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Mehrwert

Blogs - also Internettagebücher: was lässt sich damit in der Schule überhaupt anfangen? Die Schüler/innen treibt diese Frage weniger um, da viele Blogs schon seit mehreren Jahren intensiv nutzen. Aber: Worin liegt der unterrichtliche Mehrwert von Blogsystemen?

Auf allgemeiner und organisatorischer Ebene:

  1. Blogs treten als alternative Präsentationsform im Rahmen eines produktorientierten Unterrichts neben z.B. Wandposter, Folien- oder Computerpräsentationen.
  2. Blogs eignen sich nicht nur für Projekte, sondern besonders dann, wenn über längere Zeit an einem Thema gearbeitet werden soll, das sich weiter entwickelt.
  3. Aus Blogs können besonders einfach Links zu anderen Internetseiten / Quellen hergestellt werden. Sie eignen sich deswegen immer dann besonders, wenn viel mit Onlinequellen gearbeitet wird.
  4. Im Rahmen des Einsatzes von Blogs im Unterricht können Themen wie Privatsphäre im Netz, Urheberrecht und Datenschutz direkter thematisiert werden.
  5. Blogs ordnen die Artikel chronologisch und eignen sich deswegen besonders für Themen, die auf einer Achse abbildbar sind.
  6. Die Artikel in Blogs haben traditionell einen Schwerpunkt auf Aktualität und Subjektivität. Gerade Meinungen und Erörterungen zu aktuellen (im Unterricht aktuell bearbeiteten) Themen eignen sich hiermit besonders.
  7. Alle Schülerarbeiten zum Thema oder Projekt werden zentral vorrätig gehalten. Das Einsammeln von Arbeiten entfällt, die Schüler erfüllen ihre Bringschuld.
  8. Schulisches und außerschulisches Lernen können in Blogs einfach verknüpft werden (Stichwort: flexible and distance learning)

Auf inhaltlicher Ebene:

  1. Die öffentliche Einsehbarkeit der Arbeiten bei gleichzeitiger Kennzeichnung mit dem eigenen Namen verändert die Selbstwahrnehmung beim Schreiben. Mittelfristig nimmt die Qualität der Beiträge zu, am Anfang kämpfen nicht Wenige jedoch mit Schreibhemmungen.
  2. Die Möglichkeit zur Diskussion der Artikel bietet die Chance zu einem vertieften Austausch über die geblogten Themen - insbesondere dann, wenn Blogs mit ähnlichen Schwerpunkten vorhanden sind (sehen Sie hierzu auf Wikipedia die Beiträge zu: Trackback und Pingback ).
  3. Oft vermag der Einsatz von Computertechnik andere Schülerpersönlichkeiten fordern und fördern, als das Schreiben auf Papier.
  4. Die chronologische Ordnung der Beiträge kann eine Art von "stream of consciousness" zum Thema entstehen lassen - allerdings weit weniger assoziativ, als wenn Sie mit Twitter arbeiten würden.
  5. Internetartikel werden vor allem durch multimediale Materialien interessant. Hier können ikonografische Bilder für die jeweiligen Artikel entweder gesucht und eingebunden oder selbst erstellt werden. Weitere Informationen zum Thema Ikons finden Sie auf diesen Seiten zum Thema Präsentieren mit Impress und auf den Seiten mit Anwendungsbeispielen zu Inkscape .

Eine ausführliche Diskussion und Dokumentation von Blogs finden Sie auch im Weblog Manual [PDF] auf dem Bildungsserver Mediamanual aus Österreich.

Rechtliches

Bitte beachten Sie bei der Arbeit mit Schüler/innen in Blogs unsere Seiten zum Thema Urheberrecht und Datenschutz in der Schule . Sie finden dort z.B. hervorragende Checklisten , die mit den Juristen am Kultusministerium abgesprochen sind. Blogs kommen einer Homepage gleich.

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