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Ver­gol­den einer Münze - Ver­suchs­an­lei­tung

Hin­weis

Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass für jedes Ex­pe­ri­ment ent­spre­chend der ei­ge­nen Durch­füh­rung vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Tä­tig­keit eine Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung durch­ge­führt und do­ku­men­tiert wer­den muss. Jede fach­kun­di­ge Nut­ze­rin/jeder fach­kun­di­ge Nut­zer muss die auf­ge­führ­ten In­hal­te ei­gen­ver­ant­wort­lich prü­fen und an die tat­säch­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten an­pas­sen.

Weder die Re­dak­ti­on des Leh­rer­fort­bil­dungs­ser­vers noch die Au­to­rin­nen und Au­to­ren der ver­öf­fent­lich­ten Ex­pe­ri­men­te über­neh­men jeg­li­che Haf­tung für di­rek­te oder in­di­rek­te Schä­den, die durch ex­ak­ten, ver­än­der­ten oder feh­ler­haf­ten Nach­bau und/oder Durch­füh­rung der Ex­pe­ri­men­te ent­ste­hen. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie unter www.​gef​ahrs​toff​e-​schu­le-​bw.​de

Ver­such: „Ver­gol­den“ einer Kup­fer­mün­ze

Vor­sicht, Schutz­bril­le! Brille

 

Che­mi­ka­li­en

Ge­rä­te

20 mL 10 % Na­tron­lau­ge
2 Spa­tel­spit­zen Zink­pul­ver
Salz­säu­re
Etha­nol

Be­cher­glas
Tie­gel­zan­ge
Drei­fuß
Bun­sen­bren­ner
Glasstab zum Um­rüh­ren
Kup­fer­mün­zen

Ver­suchs­durch­füh­rung:

Zu­erst muss die Münze gut ge­rei­nigt wer­den (evtl. in Salz­säu­re und an­schlie­ßend in Al­ko­hol legen und dann unter flie­ßen­dem Was­ser gut ab­wa­schen)!

Ihr führt den Ver­such in Grup­pen durch:

  • Gebt eure ge­rei­nig­ten Mün­zen in ein klei­nes Be­cher­glas mit 20 mL 10%iger Na­tron­lau­ge (Vor­sicht: ät­zend!) und zwei Spa­tel­spit­zen Zink­pul­ver.
  • Stellt das Be­cher­glas auf den Drei­fuß über den Bun­sen­bren­ner. Er­hitzt unter Um­rüh­ren vor­sich­tig bis zum Sie­den.
  • Schal­tet den Bun­sen­bren­ner aus und lasst die Mün­zen noch ei­ni­ge Zeit im Be­cher­glas lie­gen.
  • Nehmt die Mün­zen mit einer Tie­gel­zan­ge her­aus und spült sie gut mit Was­ser ab.
  • Jetzt darf der Bun­sen­bren­ner wie­der an­ge­macht wer­den! Er­wärmt die Mün­zen nach­ein­an­der vor­sich­tig in der Flam­me. Be­rührt die Münze mit der Tie­gel­zan­ge nur am Rand. Sie darf nicht glü­hen! Sprechblase

 

 

Ent­sor­gung:

  • Üb­ri­ge Lö­sung durch einen Fil­ter (bei der Leh­re­rin oder dem Leh­rer) geben, so kann das über­schüs­si­ge Zink­pul­ver auf­ge­fan­gen und noch­mals ver­wen­det wer­den.

 

Zink über­zieht sich mit einer sehr dün­nen, sehr fes­ten Oxi­dschicht, die das Zink pas­si­viert.
Es muss in einem al­ka­li­schen Mi­lieu ge­ar­bei­tet wer­den, damit die Zin­k­oxi­dschicht an der Ober­flä­che in Lö­sung gehen kann.

Formel 1
Das Zink­pul­ver ist an der Ober­flä­che mit Zin­k­oxid (ZnO) über­zo­gen. Die­ses ZnO geht im al­ka­li­schen Mi­lieu als Te­tra­hy­dro­xo­zin­kat in Lö­sung. Die frei­ge­setz­ten Zin­ka­to­me er­ge­ben mit den Kup­fe­ra­to­men der Mün­zen die Le­gie­rung Mes­sing.  Es ent­steht ein ty­pi­sches Me­tall­git­ter aus ver­schie­de­nen Me­tal­lio­nen (Zn und Cu) und frei­be­weg­li­chen      Elek­tro­nen.

Formel 2

Durch das Er­hit­zen der Mün­zen wird die Mes­sing­bil­dung be­schleu­nigt.


ver­gol­den_ei­ner_­mu­en­ze_ver­suchs­an­lei­tung: Her­un­ter­la­den [pdf][192 KB]
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