Methodisches Vorgehen
Ein Lernzirkel ermöglicht es, in besonderer Weise individuelles Arbeiten mit unterschiedlichen Methoden zu verbinden. So können die Arbeitsaufträge in unterschiedlichen Anforderungsniveaus gestaltet werden, was das Arbeiten abwechslungsreich macht.
Für die Durchführung des kompletten Lernzirkels sollte mindestens eine Doppelstunde angesetzt werden.
Es bietet sich aufgrund der Anzahl der Stationen an, die Schülerinnen und Schüler in gleich große Gruppen einzuteilen und an jeder Station jeweils eine Gruppe beginnen zu lassen.
Die Stationen 1 bis 4 sind Pflichtstationen, die Stationen 5 und 6 sind als Puffer gedacht.
Da alle vier Pflichtstationen (7.2.- 7.7.) des Lernzirkels hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades verhältnismäßig gleichwertig sind und nicht aufeinander aufbauen, werden gleich zu Unterrichtsbeginn alle Unterlagen für die Stationen, aber auch die
Infoblätter
(7.1.), das Material des statistischen Bundesamtes und des Bundesfamilienministeriums (vgl.
Links
, 7.2.), der Kontrollordner mit den Lösungen (die Schülerinnen und Schüler sollten jeweils ihre Ergebnisse mit den Musterlösungen vergleichen können) und die
Laufzettel
(7.10.: Auf dem Laufzettel können die Schülerinnen und Schüler die bereits bearbeiteten Stationen abhaken) ausgelegt.
Der Stationenwechsel sollte sich durch das individuelle Arbeiten ergeben, wobei es den einzelnen Gruppen überlassen ist, ob sie die Stationen gemeinsam oder einzeln bearbeiten. Grob lässt sich erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler pro Station durchschnittlich 15 bis 20 Minuten Bearbeitungszeit benötigen.
Station 1
(7.3.) ist so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler grundsätzliche Fragen zum Thema Verschuldung mit Hilfe der bereitgelegten Infoblätter beantworten können.
Station 2
(7.4; Lösung dazu 7.5.) ist eine Multiple-Choice-Aufgabe, die dazu dienen soll, das in den Infoblättern Gelesene individuell abzuprüfen, was die Schülerinnen und Schüler ggf. dazu bringen soll, nochmals genauer nachzulesen.
Station 3
(7.6.) ist ähnlich aufgebaut wie Station 1, besteht auch aus Fragen, die beantwortet werden müssen, es müssen aber zusätzlich zu den Infoblättern auch die Materialien des statistischen Bundesamtes und des Bundesfamilienministeriums ausgewertet werden.
(Materialien: „Arbeitslosigkeit Hauptauslöser für private Überschuldung 2011“, Pressemitteilung vom 17. Januar 2013 – 21/13; Statistisches Bundesamt
www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/ PD13_021_635.html
; Hauptauslöser der Überschuldung – Staat und Gesellschaft – Vermögen, Schulden; Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2012
www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsum Lebensbedingungen/ VermoegenSchulden/Tabellen/Ueberschuldung.html
;
Materialien zur Familienpolitik: Lebenslagen von Familien und Kindern – Überschuldung privater Haushalte
www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Internetredaktion/Pdf-Anlagen/armutsbericht- materialien,property=pdf,bereich=bmfsfj, sprache=de,rwb=true.pdf
)
Station 4
(7.7.) greift das zuvor im Unterricht schon behandelte Haushaltsbuch auf. Die Schülerinnen und Schüler sollen an einem konkreten Zahlenbeispiel berechnen, ob ein Verbraucher einen Kredit aufnehmen kann oder nicht bzw. ob er bei Kreditaufnahme Gefahr läuft, in die Schuldenfalle zu geraten.
Station 5
ist eine Multiple-Choice-Aufgabe, die alle schon bearbeiteten Infomaterialen zum Thema hat und die Schülerinnen und Schüler dazu anregen soll, über das Gelesene zu diskutieren, d. h. diese Station sollte in der Gruppe gemeinsam bearbeitet werden.
Station 6
ist als Wortsuchrätsel aufgebaut und soll insbesondere dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler die Lust am Arbeiten nicht verlieren.
Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass die Schülerinnen und Schüler jeweils nach Abschluss einer Station ihre Lösung mit den Musterlösungen vergleichen, damit sich keine Fehler einschleichen.
In der auf den Lernzirkel folgenden Stunde bietet es sich an, mit Hilfe eines
Kurztests
(7.11.) zu überprüfen, inwieweit die Inhalte des Lernzirkels verstanden und behalten wurden.
In jedem Fall hat der Lehrer oder die Lehrerin während des Lernzirkels eher beobachtende und unterstützende Funktion.
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