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Lie­bes­ly­rik - The­ma­tik und In­hal­te

Themen Vor­wort
Im Work­shop konn­te es nicht darum gehen, alle Zu­gän­ge zu The­men und In­hal­ten der Lie­bes­ly­rik auf­zu­ar­bei­ten. Statt­des­sen wurde ver­sucht, einen neuen Zu­gang zur The­ma­tik und zum In­halt an­zu­ge­hen. Die Ideen, die in die­sem Ka­pi­tel an­ge­bo­ten wer­den, sind als Er­gän­zung zu tra­di­tio­nel­len Zu­gän­gen zu ver­ste­hen. Wir sind uns dar­über im Kla­ren, dass das An­ge­bo­te­ne ex­pe­ri­men­tel­len Cha­rak­ter hat, den­ken aber, dass Schü­ler­ak­ti­vi­tä­ten so ge­för­dert wer­den kön­nen. Wich­tig war uns auch, dass im Hin­blick auf die vie­len The­men, die im Zu­sam­men­hang mit Lie­bes­ly­rik in die Dis­kus­si­on ge­bracht wor­den sind, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst auf in­duk­ti­vem Wege The­men er­ar­bei­ten und be­nen­nen kön­nen.
Wordle Word­le- Das Pro­gramm
Als ex­pe­ri­men­tel­le Me­tho­de stel­len wir hier "Wort­wol­ken" vor, die mit dem eng­lisch­spra­chi­gen Pro­gramm "word­le" er­zeugt wer­den. Dabei wird nach Ein­ga­be des Tex­tes on­line per Java-Script ein Bild er­zeugt, das die Wort­häu­fig­keit gra­fisch dar­stellt: Wör­ter, die häu­fi­ger vor­kom­men, er­schei­nen grö­ßer. Das Aus­se­hen der Gra­fi­ken lässt sich im Pro­gramm ver­än­dern. Pro­ble­ma­tisch ist manch­mal die Stan­dard-Ein­stel­lung, die die "com­mon words" un­ter­drückt. Dies lässt sich im Pro­gramm unter dem Me­nü­punkt "lan­gua­ge" mit dem Be­fehl "Do not re­mo­ve com­mon words" un­ter­drü­cken. Die Bil­der las­sen sich aus­dru­cken oder spei­chern und un­ter­lie­gen der "Crea­ti­ve Com­mons At­tri­bu­ti­on 3.0" . Die Gra­fik links zeigt üb­ri­gens die­sen Text als mit "word­le" er­zeug­te Gra­fik an.
Wordle-Beispiele Word­le- Bei­spie­le
Als Schnell­ein­stieg fin­den Sie hier ei­ni­ge Bei­spie­le, wie Lie­bes­ge­dich­te in Wort­wol­ken um­ge­setzt wur­den, je­weils mit (1) und ohne (2) "com­mon words". Den An­fang bil­den zwei Lie­der: " Anna " (Freun­des­kreis) ( 1 ) [pdf] [392 KB] ( 2 ) [pdf] [411 KB] und " Alles aus Liebe " (Die toten Hosen) ( 1 ) [pdf] [2,26 MB] ( 2 ) [pdf] [1,62 MB] . Tra­di­tio­nel­le Bei­spie­le von Lie­bes­ly­rik sind durch Goe­thes " Will­kom­men und Ab­schied " von 1771 ( 1 ) [pdf] [279 KB] ( 2 ) [pdf] [2,29 KB] und durch " Die blaue Blume " ( 1 ) [pdf] [38 KB] ( 2 ) [pdf] [28 KB] von Ei­chen­dorff ver­tre­ten. Nach Hein­rich Hei­nes Ge­dicht " Ly­ri­sches In­ter­mez­zo " ( 1 )[pdf] [74 KB] ( 2 ) [pdf] [54 KB] re­prä­sen­tie­ren Ber­tolt Brechts " Ich will mit dem gehen, den ich liebe " ( 1 ) [pdf] [49 KB] ( 2 ) [pdf] [31 KB] und Erich Frieds " Was es ist " ( 1 ) [pdf] [66 KB] ( 2 ) [pdf] [54 KB] mo­der­ne­re Lie­bes­ly­rik.
Schaubild The­ma­tik von Ge­dich­ten
Falls sich die The­ma­tik des Ge­dich­tes weder aus der Über­schrift noch aus dem ers­ten Lesen er­schlie­ßen lässt, kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die The­ma­tik mit­hil­fe einer durch "Word­le" er­stell­ten Gra­fik zu kon­stru­ie­ren ver­su­chen und die syn­tak­ti­schen Be­zü­ge erst ein­mal zu­rück­stel­len. Die hy­po­the­ti­sche The­ma­tik kann so in vier Schrit­ten er­fol­gen: 1. Die Er­fas­sung der Wort­häu­fig­kei­ten (mit "word­le"), 2. Die Sys­te­ma­ti­sie­rung der Be­griff­lich­kei­ten durch Clus­tern, 3. Die Abs­trak­ti­on durch Ober­be­grif­fe und die Bil­dung von Ge­gen­satz­paa­ren, 4. Ver­ba­li­sie­rung einer In­ter­pre­ta­ti­ons­hy­po­the­se. Die Schrit­te zwei und drei las­sen sich über­sicht­lich in einem Ko­or­di­na­ten­sys­tem er­fas­sen. Sie fin­den hier zwei Word­le-Gra­fi­ken ( 1 ) [pdf] [183 KB] ( 2 ) [pdf] [134 KB] zu Ber­tolt Brechts Ge­dicht "Ent­de­ckung an einer jun­gen Frau", das Bei­spiel [pdf] [155 KB] für ein Ko­or­di­na­ten­sys­tem und ein da­zu­ge­hö­ri­ges Ar­beits­blatt [doc] [49 KB] für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Al­ter­na­tiv fin­den Sie hier ähn­li­che Un­ter­la­gen zu Ur­su­la Kre­chels Ge­dicht "Liebe am Ho­ri­zont": Word­le-Gra­fi­ken ( 1 ) [pdf] [1,75 MB] ( 2 ) [pdf] [1,35 MB], Bei­spiel [doc] [110 KB] für ein Ko­or­di­na­ten­sys­tem und Ar­beits­blatt [doc] [49 KB].
Mindmap Wi­der­spruchs­freie In­ter­pre­ta­ti­on
Ziel einer Ge­dicht­in­ter­pre­ta­ti­on soll­te eine wi­der­spruchs­freie In­ter­pre­ta­ti­on sein, die sich gra­fisch in einer Mind­map sehr über­sicht­lich dar­stel­len lässt: Die In­ter­pre­ta­ti­ons­hy­po­the­se muss na­tür­lich einer Ve­ri­fi­zie­rung un­ter­zo­gen und evtl. ge­än­dert wer­den. Neben sprach­lich-for­ma­len Ele­men­ten, die hier nicht the­ma­ti­siert wer­den, sind die ein­zel­nen in­halt­li­chen Aus­sa­gen von größ­ter Be­deu­tung. Hier fin­den Sie ein all­ge­mei­nes Ar­beits­blatt [doc] [49 KB] zur Er­stel­lung einer Min­map, das wei­te­re Hil­fen zum in­halt­li­chen Ver­ständ­nis eines Ge­dich­tes be­inhal­tet.