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Die Ver­wirk­li­chungs­pha­se

In der drit­ten Haupt­pha­se geht es darum, die Zu­kunfts­ent­wür­fe und so­zia­len Phan­ta­si­en mit den rea­len Ver­hält­nis­sen der Ge­gen­wart zu­sam­men­zu­brin­gen sowie Wege und Stra­te­gi­en zu ihrer Durch­set­zung zu fin­den. Jetzt darf die bis dahin auf­ge­stau­te Kri­tik wie­der voll zum Zuge kom­men, ohne dass die Zu­kunfts­ent­wür­fe gleich wie­der er­drückt wer­den. Viel­mehr ist auch in die­ser Phase wie­der Er­fin­dungs­reich­tum und so­zia­le Phan­ta­sie not­wen­dig, um mög­lichst viel­fäl­ti­ge, neu­ar­ti­ge und er­folgs­ver­spre­chen­de Wege zur Ver­wirk­li­chung der bes­se­ren Zu­kunft zu fin­den.

Auch die letz­te Haupt­pha­se wird in meh­re­re Ver­wirk­li­chungs­schrit­te un­ter­glie­dert:

Kri­ti­sche Prü­fung

Hier­bei sol­len die Ent­wür­fe auf ihre Rea­li­sier­bar­keit unter den ge­gen­wär­ti­gen und noch zu schaf­fen­den Be­din­gun­gen über­prüft wer­den: „In­wie­weit las­sen sie sich schon jetzt in An­griff neh­men? Gibt es be­reits reale An­sät­ze in der ge­wünsch­ten Rich­tung? Wel­che Hin­der­nis­se ste­hen ihnen im Wege? Wel­che Be­har­rungs­kräf­te müs­sen über­wun­den wer­den? Wie be­ur­tei­len Fach­leu­te, Wis­sen­schaft­ler, Po­li­ti­ker ihre Er­folgs­chan­cen?"

Ent­wick­lung von Durch­set­zungs­stra­te­gi­en

Bei der Ent­wick­lung von Durch­set­zungs­stra­te­gi­en soll­te sich die Grup­pe zu­nächst dar­über einig wer­den, an wel­chen Ele­men­ten ihres Ent­wur­fes sie un­be­dingt fest­hal­ten will, und in wel­chen Be­rei­chen auch Kom­pro­mis­se mög­lich sind: Wie müss­te vor­ge­gan­gen und tak­tiert wer­den, um we­nigs­tens die wich­tigs­ten Teile zu ret­ten? Wel­che po­li­ti­schen und öko­no­mi­schen Vor­aus­set­zun­gen wären not­wen­dig? Gibt es Bünd­nis­part­ner, die für die Un­ter­stüt­zung in Frage kämen? Soll man offen vor­ge­hen oder so­lan­ge wie mög­lich ohne große Pu­bli­zi­tät ar­bei­ten?

Pla­nung eines ge­mein­sa­men Pro­jekts

Keine Zu­kunfts­werk­statt soll­te fol­gen­los blei­ben. Im güns­tigs­ten Fall ent­wirft die Grup­pe selbst einen Pro­jekt­plan, bzw. be­rei­tet eine ge­mein­sa­me Ak­ti­on vor, um ihre Neue­run­gen, Vor­stel­lun­gen oder Uto­pi­en zu ver­wirk­li­chen: „Was muss bei einem sol­chen Un­ter­neh­men be­dacht wer­den? Wie sieht es mit der Fi­nan­zie­rung aus? Wer en­ga­giert sich und mit wel­chem Ein­satz? Wie wird die Öf­fent­lich­keit her­ge­stellt? Wel­che Re­pres­sa­li­en sind zu be­fürch­ten, und wie ist ihnen zu be­geg­nen? Wel­che Ab­si­che­run­gen sind mög­lich, wel­che soll­ten vor­ge­nom­men wer­den?"

Spiel­re­geln:

  • Aus der Phan­ta­sie­pha­se eine kon­kre­te Ziel­vor­stel­lung ent­wi­ckeln!
  • Ein klei­nes, aber kon­kre­tes Pro­jekt ent­wi­ckeln, mög­lichst dort, wo man die Ver­hält­nis­se kennt (z. B. Schu­le)!
  • Stra­te­gi­sche Über­le­gun­gen an­stel­len, einen Stu­fen­plan ent­wi­ckeln und das Pro­jekt auf seine Durch­setz­bar­keit über­prü­fen!