Abschluss- und Metareflexion
Aufgaben
Diskutiert folgende Fragen und markiert die richtige Antwort im Sinne aller vorangegangenen Texte (1.-3.); es können jeweils mehrere Antworten richtig sein:
a) Welche Aussage über das Theodizee-Problem trifft im Hinblick auf das Verhältnis von Glauben und Wissen zu?
I Die Theodizee-Frage wird von Gläubigen gestellt, deren Wissen den Glauben besiegt hat.
II Die Theodizee-Frage wird von Gläubigen gestellt, deren Glauben vom Wissen irritiert wurde.
III Lösungen des Theodizee-Problems versuchen, Glauben und Wissen zu versöhnen.
IV Lösungen des Theodizee-Problems versuchen, Glauben und Wissen getrennt zu halten.
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Im jahrhundertealten Streit zwischen Theologie und Philosophie haben sich zwei Grundrichtungen herausgebildet: der Fideismus und der (theologische) Rationalismus. Während der Fideismus (lat. fides Glauben) die Vorrangstellung des Glaubens vor dem Denken, Wissen und Erkennen behauptet, besteht der Rationalismus auf einer Orientierung des Glaubens an der Vernunft. Der Fideismus auf der einen Seite betont, dass Glauben etwas Irrationales sei und sich nicht am Wissen messen lassen müsse. Dieser Richtung wird deshalb das credo quia absurdum (lat. Ich glaube, weil es wider den Verstand ist) zugeschrieben. Für den Rationalismus auf der anderen Seite ist die Vernunft zentral, Irrationales ist zu beseitigen. – Welcher Richtung sind die in 1. aufgeführten Lösungsmöglichkeiten jeweils (tendenziell) zuzuordnen? Führe neben einer Begründung der Zuordnung auch ein Textbeleg an.
Fideismus | Rationalismus | Begründung | Textbeleg | |
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Jonas | ||||
Jüdische Beantwortung 2 | ||||
Ratzinger | ||||
Küng | ||||
Moltmann | ||||
Jüngel |
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