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Prinzipien

Reduktion kognitiver Belastung

Mehrkanaligkeit sollte nicht mit "alles auf einen Kanal" verwechselt werden. Empirische Studien haben gezeigt, dass das gleichzeitige Verarbeiten von Text (auf der Präsentationsfolie) und gehörtem Vortrag (meist: des gleichen Textes) die Zuhörer überfordert und deren Merkfähigkeit herabsetzt.

Hintergrundinformationen zur Cognitive Load Theory finden Sie bei Wikipedia: Cognitive Load Theory.

Weitere Informationen und Ratschläge zu dieser Problematik finden sich zum Beispiel auf den Seiten von Lehrblick.

Es sollte demnach klar zwischen visuellem und verbalen Kanälen getrennt werden. Konkret bedeutet dies, dass PowerPoint/Impress Präsentationen den visuellen Kanal bedienen und hierzu

  • weitgehend von Texten befreit werden

  • sich auf grafisch - z.B. in Bildern, Diagrammen etc. - darstellbare Informationen beschränken

  • einer eigenen Dramaturgie – ähnlich einem Film – folgen.

Die Prinzipien im Detail

  • Verwenden Sie Überschriften, die die zentrale Idee der Folie zusammenfassen, statt allgemeine oder abstrakte Platzhalter.

  • Gliedern Sie die Präsentation in möglichst wenige Punkte: Eine Idee/Aussage pro Folie ist genug.

  • Verschieben Sie Ihr Skript in die Notizen zu den jeweiligen Folien.

  • Visualisieren Sie, was Sie sagen: Verwenden Sie Bilder mit ikonografischem Charakter und Diagramme.

  • Weniger ist Mehr - reduzieren Sie den Inhalt und die Zahl der Folien soweit es irgendwie geht.

Denken Sie daran: Die PowerPoint/Impress Präsentation stützt Ihren Vortrag, ersetzt diesen aber nicht.

Eine Abwandlung des hier beschriebenen Konzeptes der Verbildlichung von Informationen stellt Pecha Kucha dar.


1Quelle: Atkinson, C.; Erzählen statt Aufzählen; Microsoft Press 2005 (ISBN-13: 978-3860639993)