Unterstützen
Kontaktlehrerinnen und -lehrer
Wir gehen davon aus, dass es dem Erwerb von sozialer Kompetenz dienlich ist, wenn Konflikte gemeinsam gelöst und Anstrengungen unternommen werden, Schwächeren zu helfen. Selektion soll nur als ultima ratio und nach Fehlschlagen aller Bemühungen vorgenommen werden. Deshalb wird einigen Schülerinnen und Schülern der Vorschlag unterbreitet, sich nach freier Wahl eine Kollegin oder einen Kollegen zur persönlichen Unterstützung auszusuchen. In gemeinsamen Gesprächen werden die Bedingungen dieser Beziehung in gegenseitigen Einvernehmen festgelegt. Bei auftretenden Problemen wenden sich die Fachlehrer an die Kontaktlehrer und bitten um Klärung.
Schüler helfen Schülern
Lerngruppe Mathematik |
Die Eingangstests und die ersten Klassenarbeiten bieten die
Möglichkeit, äußerst leistungsstarke und leistungsschwächere
Schülerinnen und Schüler zu erkennen.
Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Leistungen leiten in Absprache mit den Fachlehrern/-innen regelmäßig Lerngruppen und dokumentieren ihre Arbeit in eigens angelegten Kurstagebüchern. Sie erhalten einen Zeugniseintrag „...hat eine Fördergruppe im Fach ... geleitet." |
Schüler-Mentoring
Schüler und Schülerinnen höherer Klassen leiten Förderstunden von 1 - 4 Schüler/-innen. Die inhaltliche Ausrichtung erfolgt nach Absprache mit den entsprechenden Fachlehrer/-innen. Die Geförderten bezahlen je nach Anzahl an Teilnehmern einen Beitrag (zwischen 1,50 und 2,00 €), der Freundeskreis verdoppelt die Summe. Ein Kollege organisiert diese Abläufe.
Methodentraining
Im ersten Halbjahr werden fächerübergreifend verschiedene Lerntechniken
beispielsweise nach Klippert eingeübt. Jeweils ein Kollege führt nach
Absprache eine der Techniken ein, die in den nächsten beiden Wochen in
möglichst allen Fächern trainiert wird. Am schwarzen Brett im Klassenzimmer
und im Tagebuch befindet sich ein Methodenbaum mit den entsprechenden Terminen.
Es wird eine gemeinsame Klassenarbeit geschrieben und von den Kollegen/-innen
der jeweiligen Fächer korrigiert. Das Ergebnis fließt entweder in
die Note der Projektkompetenz oder einzelner Fächer ein.
Eingangstests
Es gibt in den allgemein bildenden Kernfächern Eingangstests nach einem
wissenschaftlich abgesicherten Blindverfahren: Die unterrichtende Lehrkraft
wählt den Test nicht aus, führt ihn nicht durch und korrigiert auch
nicht. Sinnvollerweise übernehmen diese Aufgaben Kollegen, die eine Klassenstufe
über oder unter der betreffenden Klasse unterrichten. Im nächsten
Jahr tauscht man dann zurück. Vorbild für die Tests können die
Diagnose- und Vergleichsarbeiten sein, die auf den Landesbildungsservern aller
Bundesländer abgelegt sind.
(Quelle: http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4452.)
Allerdings wird man daraus nur Teile, die einen zeitlichen Umfang von ungefähr 20 Minuten erfordern, wählen. Danach wird ein Klassenranking erstellt, das die Basis für Binnendifferenzierungen liefern könnte. Man kann so die Klasse in zwei, drei oder mehr Leistungsgruppen unterteilen und entweder homogene oder auch heterogene Lerngruppen bilden.
Die Einzelergebnisse werden anonymisiert in Blockdiagrammen dargestellt, so genannten Fehlersäulen. Nach einem sinnvollen Zeitabstand - beispielsweise jeweils einem drei Viertel Jahr bei zweijähriger Schulzeit - werden die identischen Tests wiederholt und die Fehlersäulen ergänzt. Lernforschritte können so exakt bestimmt werden. Die Schülerinnen und Schüler sehen sie und fühlen sich bestätigt.