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Um­set­zungs­op­tio­nen

Die För­der­ma­te­ria­li­en des Zwi­schen­spurts bie­ten viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten des Ein­sat­zes: Sie kön­nen im re­gu­lä­ren Un­ter­richt – wo För­de­rung zu­nächst und zu­meist ihren Sitz haben soll­te und wo die Mo­du­le auch im Sinne kom­pe­tenz­ori­en­tier­ter Ver­tie­fung ein­ge­setzt wer­den kön­nen –, in Frei­ar­beits­pha­sen wie auch in ad­di­ti­ven För­der­an­ge­bo­ten wie För­der­kur­sen oder För­der­stun­den ein­ge­setzt wer­den.

För­de­rung be­nö­tigt Zeit. Flap­sig ge­sagt: Je mehr be­wusst ge­le­sen oder ge­schrie­ben, ge­spro­chen und zu­ge­hört wird, desto bes­ser (vgl. z. B. Phil­ipp/Schil­cher 2012, 228; Ro­se­brock/Nix 2017, 57–72). Da es sich bei den ge­för­der­ten Kom­pe­ten­zen um An­for­de­run­gen des Bil­dungs­pla­nes han­delt, soll­te ihnen auch ent­spre­chend Raum ge­ge­ben wer­den. Dies kann auch in aus­ge­wie­se­nen Zeit­räu­men wie einer Li­te­ra­tur­wo­che oder einem Le­se­tag ge­sche­hen.

Ein ver­brei­te­ter An­satz, um För­der­zeit zu ge­win­nen, ist die Ri­tua­li­sie­rung; wich­tig ist dabei, dass re­gel­mä­ßig und ver­läss­lich an den För­der­auf­ga­ben ge­ar­bei­tet wird. Feste Zeit­fens­ter im Wo­chen­ver­lauf, wie sie etwa den „Text­pro­fis (vgl. Star­ke BASIS) zu­grun­de lie­gen1, sind am Gym­na­si­um nur schwer um­zu­set­zen und wären auch eine Schul­ent­wick­lungs­auf­ga­be. Indes las­sen sich auch im re­gu­lä­ren Stun­den­plan ein­zel­ne Stun­den für För­der­ak­ti­vi­tä­ten nut­zen oder ein­zel­ne Pha­sen (z. B. Schrei­ben als Stun­den­re­fle­xi­on oder Ein­stieg) für ri­tua­li­sier­te För­der­ak­ti­vi­tä­ten aus­wei­sen.

Das Pro­gramm Zwi­schen­spurt kann nicht von der grund­le­gen­den An­for­de­rung ent­las­ten, in der kon­kre­te Si­tua­ti­on die Rand­be­din­gun­gen zu klä­ren und För­de­rung in den ge­ge­be­nen Mög­lich­keits­räu­men zu ge­stal­ten. Das kann ge­lin­gen durch ein ge­nau­es Ver­ständ­nis der Grund­la­gen und kon­kre­ten An­for­de­run­gen des För­derns bei hoch­pro­fes­sio­na­li­sier­ten Lehr­kräf­ten und eine ziel­ge­rich­te­te Zu­sam­men­ar­beit an den Schu­len.

Wei­ter­füh­ren­de För­der­kon­zep­te wie die Sprach­för­de­rung im Fach­un­ter­richt sind äu­ßerst frucht­bar und ef­fi­zi­ent. Sie gehen über den Zwi­schen­spurt als fach­spe­zi­fi­sches An­ge­bot hin­aus.

1 Das Pro­gramm ar­bei­tet mit einer „feste[n] Ver­an­ke­rung an vier Schul­ta­gen pro Woche zu einer fest­ge­leg­ten Uhr­zeit“ (Vor­be­mer­kung zu den „Hin­wei­sen für Lehr­kräf­te“) an­strebt. Die Ma­te­ria­li­en sind strikt auf diese Rhyth­mi­sie­rung aus­ge­legt. Der Zwi­schen­spurt ori­en­tiert sich hier eher am of­fe­nen An­satz, wie er bspw. „Lesen macht stark“ zu­grun­de liegt.

Zwi­schen­spurt Deutsch: Her­un­ter­la­den [pdf][2 MB]