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Nextcloud Deck

Allgemeines

Mit jeder neuen Version wird Nextcloud (quelloffen) in seiner Funktionalität ausgebaut und ist inzwischen eine ernst zu nehmende Alternative zu Microsoft 365 oder Google Drive. Längst geht es nicht mehr nur um den Onlinespeicher, sondern man kann kommunizieren, kollaborativ Dateien bearbeiten und Projekte organisieren. Der Unterschied zu den beiden von amerikanischen Tech-Giganten betriebenen Plattformen ist, dass man die Souveränität über die Daten nicht abgeben muss, denn man kann die Nextcloud auch selbst hosten.

Alternativ kann man auch bei datenschutzkonformen Anbietern seine sogenannte „managed Nextcloud“ mieten. Der Vorteil dabei ist, dass man sich nicht selbst um die Datensicherung („Backups“) oder Software-Updates kümmern muss. Dies wird vom Anbieter übernommen.

Außerdem gibt es bei der Nextcloud keinen Lock-in-Effekt, da man nicht von einem alleinigen Anbieter abhängig ist, sondern Daten problemlos von einem Anbieter zu einem anderen umziehen kann.

Der Nextcloud-Administrator kann die jeweilige Instanz kostenfrei um diverse, plattformspezifische Erweiterungen („Apps“) ergänzen und dadurch den individuellen Anforderungen anpassen. Wird die Nextlcoud nicht selbst gehostet, kann je nach Anbieter die installierbare App-Auswahl auch eingeschränkt sein.

Mitarbeitende des ZSL können über das ZSL ebenfalls einen Zugang beantragen.

Die App Deck integriert die Kanban-Funktionalität in Nextcloud. So können in Nextcloud gespeicherte Dateien direkt verlinkt, bereits angelegte Gruppen direkt integriert und auch andere Plugins wie z.B. Abstimmungen verknüpft werden.

Weitere Informationen zur Nextcloud findet man auf dem Lehrerfortbildungsserver Baden-Württemberg auf der Nextcloud-Übersichtsseite.

Besonders hervorzuheben

  • übersichtliche Kommentar-Funktion
  • Verschlagwortung
  • zeitsensible Karten
  • Karten Personen zuordnen
  • Einbindung in Plattform erlaubt z.B. bereits hochgeladene Dateien zu verlinken oder Karteninhalte in Kalender/Aufgaben anzeigen zu lassen
  • Details zur Karte können mit Markdown formatiert werden (Checklisten möglich)
  • mehrere Benutzer-Rollen: Board bearbeiten/teilen/verwalten
  • einzelne Benutzer aus Board entfernbar, sofern nicht Teil einer aufgenommenen Gruppe
  • Archiv-Funktion für Boards und Karten
  • Ablaufdatum für Karten einstellbar
  • Apps für Android, iOS und iPadOS verfügbar
  • Karten können anderen Projekten zugeordnet werden
  • Übersicht über anstehende Karten in allen Boards
  • ausführliche Protokollierung der Änderungen in Boards
  • Benachrichtigungen über Veränderungen im Board (einstellbar)
  • Erwähnungen von Personen in Kommentaren: Benachrichtigungen
  • Kompaktmodus für Karten
  • Suchfunktion in allen Boards
  • Board kann geklont werden (Möglichkeit zur Verwendung von Vorlagen)

Aktuell nicht verfügbar

Stand 2024-07 stehen die folgenden Funktionen zur Verfügung:

  • Vorschau der Anhänge in der Karte (nur Zähler der Anhänge)
  • Import und Export von Boards
  • Vorlagen für Karten
  • mehrere Listen und Karten auf einmal bearbeiten
  • Einfärben von Listen oder Karten
  • Breite der Listen individuell einstellen
  • Karten kopieren
  • Text der Karte und mehrere weitere Informationen in der Boardansicht sichtbar machen
  • Bewerten-Funktion
  • Abschalten der Kommentar-Funktion
  • iFrame-Code für externe Einbindung
  • Teilen des Boards über eine URL an externe Nutzer
  • Automation der Karten über Nextcloud Flow

Gedanken zum schulischen Einsatz

Durch die Integration in eine größere Plattform ist die Zusammenarbeit in einem Board möglich, jedoch ist Nextcloud Deck nicht sehr flexibel einsetzbar. Über Umwege können Trello-Boards integriert werden. Eine Export-Funktion gibt es nicht. Die Integration in andere Nextcloud-Apps ist schwach ausgeprägt. Hier wird in künftigen Versionen von Nextcloud vermutlich nachgebessert.

Für unterrichtliche Zwecke ist die Plattform kaum geeignet, da die Informationen der Karten nicht unmittelbar sichtbar sind. Außerdem gibt es außer der Farbe der Schlagwörter keine Möglichkeit Karten anzupassen. Auch der schnelle Zugang zu einem Board über einen Link und ohne Benutzerkonto ist nicht möglich. Nur dem jeweiligen Board zugewiesene Nutzer der Nextcloud-Instanz haben Zugriff.

Für komplexere Projektgruppen, die die Nextcloud bereits nutzen, sich intensiv digital über Karten austauschen und kollaborativ an Dokumenten arbeiten wollen, ist Deck allerdings gut geeignet. Dank des übersichtlichen Layouts findet man Informationen schnell und kann mittels Markdown ausführlich und strukturiert Notizen auf Karten festhalten. Bei der Zusammenarbeit in mehreren Boards und Gruppen hilft die Übersicht „Anstehende Karten“ sowie die Möglichkeit Nutzern eine Benachrichtigung zukommen zu lassen ungemein.

Da eine App zur Verfügung steht, kann man bequem über mobile Geräte auf Nextcloud Deck zuzugreifen.