Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Di­gi­ta­le Tools im Un­ter­richt­s­all­tag

Logo

Grund­ge­dan­ken zum in­di­vi­du­el­len und ko­ope­ra­ti­ven Ler­nen mit di­gi­ta­len Me­di­en

Die Fort­bil­dung soll auf­zei­gen, wel­che Mög­lich­kei­ten di­gi­ta­le Me­di­en bie­ten, um in­di­vi­du­el­le und ko­ope­ra­ti­ve Lern­pro­zes­se in der Schu­le zu er­leich­tern, zu ver­bes­sern oder erst mög­lich zu ma­chen. Dabei spie­len so­wohl di­dak­ti­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Über­le­gun­gen als auch As­pek­te der Me­di­en­er­zie­hung eine Rolle.

Neben der Er­ar­bei­tung von fach­be­zo­ge­nem Wis­sen ist in vie­len Fäl­len auch die gleich­zei­ti­ge Ent­wick­lung von Me­di­en­kom­pe­tenz ein Un­ter­richts­ziel. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len im prak­ti­schen Er­le­ben Werk­zeu­ge ken­nen­ler­nen, mit deren Hilfe sie sich Wis­sen er­ar­bei­ten kön­nen. Dar­über hin­aus sol­len sie aber auch – so­wohl in­di­vi­du­ell als auch zu­sam­men mit der Lehr­per­son und der gan­zen Lern­grup­pe – dar­über nach­den­ken, wie diese Werk­zeu­ge in an­de­ren Kon­tex­ten an­ge­wandt wer­den kön­nen.

Die Fort­bil­dung zeigt prak­ti­sche Bei­spie­le, die sich pro­blem­los aus dem ge­zeig­ten fach­li­chen Kon­text auf an­de­re Fä­cher und An­wen­dungs­be­rei­che über­tra­gen las­sen.

Uni­ver­sell ein­setz­ba­re di­gi­ta­le Tools

Die Viel­falt der ver­füg­ba­ren di­gi­ta­len Tools wird in der Fort­bil­dung auf ei­ni­ge we­ni­ge, viel­sei­tig ein­setz­ba­re Tools re­du­ziert, die in den meis­ten Fäl­len un­ab­hän­gig von dem ver­wen­de­ten Gerät ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Kos­ten­lo­se Pro­gram­me und Diens­te ste­hen im Mit­tel­punkt, ein­zel­ne der ge­zeig­ten Lö­sun­gen sind aber auch kos­ten­pflich­tig. Das Ziel der Fort­bil­dung ist, die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern zu einer ex­plo­ra­ti­ven Her­an­ge­hens­wei­se an neue Tools zu er­mu­ti­gen. Selbst­ver­ständ­lich ist je­der­zeit Un­ter­stüt­zung vor­han­den, wenn man beim Er­kun­den nicht wei­ter­kommt.

Struktur

In­di­vi­du­el­les und Ko­ope­ra­ti­ves Ler­nen

In­di­vi­du­ell

In­di­vi­du­el­les Ler­nen im­pli­ziert, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Ein­zel­ar­beit ler­nen. Dies ist seit jeher Teil des Schul­all­tags. Das in­di­vi­du­el­le Ler­nen hat den Vor­teil, dass die Ler­nen­den das Lern­tem­po selbst be­stim­men und an die ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten an­pas­sen kön­nen. In­di­vi­du­el­les Ler­nen fin­det dabei bei Wei­tem nicht nur in der Schu­le statt. Mit di­gi­ta­len Me­di­en kön­nen Lern­er­geb­nis­se weit­ge­hend un­ab­hän­gig vom Lern­ort spä­ter wie­der ge­sich­tet und wei­ter be­ar­bei­tet wer­den.

Al­ler­dings ist zu be­ach­ten, dass auch Mo­ti­va­ti­on und Struk­tu­rie­rung von den Ler­nen­den selbst kom­men müs­sen, was immer wie­der eine große Her­aus­for­de­rung ist. Die Do­ku­men­ta­ti­on der Lern­er­geb­nis­se und auch des Lern­pro­zes­ses mit di­gi­ta­len Me­di­en er­mög­licht es, diese in der Lern­grup­pe zu the­ma­ti­sie­ren und damit zu re­flek­tie­ren. Es be­steht die Chan­ce, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern in ihrem Lern­pro­zess zu mehr re­flek­tier­ter Selbst­be­stim­mung und Mün­dig­keit zu ver­hel­fen. Dies sind wich­ti­ge As­pek­te der Selbst­kom­pe­tenz, denn in An­be­tracht der Ge­schwin­dig­keit, mit der im be­ruf­li­chen und aka­de­mi­schen Um­feld be­ste­hen­des Wis­sen re­vi­diert, er­wei­tert und durch neue Er­kennt­nis­se er­gänzt wird, ist das „Selbst-ler­nen-Kön­nen“ eine Fä­hig­keit, deren Be­deu­tung kaum über­schätzt wer­den kann. Die Schu­le kann und muss die dazu nö­ti­gen Fer­tig­kei­ten und Hal­tun­gen kul­ti­vie­ren, för­dern und for­dern, wenn sie die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ad­äquat auf ihr spä­te­res Leben au­ßer­halb der Schu­le vor­be­rei­ten möch­te.

Ko­ope­ra­tiv

Ko­ope­ra­ti­ves Ler­nen im­pli­ziert, dass man die Ge­dan­ken und Lern­er­geb­nis­se von An­de­ren nutzt, sie ver­ar­bei­tet und kon­struk­tiv in das ei­ge­ne Den­ken „ein­baut“. Oft müs­sen diese Er­geb­nis­se schrift­lich oder vi­su­ell vor­lie­gen, um das Ler­nen nach­hal­tig zu ma­chen. Di­gi­ta­le Me­di­en er­mög­li­chen das fle­xi­ble Er­ar­bei­ten und Fest­hal­ten von Ideen und Lern­er­geb­nis­sen und an­schlie­ßend das Wei­ter­ge­ben an an­de­rer Mit­glie­der der Lern­grup­pe. Nach ge­mein­sa­mer Re­fle­xi­on kön­nen di­gi­ta­le In­hal­te in der Regel auch noch ein­mal ohne allzu gro­ßen Auf­wand über­ar­bei­tet wer­den, um die Er­kennt­nis­se und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge ein­zu­ar­bei­ten, die man in der ko­ope­ra­ti­ven Phase des Ler­nens er­hal­ten hat.

Ein mög­li­ches Vor­ge­hen wäre also Fol­gen­des:

Vorgehen: individuelles und kooperatives Lernen

Ko­ope­ra­ti­ve di­gi­ta­le Ar­beits­wei­sen ma­chen es nötig, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich mit der Ar­beit ihrer Mit­schü­ler/innen ver­tie­fend be­schäf­ti­gen. Die Ent­wick­lung ver­schie­de­ner Kom­pe­ten­zen ist damit nicht nur vom Bil­dungs­plan ge­wünscht, son­dern wird zur ech­ten Not­wen­dig­keit, um die Zu­sam­men­ar­beit ge­lin­gen zu las­sen. Z.B.

  • Fä­hig­keit zur kla­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on ,
  • Fä­hig­keit zur in­halt­li­chen Ver­ar­bei­tung von Tex­ten mit dem Ziel, diese zu kom­men­tie­ren und zu über­ar­bei­ten,
  • Fä­hig­keit zur Struk­tu­rie­rung von Ge­dan­ken und Tex­ten,
  • Fä­hig­keit zur Vi­sua­li­sie­rung von Ge­dan­ken und Lern­er­geb­nis­sen,
  • Fä­hig­keit, das ei­ge­ne Ler­nen zu re­flek­tie­ren und den an­de­ren Grup­pen­mit­glie­dern zu kom­mu­ni­zie­ren, was man schon kann und was noch nicht,
  • Be­herr­schung kor­rek­ter Recht­schrei­bung und Gram­ma­tik

Im Laufe der ko­ope­ra­ti­ven Ar­beit er­schließt sich den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Be­deu­tung die­ser Kom­pe­ten­zen in der Regel durch ei­ge­ne Ein­sicht oder sie kann durch kon­kret er­leb­te Bei­spie­le deut­lich ge­macht wer­den. Diese Sinn­stif­tung an­hand rea­ler Be­dürf­nis­se ist ge­gen­über der rein bil­dungs­plan­be­zo­ge­nen Be­grün­dung der Lern­in­hal­te von gro­ßer Be­deu­tung.

In den Un­ter­richts­bei­spie­len kön­nen Sie sich ein Bild von der kon­kre­ten Um­set­zung ei­ni­ger der ge­nann­ten Prin­zi­pi­en ma­chen.

 

Wei­ter: Un­ter­richts­bei­spie­le