Entstehungsgeschichte
Verschiedene Pflanzen im Schulgarten benötigen unterschiedliche Mengen an Wasser. Gurken mehr als Tomaten, die Kräuter oben in der Käruterschnecke lieben es eher trocken, die unten eher feucht. Wenn dann Zuchinis des Nachts am Wachsen sind, können sie gar nicht genug Wasser bekommen.
Das Wasser sollte bestenfalls auch zu Zeiten ausgebracht werden, an denen die Pflanzen dieses gut aufnehmen können und es nicht sofort verdunstet. Im Hochsommer ist dies meist ganz früh am Morgen oder spät am Abend. Leider befinden sich zu diesen Zeiten selten Mitglieder der Schulgarten-AG in der Nähe dieses Gartens. Ebenfalls sind die Ferien zu überbrücken.
Nun gibt es bereits fertige Systeme, welche auch immer ausgeklügelter werden. Sie sind jedoch teilweise extrem teuer und man ist auf den einen Hersteller angewiesen. Ein erstes Brainstorming brachte folgende Anforderungen zu Tage:
- Die Anlage muss autark arbeiten (kein Stromanschluss vorhanden).
- Die Anlage muss mit Regenwasser betrieben werden, alles andere wäre Wasserverschwendung.
- Die Anlage braucht mehrere Kanäle, um den unterschiedlichen Wasseranforderungen der Pflanzen gerecht zu werden.
- Die Anlage braucht einen Zugang zum Internet, damit sie informieren kann, wenn ihr was fehlt, mitteilen kann, was sie gearbeitet hat und weitere Instruktionen bekommen kann, wenn man nicht vor Ort ist.
Nachdem diese vier Hauptanforderungspunkte feststanden, war klar, dass dieses Projekt nicht in ein paar Stunden realisierbar ist, denn neben Hardwarebasteleien musste noch einiges an Programmierarbeit hineingesteckt werden. Die Wahl viel schließlich auf den Raspberry Pi als zentrale Steuerhardware. Neben zahlreichen Eingabe-Ausgabe-Pins, mit denen sich irgend etwas schalten lässt, kann der Raspi „Raspi” mit Linux als Betriebssystem auftrumpfen und hat damit alle Werkzeuge zur Entwicklung von Programmen, und alles, was es für eine komfortable Internetanbindung braucht, bereits an Bord.
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