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Po­li­ti­sche Ar­chi­tek­tur als Teil staat­li­cher Re­prä­sen­ta­ti­on

Drei The­sen zur staat­li­chen Selbstre­prä­sen­ta­ti­on

Po­li­tik ist im Zeit­al­ter der Vi­sua­li­sie­rung erst ge­lun­gen, wenn sie äs­the­tisch ge­lingt und über den Schirm kommt.

Peter Glotz

Bür­ger­nä­he und un­auf­fäl­li­ge Ef­fi­zi­enz, die üb­li­chen Ver­hei­ßun­gen mo­der­nen Be­hör­den­baus, gel­ten im Zen­trum der deut­schen Po­li­tik of­fen­kun­dig nichts. Hier ist keine an­ony­me Ver­wal­tung am Werk, so ver­kün­det die Ar­chi­tek­tur, hin­ter die­sen Mau­ern wer­den nicht bloß Ak­ten­ver­mer­ke ge­schrie­ben; hier ge­schieht Be­deu­ten­de­res. Also schwin­gen sich Frei­trep­pen empor, rol­len Be­ton­wel­len durchs Haus, wu­chern die Säu­len­bü­schel und schwe­ben noch die wuch­tigs­ten Dä­cher bei­na­he schwe­re­los. Nir­gend­wo ist das Kanz­ler­amt nur eine Kanz­lei, jedes De­tail ist auf Ef­fekt und Emo­tio­nen be­rech­net.

Hein­rich We­fing

Der An­spruch, dem sich die Bau­ten im in­ne­ren Spree­bo­gen stel­len müs­sen, greift weit, hof­fent­lich weit ins neue Jahr­tau­send hin­ein. Jeder Bau, der dort keine ei­ge­ne Spra­che wagt oder hat, wird mor­gen schon von ges­tern sein.

Axel Schul­te

Link: http://​www.​bun​desk​anzl​erin.​de/​nn_​4904/​Webs/​BK/​DE/​Kanz­ler­amt/​Kan​zler​aemt​er-​im-​Film/​kan​zler​aemt​er-​im-​film.​html

Thema: Re­gie­rungs­ge­bäu­de der Welt – Will­kür der Ar­chi­tek­ten?

Po­li­ti­sche Ar­chi­tek­tur im GGK-Un­ter­richt (2-stün­dig)

Ein­stiegs­pha­se:

Fea­ture pfeil ver­schie­de­ne Re­gie­rungs­ge­bäu­de

Über­lei­tung (Feed­back):

Was geht in Eurem Kopf vor? usw. pfeil S äu­ßern sich.

Er­ar­bei­tung 1 in Grup­pen:

Bil­der his­to­risch re­le­van­ter Ge­bäu­de – auch we­ni­ger be­kann­te - wer­den in die Grup­pen ge­ge­ben:

Wie wirkt das Ge­bäu­de auf Euch? Warum? pfeil Per­spek­ti­ven­wech­sel

Prä­sen­ta­ti­ons­pha­se:

S geben ihre Ein­drü­cke wie­der.

L be­nennt die Ge­bäu­de und stellt er­wei­tern­de Im­puls­fra­gen ans Ple­num.

Er­ar­bei­tung 2:

S er­ar­bei­ten die Un­ter­schie­de zwi­schen Bonn und Ber­lin an­hand von Bild­ma­te­ri­al des alten / neuen Bun­des­kanz­ler­am­tes und ma­chen sich Ge­dan­ken über den Wech­sel von der „Nüch­tern­heit zum Pomp“:

Was hat sich ge­än­dert (auch in Bezug auf Deutsch­land)?

Mög­li­ches Fazit:
  • Die Ar­chi­tek­tur der Ge­bäu­de ist kein Zu­fall.
  • Eine be­stimm­tes Image / eine be­stimm­te Iden­ti­tät soll dar­ge­stellt wer­den.
  • Neue Ein­stel­lun­gen eben­so wie Tra­di­tio­nen sol­len nach außen trans­por­tiert / kom­mu­ni­ziert wer­den.