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Vom Entwurf bis zum Endprodukt: Etappen der Gestaltung

Sammlung und Gliederung

Zunächst werden die Themen und Aspekte zusammengestellt, die für das Thema relevant sind. Aufbauend auf dieser Sammlung werden die Themen grob gegliedert und strukturiert. Aus der Sicht der Teilnehmenden ist es sehr wichtig, dass das Angebot der Inhalte eine Struktur enthält. Ohne Struktur findet sich der Teilnehmende vor einer Fülle an Informationen und muss sich selbst eine Struktur erstellen. Die Struktur wird am Besten so angelegt, dass sie unterschiedliche Wege des Vorgehens möglich macht, so dass der Teilnehmende selbst entscheiden kann, welche Themen, er wie tief bearbeitet. Der Lernende sollte die Möglichkeit haben, den Lernweg stets ändern zu können, um eigene Wege zu gehen.

Gewichtung und Reduktion

Nach der Sammlung der Themen, ist es wichtig, die Themen zu gewichten, indem Schwerpunkte gesetzt werden. Bei der Gewichtung entsteht die Feinstruktur, die es dem Teilnehmenden möglich macht das Themengebiet von verschiedenen Blickwinkeln aus zu sehen, aber dennoch den Überblick über die Thematik zu behalten. Bei der Reduktion geht es darum, das richtige Maß zu finden bzw. die Fülle der Informationen so zu reduzieren, dass die Teilnehmenden damit umgehen können und nicht überfordert werden. Eine Strukturierung der Inhalte ausgehend von einem Einstieg ins Thema hin zu vertiefenden Bereichen erscheint sehr sinnvoll. Der Teilnehmende kann so selbst bestimmen, wie tief er in die Thematik einsteigt.

Bei der Gewichtung sollte festgelegt werden, welche Themen online in animierter und multimedial unterstützter Form angeboten werden und welche z.B. nur zum Ausdruck oder generell offline zur Verfügung gestellt werden. Es ist nicht notwendig, alle Inhalte eine Kurses Online zur Verfügung zu stellen. Es empfiehlt sich, die Inhalte, die einen Mehrwert durch die multimediale Einbindung haben, online zur Verfügung zu stellen.

Optische Gestaltung der Inhalte

Die optische Gestaltung sollte so ausgerichtet sein, dass sich die Zielgruppe auf angenehme Weise angesprochen fühlt. Wichtig hierbei ist sowohl eine angenehme farbliche Gestaltung, als auch eine klare Struktur und Überschaubarkeit der Inhalte. Folgende Punkte sind hier zu nennen:

  • Auswahl einer geeigneten Schrift (dies betrifft vor allem das Theme Ihres Moodles und damit den Administrator).
  • Einheitliche Formatierungen über den gesamten Text hinweg nutzen.
  • Kontrast des Vordergrunds zum Hintergrund beachten.
  • Den Hintergrund von der Gestaltung her ruhig halten.

Neben dem einheitlichen Textbild, sollten auch Angebote innerhalb der Lernumgebung in einheitlichem Design zur Verfügung stehen. Das heißt, es werden für die Angebote immer die gleichen Buttons oder Icons genutzt, so dass der Teilnehmende sehr schnell und zielgerichtet auf die Angebote zu greifen kann.

Ansprache unterschiedlicher Lernkanäle

Bei der Darstellung der Inhalte sollte die Ansprache unterschiedlicher Lernkanäle berücksichtigt werden, um unterschiedlichen Lerntypen gerecht werden zu können. In der Regel wird die visuelle Wahrnehmung im Internet ganz gut bedient, wohingegen die anderen Kanäle, vor allen Dingen der haptische Kanal, eher zu kurz kommen.

Visueller Typ : Informationen werden durch das Sehen aufgenommen. Das bedeutet, dass Informationen, die über das Hören oder Fühlen kommen, mit Bildern verknüpft werden.

Umsetzung: Angebot von Bildern, Animationen, Filmen

Auditiver Typ : Informationen werden durch das Hören aufgenommen. Das bedeutet, dass Informationen, die über das Sehen und Fühlen kommen, mit Gehörtem verknüpft werden.

Umsetzung: Angebot von Audios, Filmen und Animationen mit Ton. Zum Beispiel können die Texte in vertonter Form vorliegen.

Haptischer Typ : Informationen werden über das Einfühlen in eine Thematik aufgenommen. Das bedeutet, dass Informationen, die über das Hören und Sehen kommen, mit Gefühlten verknüpft werden.

Umsetzung: Die Darstellung muss in Beziehung zu den Teilnehmenden erfolgen, so dass sich der Teilnehmende in die Thematik einfühlen kann und von sich aus eine Beziehung zu der Thematik aufbauen kann.

Schule

In der Regel finden die Schüler bereits die gestalteten Inhalte vor, wenn sie in ein Themengebiet einsteigen. Sie haben entweder das Schulbuch oder vom Lehrer ausgewählte Inhalte vor sich und bearbeiten anhand der vorliegenden Inhalte Fragen, die der Lehrer bereits aufgestellt hat. Bei der Integration des Internets in eine Thematik ist es sehr sinnvoll, die Schüler bereits bei der Zusammenstellung der Inhalte zu beteiligen. Werden die Schüler bei der Auswahl der Inhalte und Materialen mit einbezogen, können sie schon bei der Gewichtung Schwerpunkte festlegen und vor allen Dingen Problemstellungen entdecken, die sie dann lösen werden.