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Außerhalb des Unterrichts

Digitales Schwarzes Brett

In der Fülle der Informationen und der vielfältigen Informationswege/-orte gehen Informationen manchmal unter oder stehen nicht immer zur Verfügung (heimischer Schreibtisch vs. Infobretter im Lehrerzimmer).

Um Informationen zu bündeln bietet sich ein Kanban-Board an. Somit können Informationen und Aushänge aus der Distanz verfügbar gemacht und ggf. sogar kommentiert werden. Einige Plattformen erlauben es Benutzer gezielt auf neue Informationen aufmerksam zu machen und Karten zeitgesteuert automatisch verarbeiten zu lassen. Somit könnte sich eine Karte selbst archivieren, wenn die Information nicht mehr aktuell ist.

Eine Vielzahl von Informationskategorien ist denkbar:

  • Ankündigungen der Schulleitung
  • Infokanäle verschiedenster Gremien an der Schule
  • ein Bereich für die Information zu außerunterrichtlichen Veranstaltungen und Abwesenheiten von SuS
  • eine zentrale Anlaufstelle für Informationen rund um z.B. anstehende zentrale Klausuren oder bzgl. anderer Termine wie z.B. Elternabende

Um die Übersichtlichkeit zu wahren ist es unter Umständen empfehlenswert die Boards zu verschachteln, d.h. über „Navigationskarten“ in den jeweiligen Boards die einzelnen untergeordneten Boards zu verlinken. So könnte man Kanban-Boards, die eher der Kommunikation dienen sollen, von eher "statischen" Boards trennen, die klassische Aushänge in Papierform ersetzen.

Nicht alle Aushänge lassen sich durch auf Kanban-Karten hinterlegte PDFs ersetzen. Jedoch ist es mithilfe eines Kanban-Boards gut möglich auf die Notwendigkeit einer handschriftlichen Eintragung hinzuweisen, so beispielsweise beim Abzeichnen von Aufsichten für zentrale Klausuren oder dem Eintragen in Arbeitsgruppen. Zum Zwecke der besseren Sichtbarkeit und speziellen Markierung bzgl. der handschriftlichen Eintragung könnte eine Einfärbung der Karte oder das Zuweisen von entsprechenden Schlagworten helfen.

Informationsportal: Technik an der Schule

Ein Kanban-Board kann auch als zentrales Portal für die Technik an einer Schule genutzt werden und aktuelle Statusinformationen (z.B. zur Bestückung der iPad-Koffer), wichtige aktuelle Meldungen, zentrale Infodokumente in Dateiform sowie Problemlösungen rund um aktuelle Anfragen zusammenführen. Informationen zu neuen Funktionen oder Videos mit Tipps zu besonderen Anwendungsmöglichkeiten bestimmter Softwarelösungen können so zentral zur Verfügung gestellt werden. Nicht zuletzt ist ebenfalls ein Archiv von Problemlösungen in themenspezifischen Spalten denkbar, das mit einer Such-Funktion gezielt verwendet werden kann.

Rudimentäres Ticket-System

Ehemals papierbebundene Abläufe an der Schule können, sofern sie für alle sichtbar sein dürfen, gut über Kanban-Boards abgewickelt werden.

Für beispielsweise ein Reparaturauftragsystem für die Technik in einer Schule ließen sich Bereiche (= Spalten) wie „zu reparieren in Gebäude A“, „… in Gebäude B“ etc. als Sammlung der Reparaturaufträge anlegen. In den nächsten Spalten kann dann abgebildet werden, ob ein Problem eine längere Zeit braucht bis es behoben werden kann (z.B. Warten auf bestellte Ersatzteile) bzw. ob es bereits behoben ist.

Bei diesem Ablauf kann der jeweilige Technikverantwortliche sich die Karte zuweisen und kommentieren. Ergänzende Kommentare zum Fehlerbild auch von anderen Nutzern können ebenfalls hilfreich sein.

Sinnvoll wäre es eine Karte als Vorlage zu definieren (Raum?, Gerätenummer? Auftraggeber?, Datum?, Fehlerbeschreibung?), die dann jeweils für den konkreten Fall verwendet wird, indem man sie dupliziert.

Strukturierte Organisation von kleineren Mixed-Mode-Fortbildungen (asynchron und synchron)

Von der individuellen Vorbereitung auf eine Fortbildung, über den themenbezogenen Austausch, die Fortbildungsmaterialien selbst und weiterführende Links bis hin zur nachfolgenden Ideensammlung und Zusammenarbeit für konkrete Unterrichtsszenarien lassen sich Kanban-Boards ebenfalls einsetzen.

Ein Praxisbeispiel zum Einsatz von Kanban-Boards für Mixed-Mode-Fortbildungen erläutert der Youtube-Kanal Unterrichten.Digital - Tutorials & Praxisbeispiele.

Sammlung von Übungsmaterialien, Internetlinks und Unterrichtsideen

In diesem Einsatzszenario stehen die Strukturierung und das zentrale Zusammenführen von Ideen und Inhalten im Fokus. Zu vorgegebenen Themen können Links, Videos, eigene Ideen oder Bilddokumente zusammengeführt und anschließend weitersortiert werden (z.B. nach Schrittigkeit zum Kompetenzaufbau). Somit kann man bei der Aufgabenrecherche im Internet gute Ideen und Inhalte so ablegen, dass sie auffindbar sind.

Auf diese Weise könnte man innerhalb einer Fachschaft Unterrichtsideen zusammentragen oder auch über eine Fachgruppe hinaus digitale Werkzeuge sammeln.

Ein gutes Beispiel für eine Sammlung digitaler Werkzeuge in Kanban-Boards stellt die Sammlung an Ideen aus dem Twitterlehrerzimmer dar.

Unterrichts-/Jahresplanung

Für die gemeinsame Unterrichtsplanung in Parallelklassen eignen sich Kanban-Boards, eventuell von Zeit zu Zeit in Verbindung mit einer Video-/Audiokonferenz, hervorragend. Ideen zu passenden Methoden oder weitere besondere Ideen können gut sichtbar abgelegt werden und Karten nach und nach an die richtige Stelle in der Jahresplanung geschoben, befüllt und weiter ausgearbeitet werden. Dabei können die Spalten einzelne Stunden abbilden, Unterrichtseinheiten oder auch längere Abschnitte des Schuljahres.

Organisation von Arbeitsgruppen oder komplexen Projekten

Bei diesem Anwendungsbeispiel würde man den Ansatz aus der Wirtschaft bzw. dem Software-Engeneering verfolgen und die Arbeit an einem komplexen Projekt mithilfe eines Kanban-Boards strukturieren. Dadurch hätten Beteiligte einen Überblick über bereits Erledigtes bzw. noch ausstehende Aufgaben. Der Einsatz ist hier denkbar für AGs, Lenkungsgruppen, Personalvertretungen, Organisationskomittees von Schulfesten etc.

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