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Me­tho­den zur Schu­lung der Kom­pe­ten­zen

Me­tho­den zur Schu­lung der Kom­pe­ten­zen

1. Ja­nus­kopf
(Spre­chen, Hören)

Die Me­tho­de des Ja­nus­kop­fes eig­net sich be­son­ders gut für bild­ge­stütz­te Ein­stie­ge in den Un­ter­richt, zur Schu­lung der Sprech- und Hör­kom­pe­tenz der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Er­läu­te­rung der Me­tho­de
Bevor die Lehr­kraft ein oder meh­re­re Bil­der auf den OHP oder Vi­sua­li­zer legt, lässt sie die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Zwei­er­grup­pen bil­den. Je­weils eine bzw. einer der Schü­le­rin­nen oder Schü­ler dreht sich nun um, mit dem Rü­cken zur Lehr­kraft. Die bzw. der an­de­re rich­tet den Blick nach vorne und be­schreibt sei­nen Mit­schü­le­rin­nen und  Mit­schü­lern das Bild/die Bil­der. Dies kann bei zwei Bil­dern z. B. auch im Wech­sel ge­sche­hen, so dass jede/jeder ein­mal spre­chen und ein­mal hören muss. An­schlie­ßend tra­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die le­dig­lich zu­ge­hört haben, im Ple­num vor, was ihnen die Vor­tra­gen­den be­schrie­ben haben. Kon­trol­liert wird dann ge­mein­sam durch das er­neu­te Auf­le­gen des Bil­des.

2. Krea­ti­ves Schrei­ben
(Um­kni­cken und Wei­ter­schrei­ben)

Die Me­tho­de des „Um­kni­ckens und Wei­ter­schrei­bens“ ist eine Me­tho­de, die die Krea­ti­vi­tät der Schü­le­rin­nen und Schü­ler för­dert und zudem sehr mo­ti­vie­rend wirkt, da das End­er­geb­nis meist recht be­lus­ti­gend ist.
Hier­bei kann auch in grö­ße­ren Grup­pen von etwa vier Ler­nen­den ge­ar­bei­tet wer­den.

Er­läu­te­rung der Me­tho­de
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­hal­ten ein Thema (z. B. ¿Qué hace Fe­li­pe esta tarde?) und müs­sen dazu eine Ge­schich­te schrei­ben, al­ler­dings ohne wei­te­re Vor­ga­ben. Eine Schü­le­rin oder ein Schü­ler fängt an und schreibt einen Satz, wobei sie bzw. er mit den letz­ten drei Wör­tern eine neue Zeile be­ginnt. Nun knickt sie bzw. er das Blatt ober­halb der drei Wör­ter um und reicht es einer Mit­schü­le­rin oder einem Mit­schü­ler wei­ter. Diese oder die­ser schreibt nun eben­falls einen Satz zum ge­wähl­ten Thema und ver­fährt wie seine Vor­gän­ge­rin bzw. sein Vor­gän­ger. Dies wird so­lan­ge prak­ti­ziert, bis das Blatt voll­kom­men be­schrie­ben ist. Nun klap­pen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Blatt auf und lesen sich ge­gen­sei­tig die Ge­schich­te vor. Dies kann eben­so im Ple­num ge­sche­hen, wo­durch sich die Mög­lich­keit zur ge­mein­sa­men Feh­ler­kor­rek­tur er­gibt.
Eine wei­te­re Va­ri­an­te ist, die Ge­schich­ten unter den Grup­pen aus­tau­schen zu las­sen.

3. Wort­blu­me

Er­läu­te­rung der Me­tho­de
Die Lehr­kraft gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern eine be­stimm­te An­zahl von Wör­tern vor, die sie in die 6-8 Blü­ten­blät­ter einer ge­zeich­ne­ten Blume no­tiert hat. Diese vor­ge­ge­be­nen Wör­ter sind die Grund­la­ge für einen zu schrei­ben­den Text bzw. eine kurze fik­ti­ve Ge­schich­te.
Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist, diese Wort­blu­me an die Tafel zu zeich­nen und im Ple­num ge­mein­sam mit den Ler­nen­den münd­lich eine Ge­schich­te zu er­zäh­len. Eine Schü­le­rin oder ein Schü­ler be­ginnt z. B. mit einem Namen, der in einem Blü­ten­blatt steht und sagt: „Pedro tiene 14 años.“ So­fern in einem Blatt das Wort perro ge­schrie­ben steht, er­gänzt je­mand z. B. „Y tiene un perro que se llama Luís“. Die Ge­schich­te wird nun wei­ter­erzählt. Die Lehr­kraft kann durch die Aus­wahl der Wör­ter die Rich­tung der Ge­schich­te ein wenig steu­ern.

4. Fo­to­no­ve­la

Er­läu­te­rung der Me­tho­de
Ziel ist es, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler einen Fo­to­ro­man, der ca. 20-30 Bil­der um­fasst, er­stel­len zu las­sen. In Ab­hän­gig­keit des The­mas kann dabei z. B. vor­ge­ge­ben wer­den, dass sie be­züg­lich der Ka­me­ra­ein­stel­lung min­des­tens eine Nah­auf­nah­me zu rea­li­sie­ren haben und dass jede Schü­le­rin oder jeder Schü­ler der Grup­pe min­des­tens ein­mal auf einem Foto zu sehen sein muss.

Mög­li­che The­men wie sich ken­nen­ler­nen, Be­geg­nung mit Freun­den, Frei­zeit­ge­stal­tung usw. wer­den im Vor­feld in der Form be­ar­bei­tet, dass das Vo­ka­bu­lar sowie die not­wen­di­ge Gram­ma­tik be­kannt sind. Die Ler­nen­den über­le­gen sich nun eine Hand­lung, die sie als Text no­tie­ren. Die Lehr­kraft kann dabei durch Bild­im­pul­se die Ide­en­fin­dung un­ter­stüt­zen. Die Hand­lung be­kommt einen Titel. Die Schü­le­rin­nen und Schü­lern stel­len die Sze­nen durch aus­sa­ge­kräf­ti­ge Fotos dar und schrei­ben ge­mein­sam die Dia­lo­ge, Ge­dan­ken­bla­sen sowie Sze­nen­be­schrei­bun­gen.
Alle Per­so­nen, die in der Fo­to­no­ve­la vor­kom­men, wer­den ge­nau­er be­schrie­ben, wie z. B. deren Namen, Alter, Her­kunft, Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten. Diese In­for­ma­ti­on wird der Ge­schich­te vor­an­ge­stellt.
Zur Er­stel­lung der Fo­to­no­ve­la gibt es die Mög­lich­keit, ein Pro­gramm na­mens Co­mi­cli­fe zu be­nut­zen. Al­ler­dings ist zu prü­fen, ob es kos­ten­pflich­tig ist.
Eine ein­fa­che­re Va­ri­an­te ist, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre Bil­der aus­dru­cken oder am PC in Word­do­ku­men­te ein­fü­gen, um an­schlie­ßend die Sprech­bla­sen etc. am PC ein­zu­fü­gen bzw. per Hand auf ihre Aus­dru­cke zu no­tie­ren. Die Sei­ten der Fo­to­no­ve­la wer­den ent­we­der ge­bun­den oder in einem Schnell­hef­ter ab­ge­hef­tet. Die Er­fah­rung zeigt, dass die Ler­nen­den stolz auf ihr Pro­dukt sind.
Um die Ar­beit im Un­ter­richts­ab­lauf zu in­te­grie­ren, bie­tet es sich an, in den ers­ten Stun­den das Vo­ka­bu­lar und die In­hal­te der Fo­to­no­ve­la im Un­ter­richt in Grup­pen­ar­beit (Grup­pen­grö­ße ca. 4 Schü­le­rin­nen oder Schü­ler) er­ar­bei­ten zu las­sen. Die Er­stel­lung der Fotos sowie der Fo­to­no­ve­la kön­nen zu Hause er­fol­gen.
Damit die Lehr­kraft einen Über­blick über den Stand der Schü­ler­ar­bei­ten hat, ist es wich­tig, dass sie Ter­mi­ne nennt, an denen die Ler­nen­den über ihre Teil­er­geb­nis­se be­rich­ten oder in einem vor­ge­fer­tig­tem Ar­beits­blatt diese In­for­ma­ti­on no­tie­ren.

 

 

 

Me­tho­den zur Schu­lung der Kom­pe­ten­zen her­un­ter­la­den [doc][31 KB]
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