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Mood­le - eine Be­grün­dung

E-Learning als As­pekt des Pro­fils der Schu­le

Die Nut­zung von E-Learning Ele­men­ten im Un­ter­richt ist in der der­zei­ti­gen Si­tua­ti­on noch immer ein Auf­wand mehr. Der Schul­all­tag mit Un­ter­richts­stun­den im 45 Mi­nu­ten-Takt lässt wenig Raum für of­fe­ne Un­ter­richts­ent­wür­fe und damit ist der Ein­satz von E-Learning Ele­men­ten im di­rek­ten Un­ter­richt noch immer mit Hin­der­nis­sen ver­bun­den. So­lan­ge der Ein­satz von E-Learning Ele­men­ten das "per­sön­li­che Hobby" eines Leh­rers / einer Leh­re­rin bleibt, ist der Auf­wand si­cher­lich nur be­grenzt reiz­voll. Der Ein­satz von E-Learning soll­te aus die­sem Grund für die Schu­le ins­ge­samt dis­ku­tiert wer­den, so dass die Um­set­zung letzt­end­lich ein Thema der Schu­le an sich und nicht mehr des ein­zel­nen Leh­rers ist, der damit na­tür­lich an seine Gren­zen sto­ßen wird. In der der­zei­ti­gen Dis­kus­si­on um die Pro­fil­bil­dung von Schu­len gibt E-Learning den Schu­len eine Chan­ce, in die­sem Be­reich ein Pro­fil auf­zu­bau­en. E-Learning – Kom­pe­ten­zen sind aus­schlag­ge­bend für den Ar­beits­markt und daher stär­ken die Kennt­nis­se in die­sem Be­reich das Pro­fil eines jeden Schü­lers / einer jeden Schü­le­rin und damit das Pro­fil der Schu­le im Gan­zen.

E-Learning Er­fah­run­gen als not­wen­di­ge Kom­pe­tenz für den Ar­beits­markt

Office E-Learning Ele­men­te ge­hö­ren in der der­zei­ti­gen glo­ba­len Ar­beits­welt von Un­ter­neh­men zum All­tag. Die Be­schäf­tig­ten müs­sen in der Lage sein, mit die­sen Me­di­en in ver­schie­de­nen Spra­chen er­folg­reich zu kom­mu­ni­zie­ren und zu ko­ope­rie­ren. Aus die­sem Grund ist es für die Zu­kunft der Schü­ler auf dem Ar­beits­markt sehr wich­tig, Kom­pe­ten­zen in die­sem Be­reich zu ge­win­nen. E-Learning soll­te daher nicht nur als Ele­ment ge­se­hen wer­den, das neue Mög­lich­kei­ten des Un­ter­rich­tens und des Ler­nens bringt, son­dern als Ge­le­gen­heit, Kom­pe­ten­zen viel­sei­ti­ger Art zu er­wer­ben, die zen­tra­ler Be­stand­teil der zu­künf­ti­gen Ar­beits­welt der Schü­ler sein wer­den.

E-Learning för­dert:

  • Me­di­en­kom­pe­tenz
  • Fach­kom­pe­tenz be­züg­lich einem The­men­ge­biet
  • So­zia­le Kom­pe­ten­zen
  • Kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

E-Learning Ele­men­te zur Stär­kung der Ko­ope­ra­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Leh­rern

Die Be­geg­nung im Schul­all­tag ge­schieht oft zwi­schen "Tür und Angel" und der Raum für den Aus­tausch und die fach­li­che Ko­ope­ra­ti­on ist kaum ge­ge­ben. Auf der Basis von Mood­le kann hier ein Aus­tausch­be­reich ein­ge­rich­tet wer­den, der die Zu­sam­men­ar­beit er­leich­tert und die Um­set­zung von fä­cher- / klas­sen­über­grei­fen­dem Un­ter­richt für die Leh­rer er­leich­tert.

Un­ter­stützt wer­den kann die Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ko­ope­ra­ti­on durch un­ter­schied­li­che An­ge­bo­te, die Mood­le bie­tet:

  • Ein Nach­rich­ten-Forum für die Wei­ter­ga­be von Ter­mi­nen und An­ge­bo­ten
  • Ein Ka­len­der für die Über­sicht über wich­ti­ge schul­in­ter­ne Ter­mi­ne
  • Ein Mit­tei­lungs­be­reich über den wich­ti­ge kurze Mit­tei­lun­gen wei­ter­ge­ge­ben wer­den kön­nen
  • Ein Do­ku­men­ten-Pool, in dem Do­ku­men­te, Ma­te­ria­li­en und Un­ter­richts­ent­wür­fe zu ver­schie­de­nen The­men ge­sam­melt wer­den
  • Foren für den viel­sei­ti­gen Aus­tausch über
    • Un­ter­richts­ent­wür­fe
    • den Ein­satz ver­schie­de­ner Me­tho­den
    • Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten des Un­ter­richts
    • Pro­ble­me und Hin­der­nis­se im Schul­all­tag

Über­blick als Mind­map [PDF 118kb] zum Ein­satz von Mood­le in der Schu­le

Aus­tausch

Jeder Leh­rer bringt un­ter­schied­li­che Kom­pe­ten­zen, Fä­hig­kei­ten und Be­ga­bun­gen mit und ist reich an Er­fah­run­gen, was den Schul­all­tag mit allen Vor- und Nach­tei­len be­trifft. Was dem einen leicht von der Hand geht, ist für den an­de­ren eine Hürde. Hier würde ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­stüt­zung, Hilfe und För­de­rung jedem mehr Kraft und En­er­gie für den Schul­all­tag geben. Je­doch feh­len im Schul­all­tag hier oft die Zeit und der Raum. Auf der Basis von Mood­le kön­nen un­ter­schied­li­che Räume des Aus­tauschs und des Dia­logs ge­schaf­fen und auf diese Weise z.B. Un­ter­richts­si­tua­tio­nen von un­ter­schied­li­chen Sei­ten be­leuch­tet und un­ter­sucht wer­den. Die Lern­ak­ti­vi­tät Dia­log bie­tet zum Bei­spiel die Ge­le­gen­heit des Aus­tauschs zwei­er Kol­le­gen. Na­tür­lich müs­sen hier im Vor­feld Zu­gän­ge von wei­te­ren Per­so­nen zu die­sem Dia­log­feld offen ge­legt und da­ten­schutz­recht­li­che As­pek­te Austausch ... ge­klärt sein.

Do­ku­men­ten­ma­nage­ment

Wikis sind ein - aber nicht das ein­zi­ge Modul - für die ge­mein­sa­me Er­stel­lung von Tex­ten und Do­ku­men­ten: Neben den zahl­rei­chen An­ge­bo­ten für den schul­in­ter­nen Aus­tausch bie­ten diese An­ge­bo­te eine so­li­de Basis für die Pla­nung fä­cher- und klas­sen­über­grei­fen­der Pro­jek­te. Bei deren Pla­nung, Or­ga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung ist es not­wen­dig, dass Leh­rer einen Be­reich für die Ab­la­ge und Wei­ter­ga­be von Do­ku­men­ten und den Aus­tausch über die Pla­nung, Or­ga­ni­sa­ti­on und Um­set­zung des Pro­jekts haben.

E-Learning als Basis für fä­cher- und klas­sen­über­grei­fen­de Pro­jek­te

Bei der Um­set­zung eines fä­cher­über­grei­fen­den Un­ter­richts er­hält der Ein­satz einer Lern­um­ge­bung im In­ter­net eine wich­ti­ge Be­deu­tung. Die Schü­ler kön­nen über die Lern­um­ge­bung das The­men­ge­biet von der Warte un­ter­schied­li­cher Schul­fä­cher aus be­ar­bei­ten und haben dabei die Ge­le­gen­heit, selbst zwi­schen den Dar­bie­tun­gen der ein­zel­nen Fä­cher zu wech­seln und damit selbst the­ma­ti­sche Zu­sam­men­hän­ge und Über­schnei­dun­gen zu er­ken­nen. Auf diese Weise er­mög­licht der fä­cher­über­grei­fen­de Un­ter­richt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern einen viel­sei­ti­gen Ein­blick in eine The­ma­tik.

Mood­le als Be­reich der Do­ku­men­ta­ti­on von Ma­te­ria­li­en und Basis für den Aus­tausch kann hier­bei den Auf­wand der Leh­re­rin­nen und Leh­rer stark ver­rin­gern und auf ein­fa­che Weise eine vi­su­el­le Brü­cke zwi­schen den Fä­chern auf­bau­en.

Im Fol­gen­den ein Bei­spiel für die Um­set­zung:

  • Die In­hal­te der ein­zel­nen Fä­cher kön­nen in the­men­be­zo­ge­nen Blocks zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.
  • Fra­ge­stel­lun­gen kön­nen auf meh­re­re Fä­cher be­zo­gen ent­wor­fen wer­den.
  • Die Schü­ler kön­nen fä­cher­über­grei­fend Pro­blem­stel­lung in Foren dis­ku­tie­ren.
  • Ex­per­ten zu ver­schie­de­nen Fra­ge­stel­lun­gen kön­nen in den Foren Fra­gen der Schü­ler be­ant­wor­ten.

Die Leh­rer haben in ei­ge­nen Be­rei­chen die Mög­lich­keit, sich über das Pro­jekt und die Or­ga­ni­sa­ti­on und Um­set­zung des Pro­jekts aus­zu­tau­schen. Sie kön­nen sich auf ein­fa­che Weise kurze Mit­tei­lun­gen schi­cken und Ter­mi­ne ver­ein­ba­ren und wei­ter­ge­ben, was einer ef­fi­zi­en­ten Um­set­zung sehr ent­ge­gen kommt.

Schul- und län­der­über­grei­fen­de Pro­jek­te

Au­ßer­halb der Be­gren­zun­gen des Klas­sen­zim­mers för­dert die Kom­mu­ni­ka­ti­on über Schul- und Län­der­gren­zen hin­weg die kom­mu­ni­ka­ti­ve und vor allen Din­gen sprach­li­che Kom­pe­tenz der Schü­ler. In der Zu­sam­men­ar­beit mit Schü­lern aus an­de­ren Län­dern kom­men neben den Fremd­spra­chen the­men­be­zo­gen wei­te­re Fä­cher zum Zug. Fremd­spra­chen ge­win­nen durch den Kon­takt mit Schü­lern aus an­de­ren Län­dern an Be­deu­tung, und die the­men­be­zo­ge­ne Ar­beit mit In­hal­ten in einer frem­den Spra­che för­dert die sprach­li­che Kom­pe­tenz. Auf der Basis der Or­ga­ni­sa­ti­on der Zu­sam­men­ar­beit über Foren und Chats kön­nen sol­che Pro­jek­te sehr gut rea­li­siert wer­den. Ex­per­ten kön­nen zum Aus­tausch ein­ge­la­den wer­den und er­mög­li­chen so eine Ver­tie­fung der The­ma­tik.

Me­tho­den für die Durch­füh­rung schul- und län­der­über­grei­fen­der Pro­jek­te

workflow Damit schul- und län­der­über­grei­fen­de Pro­jek­te ef­fi­zi­ent und ohne allzu hohen Mehr­auf­wand für die Leh­re­rin­nen und Leh­rer or­ga­ni­siert wer­den kön­nen, ist es not­wen­dig, die Pro­jek­te genau zu pla­nen und zu or­ga­ni­sie­ren. Der Ab­lauf muss für alle Be­tei­lig­ten zu Be­ginn fest­ste­hen, und für die Or­ga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung ge­mein­sa­mer Chats soll­te jedem Leh­rer eine Check­lis­te vor­lie­gen, die die Or­ga­ni­sa­ti­on er­leich­tert.

Als Me­tho­den für die Durch­füh­rung sol­cher Pro­jek­te eig­nen sich zum Bei­spiel:

Pro und Con­tra Dis­kus­sio­nen: Die Schü­ler über­neh­men un­ter­schied­li­che Po­si­tio­nen zu einem Thema. Die Grup­pen kön­nen sich aus Schü­lern einer Klas­se oder aber schul­über­grei­fend zu­sam­men­set­zen. Ar­bei­ten die Grup­pen schul- oder län­der­über­grei­fend zu­sam­men, so sind Be­rei­che des ko­ope­ra­ti­ven Ar­bei­tens wich­tig. Hier bie­tet zum Bei­spiel ein Wiki eine gute Mög­lich­keit, eine ge­mein­sa­me grup­pen­ori­en­tier­te Ar­gu­men­ta­ti­on auf­zu­bau­en.

Rol­len­spie­le: Rol­len­spie­le las­sen sich gut vir­tu­ell schul- oder län­der­über­grei­fend or­ga­ni­sie­ren. Es gibt ein ge­mein­sa­mes Thema und eine Pro­blem­stel­lung an­hand derer die Schü­ler un­ter­schied­li­che Rol­len ein­neh­men. Die Ver­tei­lung der Rol­len kann zu­nächst schul­ori­en­tiert und dann schul­über­grei­fend or­ga­ni­siert wer­den. Hier sind viele Mög­lich­kei­ten ge­ge­ben. So kön­nen die Rol­len zu- nächst in einer ers­ten Etap­pe im prä­sen­ten Un­ter­richt vor Ort in der Klas­se über­nom­men wer­den. In der nächs­ten Runde tref­fen sich dann die Schü­ler wäh­rend einer vir­tu­el­len Kon­fe­renz mit den Schü­lern an­de­rer Schu­len, wobei jede Schu­le ei­ge­ne Ex­per­ten für die Kon­fe­renz stellt.

Ge­mein­sa­me schul- oder län­der­über­grei­fend or­ga­ni­sier­te Be­fra­gun­gen : Bei sol­chen Pro­jek­ten tref­fen sich die Schü­ler vir­tu­ell zu einem The­men­ge­biet zum Bei­spiel in einem Forum. Dann wer­den lokal vor Ort Be­fra­gun­gen durch­ge­führt und aus­ge­wer­tet. Den Ab­schluss bil­det eine ge­mein­sa­me Aus­wer­tung der Schü­ler im vir­tu­el­len Rah­men.

Ge­mein­sa­me schul­über­grei­fen­de Be­ar­bei­tung von The­men: Die Schü­ler über­neh­men ent­we­der pro Klas­se oder klas­sen­über­grei­fend ein Thema. Do­ku­men­te und Links zu einem The­men­ge­biet lie­gen be­reits vor oder wer­den für alle gleich zu­gäng­lich ge­sam­melt. Es wer­den un­ter­schied­li­che The­men­fo­ren und Foren für den Aus­tausch mit Ex­per­ten ge­bil­det, die die Fra­gen der Schü­ler be­ant­wor­ten. Für die Be­geg­nung der Schü­ler jen­seits der The­men ste­hen wei­te­re Foren oder Cha­t­räu­me be­reit. Die Ar­bei­ten der Schü­ler kön­nen zum Ab­schluss des Pro­jekts im In­ter­net ver­öf­fent­licht wer­den.

Web­quests

"Web­Quests sind auf Fra­gen ba­sie­ren­de Re­cher­che­pro­jek­te, bei denen Teile oder alle In­for­ma­tio­nen aus In­ter­net­an­ge­bo­ten stam­men. Die Fra­gen sind an das Ni­veau der Lern­grup­pe an­ge­passt und wer­den durch eine vor­ge­ge­be­ne Struk­tur un­ter­stützt. Diese Struk­tur ver­mei­det, dass Ler­nen­de plan- und ziel­los und ohne qua­li­ta­tiv be­frie­di­gen­des Er­geb­nis im Un­ter­richt re­cher­chie­ren (...).Zudem wer­den auf diese Weise zeit­li­che Res­sour­cen ge­spart und ge­ge­be­nen­falls der Ein­tritt von Frus­tra­ti­ons­er­leb­nis­sen bei Ler­nen­den und Leh­ren­den ver­mie­den. Ziel ist eine selbst­stän­di­ge An­eig­nung und Auf­be­rei­tung von Wis­sen. Die Rolle des Leh­ren­den ist bei die­sem Ver­fah­ren die eines un­ter­stüt­zen­den Mo­dera­tors und er­folgt auf in­halt­li­cher, or­ga­ni­sa­to­ri­scher, so­zia­ler und kom­mu­ni­ka­ti­ver Ebene.“ (Mai/Meeh 2002, 2)

Wie kann ein Web­quest in Mood­le um­ge­setzt wer­den?

Ein Web­quest ist von der Struk­tur her in 6 Ab­schnit­te ge­glie­dert:

1. Ein­füh­rung/Ein­stieg
2. Kon­kre­te Auf­ga­ben­stel­lun­gen und Ar­beits­pro­gramm
3. Vor­stel­lung des Ma­te­ri­al­an­ge­bots
4. Be­schrei­bung des Ar­beits­pro­zes­ses
5. Prä­sen­ta­ti­on der Er­geb­nis­se
6. Aus­wer­tung

Diese 6 Ab­schnit­te las­sen sich als ein­zel­ne The­men­blö­cke in Mood­le in­te­grie­ren. Ein Bei­spiel für die Or­ga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung fin­den Sie im In­ter­net: Learn­flakes . Be­ach­ten Sie auch un­se­re Web­quest­sei­ten

E-Learning im Un­ter­richt