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Reiselied

Reiselied, gelesen von Cord Beintmann

In ein Gedicht hineinhören...

  1. Hören Sie die Aufnahme und geben Sie Ihre Eindrücke wieder „Reiselied“ [mp3] [976KB].
    • In welcher Situation befindet sich der lyrische Sprecher ?
    • In welcher Landschaft befindet sich der lyrische Sprecher?
  2. Hören Sie die Aufnahme noch einmal und achten Sie dabei auf die Dynamik der Bewegung.
    • Unterscheiden Sie dabei Objekte, die sich in Bewegung befinden, und jene, die bewegungslos bleiben.
    • Hören Sie auf die Lautfolge der Verben in der ersten Strophe und halten Sie die Verben in der gehörten Reihenfolge schriftlich fest.
    • Korrigieren Sie ggf. Ihren Eindruck von Aufgabe 1 und schreiben Sie einen Kurztext zur Situation des lyrischen Sprechers und der Dynamik der Bewegung in diesem Gedicht.
  3. Lesen Sie die folgende Tagebuchnotiz Hofmannsthals und schreiben Sie einen Text zur Entstehung des Gedichts. Berücksichtigen Sie Parallelen von Erleben und lyrischer Produktion.

Hugo von Hofmannsthals Tagebuchnotiz zur Entstehung des Gedichts „Reiselied“ vom 21. August 1898:

„Von dort hab ich mein Rad in fünfeinhalb Stunden auf die Passhöhe des Simplons geschoben. Ich hab geglaubt, dass das so ähnlich ist wie der Brenner, es ist aber absolut nicht zu vergleichen, sondern von einer unbeschreiblichen Großartigkeit. Abgründe, in die man ganze Bergketten hineinwerfen könnte, Gletscher bis an die Straße herab, Schutzdächer, über die das Wasser herunterschäumt, und nach Rückwärts riesige Bergketten und sich kreuzende, mit Schatten erfüllte Täler.“

.... Einige Tage später schreibt er in einem Brief an seine Eltern:

„Unter meinem Balkon in der Nacht das schönste Schimmern und Blinken des Sees, im Garten ein Platz zum Arbeiten unter den dichtesten, größten Bäumen und immer ein leichter Wind vom See her.“

 

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