Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Bildgewinnung - Die Digitalkamera


Die Digitalkamera hat inzwischen an Marktanteilen längst die Analogkamera überholt und ist aufgrund unübersehbarer Vorteile längst zum gebräuchlichen Werkzeug – auch oder gerade in der Schule - geworden.
In einem stets von Neuerungen überfluteten Markt läuft man stets Gefahr, den Überblick und Durchblick zu verlieren. Deshalb seien hier nochmals grundlegende Überlegungen zur Fotografie im Allgemeinen und zur Digitalkamera im Besonderen ausgeführt.

Fotografieren bedeutet eigentlich »mit Licht zeichnen«.
»Die Camera Obscura (lat. Camera - Kammer; obscura - dunkel) oder auch Lochkamera ist eine dunkle Kammer oder Schachtel, in die durch ein kleines Loch Licht hineinfallen kann. Auf der dem Loch gegenüberliegenden Seite entsteht ein spiegelverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Abbild. Diese Projektion kann betrachtet oder aufgezeichnet werden. « (Online-Lexikon Wikipedia)

Camera Obscura
[Quelle: Wikipedia, Funktionsweise einer Lochkamera Zeichner: Anton (rp) 2004 Nutzungsrechte freigegeben: GNU Free Documentation License.]

Das Prinzip der Camera Obscura ist den Menschen von alters her bekannt. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. werden die grundlegenden optischen Prinzipien in chinesischen Texten niedergeschrieben. Im 9. Jahrhundert wird über ein projiziertes Bild in einer verdunkelten Pagode berichtet.

Im westlichen Kulturkreis fand die Entdeckung der Bildprojektion durch ein Loch kaum später statt. Bereits Aristoteles beschrieb im 4. Jahrhundert v. Chr. entsprechende Erscheinungen, die er allerdings nicht erklären konnte.
Auf vielfältige Art und Weise hatten die Menschen versucht, dieses Lichtbild festzuhalten bzw. einzufrieren.
Erst im 19. Jahrhundert entwickelten Jacques Mandé Daguerre und William Henry Fox Talbot ein chemisches Verfahren, die einfallenden Lichtstrahlen einzufangen. Diese Verfahren wurden zwar immer weiter verfeinert, haben sich jedoch bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts im Prinzip nicht verändert. Das fotografische Prinzip ist immer das gleiche: Die Lichtwellen, die ein Gegenstand aussendet, gelangen durch eine Öffnung in einen abgeschlossenen Raum und werden auf der gegenüberliegenden Seite seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend abgebildet.

Abbildungsprinzip
Verändert hat sich allerdings das Suchersystem. Die Menschen wollten genau sehen, was sie fotografierten. Dieses frühe WYSIWYG- Prinzip (What You See Is What You Get) hat von der Balkenkamera über die Sucherkamera zur Entwicklung der Spiegelreflexkamera geführt.

Sucherkamera

Sucherkamera

Spiegelreflexkamera

Spiegelreflexkamera