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Be­such der alten Dame - Ethik und Moral

1. Vor­wort
In die­sem Modul gehen wir bei den ethisch-mo­ra­li­schen Über­le­gun­gen vom Wert­be­griff aus. Auf Werte als prin­zi­pi­e­nethi­sche Grund­sät­ze be­ru­fen sich die Fi­gu­ren im Stück, wäh­rend sie sich tat­säch­lich un­mo­ra­lisch ver­hal­ten. Die­ser Wi­der­spruch soll auf­ge­deckt und the­ma­ti­siert wer­den.Um die Auf­ga­ben die­ses Mo­duls sinn­voll be­ar­bei­ten zu kön­nen, soll­te die Lek­tü­re be­reits ab­ge­schlos­sen sein. Schlange 2. Lüge und Wahr­heit
Nach dem An­ge­bot der alten Dame, für die Tö­tung Ills die Stadt und die Bür­ger fi­nan­zi­ell zu sa­nie­ren, be­teu­ert die Stadt Gül­len zwar, die­ses ab­zu­leh­nen, ihr Kon­sum­ver­hal­ten spricht je­doch eine an­de­re Spra­che. In den Ge­sprä­chen mit Ill, der sich über die­ses Kon­sum­ver­hal­ten zu wun­dern be­ginnt, ver­leug­nen sie zu­nächst die letzt­li­che Kon­se­quenz ihres Kon­sum­ver­hal­tens. Auch die­je­ni­gen, an die sich Ill Hilfe su­chend wen­det, ver­schlei­ern die reale Si­tua­ti­on, die Ill er­kennt. Zu­nächst sol­len sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Be­grif­fe ver­ge­gen­wär­ti­gen, die zum Wort­feld „Un­wahr­heit“ ge­hö­ren. Dazu wird das Kreuz­wort­rät­sel [html] [53 KB] „Un­wahr­hei­ten“ be­ar­bei­tet.
Die Lehr­per­son kann auch die Be­grif­fe aus dem Leh­r­er­lö­sungs­blatt [doc] [31 KB] aufs Ar­beits­blatt [doc] [30 KB] für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ko­pie­ren und den Ar­beits­auf­trag ent­spre­chend er­gän­zen. Da­nach stel­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf der Grund­la­ge der ge­fun­de­nen Be­grif­fe das Wort­feld „Un­wahr­heit“ als Mind­map dar und dif­fe­ren­zie­ren dies wei­ter aus. Zu ihrer Aus­ar­bei­tung fin­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­schlie­ßend Bei­spie­le aus der ge­sell­schaft­li­chen und po­li­ti­schen Ge­gen­wart und ord­nen diese dem Mind­map bei. Im nächs­ten Schritt un­ter­su­chen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Fi­gu­ren­re­den des Stü­ckes nach den Ka­te­go­ri­en Lüge und Heu­che­lei: Ar­beits­blatt [doc] [38 KB] . In einem Rol­len­spiel kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nach­voll­zie­hen, wie die Gül­le­ner in Ver­drän­gung und Selbst­be­trug ge­steu­ert sind. Der Po­li­zist, der Bür­ger­meis­ter und der Pfar­rer wer­den im Rol­len­spiel vor einer Kom­mis­si­on an­ge­hört: Ar­beits­blatt [doc] [37 KB] . Die An­hö­rung wird von Be­ob­ach­tern pro­to­kol­liert, damit die Er­kennt­nis­se des Rol­len­spiels an­schlie­ßend aus­ge­wer­tet wer­den kön­nen: Ar­beits­blatt [doc] [33 KB] . Damit wird in die mo­ra­li­sche De­bat­te ein­ge­führt, unter der das Stück be­trach­tet wer­den soll. Die Pro­ble­ma­tik des Aus­ein­an­der­drif­tens zwi­schen prin­zi­pi­e­nethi­schen Ver­bal­be­kun­dun­gen und uti­li­ta­ris­ti­schen Hand­lungs­mus­tern wird evi­dent. Die Äu­ße­run­gen der Fi­gu­ren kön­nen im Un­ter­richts­ge­spräch auch da­hin­ge­hend un­ter­sucht wer­den, dass Dür­ren­matts Stil­mit­tel in den Fokus ge­rückt wer­den. Die Auf­ga­ben „Lüge und Heu­che­lei“ und „Ver­drän­gung und Selbst­be­trug“ fra­gen nach den Sprech­hand­lun­gen der Fi­gu­ren. Auf einer poe­to­lo­gi­schen Ebene kann nach der Ver­wen­dung von Iro­nie und deren Ab­sicht und Wir­kung ge­fragt wer­den.

Justitia 3. Recht und Ge­rech­tig­keit
Als Ein­stieg in diese Se­quenz wird ein Zu­gang zum Be­griff „Ge­rech­tig­keit“ über Bil­der an­ge­regt: Ar­beits­blatt [doc] [33 KB] . Für die­sen Ein­stieg wer­den drei Va­ri­an­ten an­ge­bo­ten.
An­schlie­ßend klä­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit­hil­fe eines Ar­beits­blat­tes [doc] [60 KB] die Be­grif­fe Recht und Ge­rech­tig­keit. Für diese Auf­ga­be soll­te zu Be­ginn der Lek­tü­re der Ar­beits­auf­trag ver­ge­ben wer­den, alle Text­stel­len zu mar­kie­ren, in dem der Be­griff Ge­rech­tig­keit auf­taucht und the­ma­ti­siert wird.
Im nächs­ten Schritt sol­len die bei­den für das Stück be­deu­ten­den Pro­zes­se (der Va­ter­schafts­pro­zess der Vor­ge­schich­te und die Ge­mein­de­ver­samm­lung im drit­ten Akt) mit einem Ar­beits­blatt [doc] [45 KB] auf Un­ter­schie­de und Par­al­le­li­tä­ten hin un­ter­sucht wer­den. Diese Un­ter­su­chun­gen sol­len zu Über­le­gun­gen füh­ren, in­wie­weit die Pro­zes­se den An­spruch auf die Her­stel­lung von Ge­rech­tig­keit er­fül­len kön­nen.

Kant 4. Ethi­sche Hand­lungs­ma­xi­men
In die­sem Modul klä­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu­nächst die Grund­la­gen der prin­zi­pi­e­nethi­schen und der fol­ge­nethi­schen Ori­en­tie­rung: Ar­beits­blatt [doc] [64 KB] und Ar­beits­blatt [doc] [34 KB] und Leh­rer­ar­beits­blatt [doc] [36 KB]
Eine krea­ti­ve Schreib­auf­ga­be soll die Re­ak­tio­nen Ills auf die Rede des Leh­rers im drit­ten Akt un­ter­su­chen und dabei des­sen mo­ra­li­sches Ver­ständ­nis of­fen­le­gen: Ar­beits­blatt [doc] [31 KB] .
Nun wird noch ein Rol­len­spiel [doc] [36 KB] an­ge­bo­ten, bei dem die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Sinne einer Po­lit­talk­show über „Ge­kauf­te Moral“ de­bat­tie­ren sol­len. Leh­rer­ar­beits­blatt [doc] [36 KB]