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Kern­mo­du­le

Kernmodule

Die Kern­mo­du­le wer­den in der ers­ten Schul­wo­che in­stal­liert. Es ist dar­auf zu ach­ten, dass mög­lichst viele der in der Klas­se un­ter­rich­ten­den Leh­rer an­we­send sind.

Es bie­tet sich an, in einer Vor­be­rei­tungs­kon­fe­renz einen „Son­der­stun­den­plan" für die erste Schul­wo­che zu ver­ab­re­den, damit klar ist, wer was wann tut oder wer wen wann un­ter­stüt­zen kann.

Am ers­ten Schul­tag be­fas­sen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­mit­tel­bar nach der Auf­nah­me, mög­lichst noch in der ers­ten Schul­stun­de, mit ihrem per­sön­li­chen Ver­hält­nis zur Schu­le und mit ihrer Lern­hal­tung. Zur Or­ga­ni­sa­ti­on die­ses Pro­zes­ses wird die Me­tho­de der Zu­kunfts­werk­statt an­ge­wen­det (Fe­gert, Her­gen­rö­der, Me­chel­ke und Rosum: Pro­jekt­ar­beit. Theo­rie und Pra­xis. LEU H - 02/03).

Auf einer Stell­wand wird in der Kri­tik­pha­se die Leit­fra­ge „Wel­che bis­her ge­mach­ten Schul­er­fah­run­gen waren ne­ga­tiv?" prä­sen­tiert. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sit­zen im Stuhl­kreis und for­mu­lie­ren auf Mo­dera­to­ren­kar­ten die Män­gel des in der Mit­tel­stu­fe Er­leb­ten.


Zu­kunfts­werk­statt

Zukunftswerkstatt - Kritikphase
Zu­kunfts­werk­statt - Kri­tik­pha­se

 

 

 

Zukunftswerkstatt - Realisationsphase
Zu­kunfts­werk­statt - Rea­li­sa­ti­ons­pha­se

Dabei ist es wich­tig, dar­auf zu ach­ten, dass die Re­geln der Mo­dera­ti­on ein­ge­hal­ten wer­den: Es wird groß und deut­lich ge­schrie­ben, auf jeder Karte ist le­dig­lich ein Sach­ver­halt ein­zu­tra­gen. Reih­um tra­gen Schü­ler/-innen je­weils eine Karte vor, er­läu­tern sie und legen sie in der Mitte ab.

Dies wird so­lan­ge wie­der­holt, bis alle Kar­ten auf dem Boden lie­gen. Die Bei­trä­ge wer­den ab­ge­gli­chen und ge­clus­tert. Die Schü­ler ord­nen sich je­weils einem der fünf bis sie­ben Clus­ter zu und haben in der nun fol­gen­den Phan­ta­sie­pha­se die Mög­lich­keit, die in der Kri­tik­pha­se auf­ge­deck­ten Pro­ble­me, Schwie­rig­kei­ten, Ängs­te und Be­fürch­tun­gen ins Po­si­ti­ve zu wen­den.

Sie er­ar­bei­ten in Grup­pen Lö­sungs­vor­schlä­ge, for­mu­lie­ren diese aus, dis­ku­tie­ren sie in der Klas­se und ar­bei­ten an­schlie­ßend die Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge der Mit­schü­ler/-innen ein. Das Er­geb­nis ist die Basis für den mit den Leh­ren­den aus­zu­han­deln­den Ver­trag.


Contrac­ting

Schülervorstellungen beim Contracting Zwi­schen Ler­nen­den und Leh­ren­den wird ein Ver­trag aus­ge­ar­bei­tet. Dabei ori­en­tiert man sich am Ge­setz­ge­bungs- ver­fah­ren, das Ge­mein­schafts- kunde-Thema ist. Die am ers­ten Schul­tag for­mu­lier­ten Lö­sungs­vor­schlä­ge stel­len die klas­sen- öf­fent­li­che Mei­nung auf die Frage dar, nach wel­chen Re­geln die Schü­ler/-innen ler­nen und ar­bei­ten wol­len.

Am zwei­ten Tag prä­sen­tie­ren mög­lichst viele der in der Klas­se Un­ter­rich­ten­den die von ihnen selbst ge­wünsch­ten Re­geln, auf die sie sich im Vor­feld ge­ei­nigt haben.

Am drit­ten Tag wer­den die bei­den Re­gel­wer­ke ab­ge­gli­chen. Zu die­sem Zweck wer­den diese op­tisch deut­lich ge­trennt auf Me­ta­plan­ta­feln prä­sen­tiert. Über die Streit­punk­te gibt es eine klas­sen­öf­fent­li­che Dis­kus­si­on mit meh­re­ren Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Dabei ist es wich­tig, dass alle As­pek­te aus­führ­lich be­grün­det und be­spro­chen wer­den. Im Ide­al­fall han­delt es sich um die ein­zi­ge Dis­kus­si­on die­ser Art. Punk­te, über die kein Kon­sens er­zielt wer­den kann, wer­den das Me­dia­to­ren­team be­schäf­ti­gen.

Die aus­ge­ar­bei­te­te Fas­sung wird von allen am Un­ter­richts­ge­sche­hen Be­tei­lig­ten un­ter­schrie­ben und hängt im Klas­sen­zim­mer. Ver­stö­ße gegen die Klas­sen­ver­fas­sung soll­ten sank­tio­niert wer­den. Dar­über be­fin­den Me­dia­to­ren.


Me­dia­to­ren-Team

Mediatoren-Team Ein mit drei Ler­nen­den und drei Leh­ren­den be­setz­tes Me­dia­to­ren-Team löst auf­tre­ten­de Pro­ble­me. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­len ihre Ver­tre­te­rin­nen am drit­ten Schul­tag. Wie­der­ho­ler ste­hen nicht zur Wahl, weil die Klas­se durch leis­tungs­star­ke und selbst­be­wuss­te Schü­ler/-innen ver­tre­ten wer­den soll.

Ein von den Schü­ler­me­dia­to­ren ein­ge­rich­te­ter und ver­wal­te­ter Kum­mer­kas­ten steht im Klas­sen­zim­mer. Even­tu­el­le Be­schwer­den wer­den ihm un­ter­schrie­ben an­ver­traut.

Das Me­dia­to­ren-Team trifft sich bei Be­darf. Alle Fra­gen wer­den lö­sungs­ori­en­tiert be­ar­bei­tet und im Kon­sens ver­ab­schie­det. Die Ent­schei­dun­gen des Teams haben ein hohes An­se­hen in der Klas­se und wer­den aus­nahms­los be­folgt. Jede Par­tei be­nennt eine Er­satz­per­son für den Fall, dass eines ihrer Mit­glie­der Ge­gen­stand der Be­ra­tun­gen ist.