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AA: Stell dir vor, du bist der Vater

  • Wie geht es dir in den verschiedenen Situationen?
  • Was denkst du?
  • Was bewegt dich dazu, das eine oder das andere zu sagen oder zu tun?
  • Schreibe deine Gedanken und Gefühle in die drei Textfelder.

Ein Vater hatte zwei Söhne...

Jesus erzählte ein Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Eines Tages überlegte sich der jüngere Sohn:

...

Er ging zu seinem Vater und sagte: „Vater, gib mir meinen Anteil am Erbe!“

Der Vater dachte nach:

...

Da teilte der Vater seinen Besitz unter den Söhnen auf. Ein paar Tage später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld. Dann zog er in ein fernes Land.

Da dachte sein älterer Bruder:

...

In der Ferne führte der jüngere Sohn ein verschwenderisches Leben und verschleuderte sein ganzes Vermögen. Als er alles ausgegeben hatte, brach in dem Land eine große Hungersnot aus. Auch er begann zu hungern. Da bat er einen der Einwohner des Landes um Hilfe. Der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er wollte seinen Hunger mit dem Schweinefutter stillen, das die Schweine fraßen. Aber er bekam nichts davon.

Da ging der Sohn in sich und dachte: „Wie viele Arbeiter hat mein Vater, und sie alle haben mehr als genug Brot. Aber ich komme hier vor Hunger um. Ich will zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Nimm mich als Arbeiter in deinen Dienst.“ So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater.

Sein Vater sah ihn schon von Weitem kommen und hatte Mitleid mit ihm. Er lief seinem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Der jüngere Sohn dachte:

...

Doch der Vater dachte sich:

...

Und befahl seinen Dienern: „Holt schnell das schönste Gewand aus dem Haus und zieht es ihm an. Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Sandalen für die Füße. Dann holt das gemästete Kalb her und schlachtet es: Wir wollen essen und feiern! Denn mein Sohn hier war tot und ist wieder lebendig. Er war verloren und ist wiedergefunden.“

Er sagte zum Vater: „Vater, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.“

Der jüngere Sohn überlegte:

...

Und sie begannen zu feiern.

Der ältere Sohn war noch auf dem Feld. Als er zurückkam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. Er rief einen der Diener zu sich und fragte: „Was ist denn da los?“ Der antwortete: „Dein Bruder ist zurückgekommen! Dein Vater hat das gemästete Kalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederhat.“

Da wurde der ältere Sohn zornig und dachte:

...

Er wollte nicht ins Haus gehen. Doch sein Vater kam zu ihm heraus und redete ihm gut zu, denn er dachte:

...

Aber der ältere Sohn sagte zu seinem Vater: „So viele Jahre arbeite ich jetzt schon für dich! Nie war ich dir ungehorsam. Aber mir hast du noch nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden feiern konnte. Aber der da, dein Sohn, hat dein Vermögen mit Huren vergeudet. Jetzt kommt er nach Hause, und du lässt gleich das gemästete Kalb für ihn schlachten.“ Da sagte der Vater zu ihm: „Mein lieber Junge, du bist immer bei mir. Und alles, was mir gehört, gehört dir. Aber jetzt mussten wir doch feiern und uns freuen: Denn dein Bruder hier war tot und ist wieder lebendig. Er war verloren und ist wiedergefunden.“

Sein älterer Sohn dachte sich:

...

(Nach Lk 15, 11-32 mit kleinen Ergänzungen in kursiver Schrift, in der Übersetzung
BasisBibel, (C) 2021 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Entwurf von Marilia Camargo)

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