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Lern­auf­ga­be

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Entre les murs – eine Lern­auf­ga­be und ihre Ziele

Ziel die­ser Lern­auf­ga­be sind weder die li­te­ra­tur­kri­ti­sche Be­spre­chung des li­te­ra­ri­schen Werks noch die Film­ana­ly­se von ‚Entre les murs’ . Bei­des liegt in einer Reihe von Pu­bli­ka­tio­nen vor (vgl. Bi­blio­gra­phie) .

Im Un­ter­schied, bzw. eher er­gän­zend, zu die­sen Ar­bei­ten geht es bei der vor­lie­gen­den Lern­auf­ga­be darum, an Hand eines Werks bzw. Films Pa­ra­me­ter schu­li­schen Er­folgs bzw. Miss­er­folgs her­aus­zu­fin­den, die auf an­de­re Werke bzw. auch an­de­re Schu­len an­wend­bar sein sol­len. Fo­kus­siert wer­den soll die Schu­le, Schu­len, der Un­ter­richt, Leh­rer und alle Be­rei­che, die dabei eine Rolle spie­len.

Es geht auch um das Thema ‚Schu­le’, in Frank­reich und in Deutsch­land; Schu­le für so­zi­al Be­nach­tei­lig­te, für Hoch­be­gab­te, für ‚nor­ma­le’ Kin­der, für Kin­der mit Be­hin­de­run­gen, für Kin­der aus den ZEP… eben um l’école et les jeu­nes.

Der Fokus liegt auf den An­sprü­chen, die Schu­le hat, haben soll­te – und auf der Frage, ob diese An­sprü­che ein­ge­löst wer­den. Und wenn nein: warum nicht?

Dazu gilt es Film-, Ton- und Le­se­do­ku­men­te zu sich­ten und aus­zu­wer­ten – was na­tür­lich der Kom­pe­tenz Lese-, Hör- und Hör-Seh-Ver­ste­hen be­darf. Die je­wei­li­gen Auf­ga­ben(for­ma­te), bis ins Ab­itur re­le­vant, be­stim­men als Ziel­be­reich auch den Ge­samt­plan der Lern­auf­ga­be.

Der Fokus liegt auf einer Viel­zahl 1 von Auf­ga­ben, die der fran­zö­si­schen Schu­le – ge­nau­er: dem collège uni­que - ge­stellt wer­den; bzw. auf einer Viel­zahl von The­men, die in die­sem Zu­sam­men­hang zu ana­ly­sie­ren sind . Vor­ran­gig je­doch immer auf der Frage nach dem Ge­lin­gen von Schul­lauf­bah­nen. Nach dem er­folg­rei­chen Ver­mit­teln von rea­len Per­spek­ti­ven. Und nach Grün­den des Schei­terns, wenn es dann dazu kommt. Und nach Auf­fang­po­si­tio­nen – falls es dann wel­che gibt.

Die The­men­lis­te ist offen, ver­än­der­bar und si­cher auch ver­än­de­rungs­be­dürf­tig. Z.B. je nach In­ten­ti­on des Leh­rers, je nach Po­ten­ti­al der Schü­ler und nach ver­füg­ba­rem Zeit­kon­tin­gent.

Ver­än­der­bar auch des­halb, weil die Schul­sys­te­me so­wohl in Deutsch­land als auch in Frank­reich im Wan­del sind.

Der­zeit bie­ten sich bei allen Un­ter­schie­den collège uni­que und Ge­mein­schafts­schu­le für einen er­hel­len­den Ver­gleich an. Wenn also die Ana­ly­se des ‚collège uni­que’ er­gibt, dass es nach im­mer­hin 40 Jah­ren seit sei­ner Ein­füh­rung sehr kri­tisch, oft als ge­schei­tert, ge­se­hen wird – was für Schlüs­se er­ge­ben sich dar­aus für die Ge­mein­schafts­schu­le, die in Deutsch­land eben ge­ra­de ein­ge­führt wer­den soll?

Diese Lern­auf­ga­be ist also eine of­fe­ne Ar­beits­form: sie wurde für den Un­ter­richt ent­wor­fen, wurde in einer K1 durch­ge­führt, hat funk­tio­niert und wird den­noch aus den o.g. Grün­den ab­ge­wan­delt wer­den.

Der dabei prak­ti­zier­te re­gard croisé setzt das Schwer­punkt­the­ma um. Führt also per se (z.B. auch über die Sprach­mitt­lung) zu einem Ver­gleich. In­ter­kul­tu­rel­le Ver­glei­che sind sen­si­ble Be­rei­che. Die­ser Ver­gleich wirft je­doch u.U. mehr Licht auf Män­gel im ei­ge­nen Land als Schat­ten auf die An­de­ren. Bil­dung hat auch we­ni­ger mit Län­dern zu tun als mit jun­gen Men­schen. Deren reale Chan­cen sind zen­tral.

Die tâche ist er­geb­nis­ori­en­tiert. Sie muss den Sprach­er­werb vor­an­brin­gen – u.a. durch die Übungs­kom­po­nen­te. Sie muss so­dann eine brei­te Ar­beits­ebe­ne bie­ten, in der die Schü­ler agie­ren kön­nen; und die Kom­pe­ten­zen er­wer­ben und üben kön­nen. Das ist die Lern­auf­ga­be. Auf der drit­ten Ebene wer­den diese Kom­pe­ten­zen dann ‚ge­tes­tet’; das ist die Test­auf­ga­be.

Scénario

 

Ziele der Lern­auf­ga­be: Her­un­ter­la­den [doc] [27 KB]


1   F. Bégau­deau, Autor und Re­gis­seur von Entre les murs, stellt 22 sys­tem-re­le­van­te kri­ti­sche Fra­gen in sei­nem Roman (S. 61/62) up