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Licht­bre­chung und Spek­tral­far­ben

Fällt ein Licht­strahl durch ein Glas­pris­ma, wird der Strahl zwei­mal ge­bro­chen, das erste Mal beim Über­gang vom op­tisch dün­ne­ren zum op­tisch dich­te­ren Me­di­um (Luft-Glas) und zum zwei­ten Mal beim Über­gang vom op­tisch dich­te­ren zum op­tisch dün­ne­ren Me­di­um (Glas-Luft). Ver­schie­de­ne Wel­len­län­gen wer­den un­ter­schied­lich stark ge­bro­chen. Fällt "wei­ßes" Licht, z.B. Son­nen­licht, durch ein Pris­ma ent­steht ein kon­ti­nu­ier­li­ches Spek­trum, wel­ches un­ge­fähr 300 vom Auge un­ter­scheid­ba­re Farb­nu­an­cen um­fasst. Diese Spek­tral­far­ben las­sen sich op­tisch nicht wei­ter auf­spal­ten, wes­halb man sie auch spek­tral­rein nennt.

Brechung von weißem Licht in die Spektralfarben

Bre­chung von wei­ßem Licht in die Spek­tral­far­ben

Lichtspektrum

Licht­spek­trum


Führt man alle Far­ben des Spek­trums durch eine Linse wie­der zu­sam­men, er­hält man wie­der "wei­ßes" Licht. Bei die­ser Art des op­ti­schen Farb­mi­schens wer­den die ein­zel­nen Wel­len­län­gen zu "wei­ßem" Licht zu­sam­men­ad­diert, womit der Be­weis er­bracht ist, dass "wei­ßes" Licht aus den ver­schie­de­nen Wel­len­län­gen des Spek­trums be­steht.

New­tons Par­ti­kel­mo­dell

Be­reits 1676 hat der Phy­si­ker Isaak New­ton so­wohl ex­pe­ri­men­tell als auch theo­re­tisch die Zer­le­gung des "wei­ßen" Lichts in 7 un­ter­schied­li­che Far­ben des Spek­trums nach­ge­wie­sen. Al­ler­dings ging New­ton von einem phy­si­ka­li­schen Mo­dell aus, wel­ches Licht als Par­ti­kel be­schreibt und hat durch sei­nen Ein­fluß sehr lange ver­hin­dert, dass sich das Wel­len­mo­dell, wie es z.B. von Tho­mas Young oder Cris­tia­an Huy­gens (1629-1695) ver­tre­ten wurde, an­er­kannt wurde.

Trich­ro­ma­ti­schen Theo­rie des Far­ben­se­hens nach Young

1827 hat der eng­li­sche Phy­si­ker Tho­mas Young ent­deckt, dass sich durch die Mi­schung der Spek­tral­far­ben Rot, Grün und Blau­vio­lett, je nach Do­sie­rung, der Sin­nes­ein­druck aller an­de­ren Far­ben er­zeu­gen lässt.

Siehe auch:

Ad­di­ti­ve Farb­mi­schung ,

Farb­wahr­neh­mung