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Lesen

In den ersten Jahren erfolgt der Fremdsprachenerwerb fast ausschließlich über das Lehrbuch, was den Schülerinnen und Schülern, aber auch der Lehrkraft, mit der Zeit etwas zu eintönig werden könnte. Abwechslungen sind willkommen, lehrwerksunabhängiger Unterricht ist allerdings nicht einfach, da noch zu viele Vokabeln sowie grammatikalische Strukturen unbekannt sind.

In diesem Kapitel werden daher zwei einfache Lektüren, eine kurze Erzählung: „Qu'est-ce que tu as fait, Pauline" sowie eine Langschrift „Sous les falaises de craie", für den Unterricht aufbereitet.

Die Erzählung „Qu'est-ce que tu as fait, Pauline" passt zur Lektion 6 des Cours Intensif 1 von Klett, kann jedoch auch unabhängig davon eingesetzt werden. Dabei müssten jedoch möglicherweise weitere Vokabeln angegeben werden. Zudem sollte die Phase vor dem Lesen erweitert werden, vielleicht durch das Foto einer traurigen Schülerin und möglichen Ursachen dafür.

Im Zentrum der Texterarbeitung steht eine kooperative Arbeitsphase. Die vier Gruppenmitglieder erhalten unterschiedliche Textstellen und müssen diese sinnvoll zusammenfügen. An eine weitere, anspruchsvolle Tandemphase schließt sich die Texterarbeitung im Plenum an, bevor die Schülerinnen und Schüler selber Dialoge schreiben und vorspielen können.

Die Lektüre „Sous les falaises de craie" von Marceline Putnai empfiehlt sich für die Spätbeginner eher für das Ende der Klasse 9. Falls im Unterricht mit dem Cours intensif von Klett gearbeitet wird, lässt sich die Lektüre gut zum Abschluss des ersten Bandes behandeln, da dann alle notwendigen grammatikalischen Strukturen (passé composé, Adjektive, Relativsätze) und der Großteil der Vokabeln bekannt sind. Viel länger sollte allerdings auch nicht gewartet werden, da sich die meist fünfzehnjährigen Schüler einer neunten Klasse gerade noch mit der Hauptperson des vierzehnjährigen Thomas identifizieren können, was sich später sicher schwieriger gestaltet.

Für die Behandlung der Einheit ist eine Dauer von 12 bis 16 Stunden angesetzt, je nachdem, ob die Lektüre gemeinsam im Unterricht oder bereits von den Schülerinnen und Schülern zu Hause gelesen wird. Neben den in der Lektüre angegebenen Vokabeln können die Schülerinnen und Schüler auf eine umfangreiche Vokabelliste zurückgreifen.

Da die Handlung in der Normandie spielt, sollte der Einheit eine kurze Landeskunde und Geschichtseinführung vorausgehen. In diesem Rahmen sollte auch auf die Betroffenheit dieser Region im Zweiten Weltkrieg und in diesem Zusammenhang auf die Befestigungs- und Bunkeranlagen des Atlantikwalls eingegangen werden. Zum Beispiel könnte das Thema fächerübergreifend mit dem Geschichtsunterricht oder durch Schülerreferate bzw. GFS behandelt werden.

Zur Sicherung des Textverständnisses stehen einige Aufgaben (vrai-faux, Fragen zum Text, fehlerhaftes Resümee, etc.) zur Verfügung. Die Aufgaben beziehen sich meist auf den Inhalt von einem, manchmal auch von zwei Kapiteln. Bei der Bearbeitung der Aufgaben kann zwischen Lese- und Hörverstehen (CD liegt bei) variiert werden.

Weitere kreative Aufgaben laden die Schülerinnen und Schüler ein, sich über den Text hinaus mit der Problematik auseinanderzusetzen. Auf diese Weise sollen Leerstellen gefüllt, fehlende Gespräche geführt, Gedanken formuliert, Bilder gemalt, Fortsetzungen geschrieben und eigene Erfahrungen eingebracht werden. Hier sollte allerdings ausgewählt werden, da die Behandlung all dieser Schreibanlässe den Rahmen einer Einheit sprengen würde. Eine Alternative bietet in diesem Zusammenhang auch die Form des Lesetagebuchs, in dem einige der Kreativaufgaben zur Wahl gestellt werden können.

Die Erarbeitung der Charakteristiken der Hauptpersonen sowie Thomas' Stimmungsbarometer dienen als lektüreumspannende Aufgabe.

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