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Newly in­dus­tria­li­zed coun­tries

"The ca­te­go­ry of newly in­dus­tria­li­zed coun­try (NIC) is a so­cio­eco­no­mic clas­si­fi­ca­ti­on ap­p­lied to se­veral coun­tries around the world by po­li­ti­cal sci­en­tists and eco­no­mists.

NICs are coun­tries whose eco­no­mies have not yet re­ached first world sta­tus but have, in a ma­cro­eco­no­mic sense, out­paced their de­ve­lo­ping coun­ter­parts. Ano­ther cha­rac­te­riza­t­i­on of NICs is that of na­ti­ons un­der­go­ing rapid eco­no­mic growth (usual­ly ex­port-ori­en­ted). In­ci­pi­ent or on­go­ing in­dus­tria­liza­t­i­on is an im­portant in­di­ca­tor of a NIC. In many NICs, so­ci­al uphea­val can occur as pri­ma­ri­ly rural, agri­cul­tu­ral po­pu­la­ti­ons mi­gra­te to the ci­ties, where the growth of ma­nu­fac­tu­ring con­cerns and fac­to­ries can draw many thousands of la­bo­rers.

NICs usual­ly share some other com­mon fea­tures, in­clu­ding:

* In­crea­sed so­ci­al free­doms and civil rights.
* Strong Po­li­ti­cal Lea­ders
* A switch from agri­cul­tu­ral to in­dus­tri­al eco­no­mies, es­pe­cial­ly in the ma­nu­fac­tu­ring sec­tor.
* An in­cre­a­sin­gly open-mar­ket eco­no­my, al­lo­wing free trade with other na­ti­ons in the world.
* Large na­tio­nal cor­po­ra­ti­ons ope­ra­ting in se­veral con­ti­nents.
* Strong ca­pi­tal in­vest­ment from for­eign coun­tries.
* Po­li­ti­cal lea­dership in their area of in­flu­ence.

NICs often re­cei­ve sup­port from in­ter­na­tio­nal or­ga­niza­t­i­ons such as the WTO and other in­ter­nal sup­port bo­dies. Howe­ver, as en­vi­ron­men­tal, labor and so­ci­al stan­dards tend to be si­gni­fi­cant­ly wea­ker in NICs, many fair trade sup­por­ters have ad­vo­ca­ted stan­dards for im­porting their pro­ducts and cri­ti­ci­zed the out­sour­cing of jobs to NICs."


Quel­le: "Newly in­dus­tria­li­zed coun­try", Wi­ki­pe­dia, The Free En­cy­clo­pe­dia.
27 Dec 2008, 10:45 UTC. 16 Aug 2008

 

Schwel­len­land

Ein Schwel­len­land ist ein Staat, der tra­di­tio­nell noch zu den Ent­wick­lungs­län­dern ge­zählt wird, aber nicht mehr deren ty­pi­sche Merk­ma­le auf­weist. Des­halb wird ein sol­ches Land be­griff­lich von den Ent­wick­lungs­län­dern ge­trennt.

Der eng­lisch­spra­chi­ge Be­griff Newly In­dus­tria­li­zing Eco­no­mies ent­stand in den 70ern und bezog sich ur­sprüng­lich auf die asia­ti­schen Ti­ger­staa­ten. Ge­le­gent­lich wird ein sol­ches Land auch als "take-off coun­try" be­zeich­net, da es die ty­pi­schen Struk­tur­merk­ma­le eines Ent­wick­lungs­lan­des über­wun­den hat und im Be­griff ist, sich von die­ser Grup­pe ab­zu­he­ben.

Ein Schwel­len­land ist auf dem Wege zur In­dus­tria­li­sie­rung, ge­mes­sen an wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lungs­in­di­ka­to­ren. In die­sem Sta­di­um ist ein Schwel­len­land durch einen weit­ge­hen­den Umbau der Wirt­schafts­struk­tu­ren ge­kenn­zeich­net, der von der Agrar­wirt­schaft zur In­dus­tria­li­sie­rung führt.

Ein sol­cher Umbau ist meist nur mit Hilfe re­pres­si­ver Staats­struk­tu­ren und einem sehr tie­fen Lohn­ni­veau mög­lich. Des­halb sind Schwel­len­län­der meist ge­prägt durch einen star­ken Ge­gen­satz zwi­schen Arm und Reich und an­fäl­lig für po­li­ti­sche Un­ru­hen. Un­ter­schie­de zwi­schen kon­ser­va­ti­ven Kräf­ten und Par­tei­en, die eine Mo­der­ni­sie­rung er­rei­chen wol­len, füh­ren zu zu­sätz­li­chen Span­nun­gen.

Die so­zia­len Ent­wick­lungs­in­di­ka­to­ren (Al­pha­be­ti­sie­rungs­ra­te, Säug­lings­sterb­lich­keit, Le­bens­er­war­tung, Ent­wick­lung einer Zi­vil­ge­sell­schaft), sowie der Schutz der Um­welt hin­ken den wirt­schaft­li­chen Fort­schrit­ten oft hin­ter­her.

Ein Schwel­len­land kann in der Regel fol­gen­de Er­fol­ge auf­wei­sen:

  • Er­zie­len über­durch­schnitt­li­cher Wachs­tums­ra­ten, die auch die Wachs­tums­ra­ten der OECD-Län­der teil­wei­se deut­lich über­schrei­ten.
  • Sie ent­wi­ckeln die Brei­ten- und Tie­fen­struk­tur der ver­ar­bei­ten­den In­dus­trie bis zur Her­stel­lung von In­ves­ti­ti­ons­gü­tern und schaf­fen durch ge­ziel­te In­ves­ti­tio­nen in die ma­te­ri­el­le und so­zia­le In­fra­struk­tur, vor allem in Aus­bil­dung von Hu­man­ka­pi­tal, die Vor­aus­set­zung für Ent­wick­lungs­sprün­ge.
  • Ver­gleich­ba­re Ar­beits­pro­duk­ti­vi­tät mit den OECD-Län­dern bei deut­lich nied­ri­ge­rem Lohn­ni­veau.
  • Nut­zen Ni­schen des Welt­mark­tes und set­zen auf den Ex­port von Fer­tig­wa­ren.
  • Das Pro-Kopf-Ein­kom­men be­trägt über 699 US-Dol­lar pro Jahr.

Liste von Län­dern Von ver­schie­de­nen Sei­ten (zum Bei­spiel Welt­bank, OECD, IWF, EG) wur­den in den letz­ten Jahr­zehn­ten Lis­ten mit Schwel­len­län­dern er­stellt. Eine ver­bind­li­che Liste der Schwel­len­län­der gibt es je­doch nicht, ihre Zahl schwankt je nach Liste zwi­schen 10 und 30. Die Fest­le­gung, ob ein Land ein Schwel­len­land ist, ist eine po­li­ti­sche. All­ge­mein­gül­ti­ge, mess­ba­re und ak­zep­tier­te Nor­men feh­len. Die Welt­bank und der In­ter­na­tio­na­le Wäh­rungs­fonds (IWF) ka­te­go­ri­sie­ren je­weils zehn Län­der als Schwel­len­län­der, näm­lich Süd­afri­ka, Me­xi­ko, Bra­si­li­en, die Volks­re­pu­blik China, In­di­en, Ma­lay­sia, die Phil­ip­pi­nen, Thai­land, Russ­land und die Tür­kei. Die OECD weist hin­ge­gen we­sent­lich mehr Län­der als Schwel­len­län­der aus. Das deut­sche Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) und die Eu­ro­päi­sche Union un­ter­nah­men ge­mein­sam den Ver­such auch so­zia­le und po­li­ti­sche In­di­ka­to­ren zur Be­stim­mung von Schwel­len­län­dern durch­zu­set­zen, wur­den je­doch auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene ab­ge­wie­sen.

Quel­le: Seite „Schwel­len­land“, Wi­ki­pe­dia, Die freie En­zy­klo­pä­die.
Be­ar­bei­tungs­stand: 14. De­zem­ber 2008, 22:34 UTC.
(Ab­ge­ru­fen: 16. Au­gust 2008, 19:05 UTC)