Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Er­klä­rung im his­to­ri­schen Kon­text

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

  • His­to­ri­schen Bezug be­nen­nen , z.B.
    • In­dus­tria­li­sie­rung, Take Off, Hoch­in­dus­tria­li­sie­rung, Erste Wahl in der Wei­ma­rer Re­pu­blik, Dar­stel­lung zum „Wirt­schafts­wun­der“, Auf­rüs­tung zur Zeit des Se­cond Cold War…
  • Bezug zwi­schen Sta­tis­tik und his­to­ri­schem Kon­text her­stel­len :

Aus­sa­gen der Sta­tis­tik im his­to­ri­schen Kon­text er­klä­ren, z.B.

    • auf­fal­len­de Zah­len­be­we­gun­gen dem his­to­ri­schen Kon­text zu­ord­nen
      • Bsp.: Wes­ter­mann I, S. 297, M10:
        Der Zu­nah­me der deut­schen Rüs­tungs­aus­ga­ben kann die wil­hel­mi­ni­sche Rüs­tungs­po­li­tik, z.B. die Flot­ten­po­li­tik, zu­ge­ord­net wer­den. Den ge­sta­pel­ten Bal­ken kön­nen die je­wei­li­gen Bünd­nis­se zu­ge­ord­net wer­den. Zu be­ach­ten ist, dass Ita­li­en wegen des 1902 ge­schlos­se­nen Ge­heim­ab­kom­mens mit Frank­reich trotz wei­ter be­ste­hen­den Drei­bunds ab 1910 nicht mehr als Ver­bün­de­ter aus­ge­wie­sen wird.
      • Bsp.: Buch­ner 11, S. 298, M1 / Klett 11, S. 242, M3(3) und S. 274, M 8 / Schro­edel 11, S. 312, M2 / Schö­ningh 1, S. 360, M10 und S. 430, M8 (Feh­ler­kor­rek­tur be­ach­ten):
        Stei­gen und Fal­len der Ar­beits­lo­sig­keit in Deutsch­land kön­nen der Welt­wirt­schafts­kri­se, der De­fla­ti­ons­po­li­tik Brü­nings sowie wirt­schafts- und so­zi­al­po­li­ti­schen Maß­nah­men der NS-Dik­ta­tur zu­ge­ord­net wer­den.
      • Bsp.: Klett 11, S. 263, M10 :
        Stei­gen und Fal­len des An­teils der jü­di­schen Be­völ­ke­rung an der Ge­samt­be­völ­ke­rung des Deut­schen Reichs kön­nen der recht­li­chen Gleich­stel­lung der Juden, aber auch dem sich ver­stär­ken­den An­ti­se­mi­tis­mus im Kai­ser­reich sowie dem Be­ginn der NS-Dik­ta­tur zu­ge­ord­net wer­den. Zu be­ach­ten ist aber ein ste­ti­ges Wachs­tum der ab­so­lu­ten Zahl bis 1925, wobei die Be­völ­ke­rungs­ver­lus­te durch den Ver­sail­ler Ver­trag nicht be­rück­sich­tigt zu sein schei­nen.
    • auf­fal­len­de Zah­len­be­we­gun­gen aus dem his­to­ri­schen Kon­text her­aus be­grün­den
      • Bsp.: Cor­nel­sen 1, S. 193, M4 / Klett 11, S. 61, M13 (Feh­ler­kor­rek­tur be­ach­ten) / Schro­edel 11, S. 250, M3 (Feh­ler­kor­rek­tur be­ach­ten):
        Ur­säch­lich für die Ab­wei­chun­gen von Stim­men- und Man­dats­an­tei­len der SPD ist das Wahl­sys­tem des Kai­ser­reichs (Fest­le­gung der Wahl­krei­se, Stich­wahl­sys­tem).
      • Bsp.: Wes­ter­mann 2, S. 97, M20 :
        Ver­än­de­run­gen in der Po­pu­la­ri­tät Ade­nau­ers und Er­hards las­sen sich 1963/64 dem Be­ginn von Er­hards Kanz­ler­schaft (bei der An­nah­me, die Um­fra­ge fand 1963 vor dem 15.10. statt), 1966/67 der Re­zes­si­on zu­ord­nen. Die Grün­de für den An­stieg bzw. Sta­gna­ti­on und Ab­fall der Po­pu­la­ri­tät könn­ten 1964 darin lie­gen, dass Ade­nau­er nach sei­nem Rück­tritt im Herbst 1963 nicht mehr an ak­tu­el­len po­li­ti­schen Er­fol­gen, son­dern sei­ner Ge­samt­leis­tung ge­mes­sen wurde. Ent­spre­chend wurde die Re­zes­si­on 1966/67 Er­hard an­ge­las­tet, wäh­rend gleich­zei­tig die „Wirt­schafts­wun­der­jah­re“ unter Ade­nau­er und damit seine Leis­tun­gen ver­klärt wur­den.
    • un­ter­schied­li­che In­for­ma­tio­nen mit­ein­an­der in Be­zie­hung set­zen
      • Bsp.: Wes­ter­mann 1, S. 357, M14:
        Zu­wachs und Ab­nah­me von Ar­beits­lo­sig­keit und Wäh­ler­stim­men für die NSDAP las­sen sich zum Teil auf­ein­an­der be­zie­hen. Der im Ver­hält­nis zur Ar­beits­lo­sig­keit stär­ke­re An­stieg der Wäh­ler­stim­men bis Mitte 1932 und der stei­le An­stieg bis zur ers­ten Wahl 1933 be­dür­fen aber wei­te­rer Er­klä­run­gen (z.B. Kom­pro­miss- und damit Hand­lungs­un­fä­hig­keit und Ver­sa­gen von Par­tei­en und Re­gie­run­gen / Wahl­ver­spre­chen und Pro­pa­gan­da der NSDAP).

Me­tho­den­kom­pe­tenz Sta­tis­tik (Leh­rer): Her­un­ter­la­den [doc] [40 KB]