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Rohstoffe

Impuls

M1

[https://www.glokalchange.de/data/pages/63/karikatur_braunkohle_web.jpg Stand: 09.02.2019]

 

Möglicher Verlauf des Prüfungsgesprächs

Impuls

Der Mensch greift einschneidend in das Ökosystem der Erde ein, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, nicht zuletzt durch die Gewinnung von Rohstoffen. Erläutern (AFB II) Sie ausgehend von M1 Konflikte, die sich durch Braunkohleförderung im Tagebau ergeben.

individuelle Schülerantworten, z. B.

  • Bedarf an Rohstoffen, deshalb Abbau und ggf. Beantragung weiterer Abbaustellen
  • gegensätzliche Interessen der Landwirte, Forstwirte, Anwohner, Naturschützer
  • Grundwassergefährdung
  • Umsiedlungen

Bildungsplanbezug: 1. Themenfeld – Nutzung, Gestaltung, … – Gewinnung von Rohstoffen

Beschreiben (AFB I) Sie anhand zweier Beispiele Rohstoffabbau in Baden-Württemberg. Allerdings erst seit dem Ende des 20. Jahrhunderts wurde dem Menschen bewusst, dass die Ressourcen unserer Erde nicht unerschöpflich sind.

individuelle Schülerantworten, z. B.

  • Kiesabbau am Oberrhein und in Oberschwaben
  • Steinsalzgewinnung Raum Heilbronn
  • Kalksteine auf der Schwäbischen Alb

Das Bundesnaturschutzgesetz sieht vor, dass Eingriffe in die Natur durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen sind. Erläutern (AFB II) Sie in diesem Zusammenhang die Bedeutung von „Renaturierung“ und „Rekultivierung“.

Renaturierung - Definition:

  • Wiederbesiedlung eines Standortes durch Flora und Fauna
  • wirtschaftliche Nutzung nicht relevant, ausschließlich Entwicklung von Natur ist relevant

Renaturierungsmaßnahmen:

  • natürliche Sukzession: Gestaltung des Geländes ohne Zutun des Menschen
  • initiierte Renaturierung: Mensch leitet Entwicklung durch Planung und praktische Maßnahmen ein
  • gesteuerte Renaturierung: Mensch lenkt Renaturierung durch Pflege und unterstützende Maßnahmen in bestimmte Richtung

Rekultivierung – Definition:

  • Wiedernutzbarmachung einer durch Nutzung beeinträchtigten Landschaft für Land- und Forstwirtschaft
  • ausschließlich wirtschaftliche Nutzung steht im Vordergrund, ökologische Gesichtspunkte treten zurück

Rekultivierungsmaßnahmen:

  • Zuschütten von Gruben und Brüchen (oft "grüner Deckel" für Bauschutt und Abfälle)
  • Deponien
  • Aufforstung
  • Rekultivierung im Bereich Freizeit und Erholung

Bildungsplanbezug: 4. Themenfeld – Globales Problemfeld und Handlungsansätze für…

Während wir in den Industrieländern mittlerweile um nachhaltige Entwicklung bemüht sind, Alternativen zu endlichen Ressourcen suchen, ist diese Art des Wirtschaftens für viele LDC noch zweit-, wenn nicht gar drittrangig. Beschreiben (AFB I) Sie das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens näher.

Nachhaltige Entwicklung:

  • Entwicklungsstrategie im Sinne der Nachhaltigkeit (längerfristig global orientierte Überlebensstrategie)
  • System Erde / Ressourcen für zukünftige Generationen erhalten
  • Grundbedürfnisbefriedigung der Armen in der Welt, Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit in Industrieländern
  • umweltverträgliche Entwicklungspolitik

Entwicklung des Begriffs:

  • Begriff erstmals im 18. Jahrhundert in der Forstwirtschaft verwendet: „nicht mehr entnehmen, als nachwächst“

Modelle zum Nachhaltigkeitsprinzip (z. B.):

  • Nachhaltigkeitsdreieck (Ökonomie, Ökologie, Soziales)
  • Nachhaltigkeitsviereck (Ökonomie, Ökologie, Soziales, Politik)

Möglichkeiten nachhaltige Entwicklung zu messen (z. B.):

  • „ökologischer Rucksack“, „ökologischer Fußabdruck“

Im Rahmen des nachhaltigen Wirtschaftens betrachtet man auch immer wieder den „ökologischen Rucksack“ oder den „ökologischen Fußabdruck“. Erklären (AFB II) Sie.

ökologischer Rucksack:

  • Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes verbraucht werden. Sie soll im Rahmen der Ökobilanz einen Vergleichsmaßstab bieten.

ökologischer Fußabdruck:

  • produktive Fläche, die notwendig ist, die für den Konsum benötigten Ressourcen bereitzustellen und den entstehenden Abfall aufzunehmen

Die Tatsache, dass die Natur – aber auch der Mensch – immer noch ausgebeutet werden, ist eines der vielen globalen Probleme, die wir haben. Weltweit haben wir noch mit anderen Prozessen und Problemen zu kämpfen. Nennen (AFB I) Sie Ihnen bekannte Problemfelder und erläutern (AFB II) Sie eines davon näher.

Verstädterung:

Suburbanisierung, Counterurbanisierung, Segregation, Gentrification, Umweltbelastung, Revitalisierung, global cities, Push-Pull-Faktoren, Slums,

Bodendegradation:

dauerhafte oder irreversible Veränderung der Strukturen und Funktionen von Böden oder deren Verlust (Sahel, Dustbowl: klimatische Hintergründe, Sesshaftigkeit nimmt zu, cash-crop-Anbau, Überweidung, Überdüngung, übermäßige Abholzung, Versalzung)

Süßwasserknappheit:

Wassermangel in Afrika und Südasien, Südamerika steht Wasserüberschuss im Rest der Welt gegenüber; Suche nach Wasser in Trockenräumen, Interessenkonflikte, Wer hat Zugang, (Lybiens Eiszeitgrundwasser, Aralsee, Jangstestaudamm, …)

 

Rohstoffe: Herunterladen [docx][20 KB]

 

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