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Gedichtmotive aktualisieren


M6 Gedichtmotive aktualisieren: Kreationismus und Evolutionstheorie

Titel der Erstausgabe Karikatur

Bildquelle: Titelseite der Erstausgabe (gemeinfrei) commons.wikimedia.org

Bildquelle: Darwin-Karikatur in „The Hornet“ (1871) (gemeinfrei) http://de.wikipedia.org

Aktuell gibt es Tendenzen in einigen Bundesstaaten der USA, das sogenannte kreationistische Schöpfungsverständnis in den Biologieunterricht einzuführen. In dem Film „Adam, Eva und die Evolution – Kreationismus auf dem Vormarsch“ von Dirk Neumann und Hans-Jürgen von der Burchard äußern sich der Geschäftsführer der kreationistischen Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“, Richard Janker, sowie Dr. Hansjörg Hunger von der Evangelischen Landeskirche Württemberg und Prof. Reinhold Leinfelder vom Museum für Naturkunde Berlin zum Thema „Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie“:

O-Ton Reinhard Junker (Zitat aus dem Filmskript bei 05:49):
„Für mich ist die Bibel in Fragen der Schöpfung maßgeblich. Gott erschafft durch sein machtvolles Wort die Welt und alle Lebewesen und greift auch in den Lauf der Geschichte direkt ein. Wir sehen es auch am Wirken Jesu, der durch sein Wort Tote auferweckt hat, Kranke augenblicklich geheilt hat. Und dieses Schöpfungsverständnis, der Schöpfung durch das Wort, passt nicht zu einer Evolutionsanschauung, nach der die Dinge, die Lebewesen durch natürliche Prozesse ins Dasein gekommen sind, ohne willentliche Einflüsse eines Schöpfers. Und deswegen bin ich motiviert, die Evolutionstheorie kritisch zu hinterfragen und Alternativen zu entwickeln, die von der Schöpfungsperspektive und vom Schöpfungsglauben ausgehen.“

O-Ton Hansjörg Hemminger (Zitat aus dem Filmskript bei 07:31):
„Was Herr Junker meint, ist, dass Naturprozesse nicht designfähig sind, also nicht auf ein solch kompliziertes Design hinauslaufen können, weil sie eben nicht gerichtet und geplant ablaufen. Dazu ist schlicht zu sagen, dass er sich täuscht. Naturprozesse sind designfähig und es gibt zahlreiche sehr gut belegte Beispiele, dass das so ist.“

O-Ton Reinhold Leinfelder (Zitat aus dem Filmskript bei 08:14):
„Dass wir alle und dass die Tiere innerhalb der Arten immer etwas anders sind, liegt an der Vielfalt und zwar an der genetischen Vielfalt, die in der DNA angelegt ist. Und je nach Umweltbedingungen sind mal bestimmte Formen innerhalb dieser Arten besser angepasst als andere. Wandern dann diese Arten auch noch selbständig oder ändern sich die Umweltbedingungen, können unterschiedliche besonders gut angepasst sein. Diese werden dann wie wir sagen selektiert. Sie haben eine höhere Überlebenschance. Sie vermischen sich vielleicht nicht mehr miteinander, so dass dann im Laufe der Zeit dann neue Arten entstehen dadurch.“

http://www.planet-schule.de/fileadmin/dam_media/swr/kreationismus/pdfdoc/kt01_filmskript_kreationismus.pdf © mit freundlicher Genehmigung des SWR

 

1. Fassen Sie die einzelnen Äußerungen jeweils zu einer Kernaussage in einem Satz zusammen.

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2. Informieren Sie sich im Internet über Charles Darwins Evolutionstheorie und die Rolle der Kreationisten in den USA.

 

3. Interpretieren Sie das Gellertsche Naturmotiv vor dem Hintergrund der Debatte.

 

4. Wo würden Sie das Naturverständnis des Sturm und Drang in diesem Zusammenhang verorten?

info Kommentar/Posts

Ein Kommentar ist eine subjektive Meinungsäußerung eines Journalisten zu einem aktuellen Ereignis, in der er seine Position mit Argumenten begründet. Ziele sind, seine Leser zum Nachdenken anzuregen und zu befähigen, sich eine qualifizierte Meinung zu dem behandelten Problem zu bilden.
Posts als Einträge eines Weblogs/Blogs werden umgekehrt chronologisch gelistet. Die neuesten Einträge nach Datum findet man zuerst.

 

5. Schreiben Sie einige Posts für einen Blog oder einen Kommentar für eine Biologiezeitschrift zu dem Thema „Natur: Gottes Schöpfung oder Werk des Zufalls? Was ein moderner Biologieunterricht über die Natur vermitteln sollte.“ Verwenden Sie dazu die Kenntnisse, die Sie über die Ausprägungen des Naturmotivs während des 18. Jahrhunderts in diesem Kapitel erworben haben.

Wie Sie einen Zugang zu Gedichten finden:

Zum Einstieg in die Interpretation eines Gedichts bietet sich die Sicherung des Inhalts in eigenen Worten an. Methodisch helfen Ihnen dabei beispielweise Visualisierungstechniken . Die Reduzierung der Gedichtaussage auf einen zentralen Aspekt ermöglicht Ihnen das Erkennen des Motivs . Hier ist oftmals eine vergleichende Gedichtbetrachtung hilfreich. Die Bestimmung des lyrischen Ichs und dessen Verhältnis zu einem Gegenüber unterstützen Sie bei der Entwicklung der Gedichtaussage . Die Einordnung in eine lyrische Gattung , eine literarische Epoche oder in geistesgeschichtliche Hintergründe erlaubt es, die Rolle des Textes in größeren Zusammenhängen zu verstehen. Die vergleichende Betrachtung von Motiven in verschiedenen Zusammenhängen schärft Ihren Blick für die Bewertung von Standpunkten und Verhaltensweisen nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart.

 

weiter: Die Epoche der Klassik