssen.

Zu beachten ist, dass die Farbräume, also der Bereich aller möglichen Farbnuancen und Farbtöne nicht identisch ist. D.h. nicht alle im RGB-System darstellbare Farben sind ohne Abstriche druckbar und umgekehrt. Natürlich gibt es leistungsfähige Umrechnungsalgorithmen, doch bei Geräten ohne dieses Farbmanagement, also vor allem bei preiwerten Geräten, sind deutliche Unterschiede zwischen Bildschirm und Ausdruck erkennbar.