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Lö­sun­gen

Er­war­tungs­ho­ri­zont:

[1] Cha­rak­te­ri­sie­ren (AFB I) Sie die in den Ab­bil­dun­gen M1 und M2 dar­ge­stell­te Si­tua­ti­on.

Die Auf­ga­ben­stel­lung ver­langt, an­hand er Ma­te­ria­li­en die ty­pi­schen Merk­ma­le der Ver­städ­te­rung Ägyp­tens zu be­schrei­ben und sie in ihren Grund­zü­gen zu be­stim­men. Diese könn­ten z. B. sein:

  • Ins­ge­samt noch ge­rin­ger Ver­städ­te­rungs­grad
  • Deut­li­che Zu­nah­me der Ein­woh­ner­zah­len aller dar­ge­stell­ten Städ­te
  • Kairo mit dem größ­ten ab­so­lu­ten Zu­wachs seit 2006 (1,6 Mio)
  • Gise mit dem größ­ten re­la­ti­ven Wachs­tum seit 1996 (Gise 68% Alex­an­dria 54 %, Kairo: 21%)
  • deut­li­che Do­mi­nanz der Haupt­stadt Kairo

[2] Stel­len (AFB II) Sie mög­li­che Ur­sa­chen für die Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung Kai­ros dar.

Die Auf­ga­ben­stel­lung ver­langt die Ver­deut­li­chung von Struk­tu­ren und Zu­sam­men­hän­gen z.B. durch die Nen­nung von Push- und Pull-Fak­to­ren:

Mög­li­che Push-Fak­to­ren z. B.: Be­völ­ke­rungs­druck, Man­gel an Acker­flä­chen, man­gel­haf­tes An­ge­bot an: In­fra­struk­tur, Ar­beits­plät­zen, Bil­dung und Aus­bil­dung, me­di­zi­ni­scher Ver­sor­gung Mög­li­che Pull-Fak­to­ren z. B.: Hoff­nung auf: wirt­schaft­li­che und so­zia­le Un­ab­hän­gig­keit, bes­se­re me­di­zi­ni­sche und so­zia­le Ver­sor­gung, Bil­dung und Auf­stiegs­chan­cen, Teil­ha­be an Kon­sum- und Frei­zeit­an­ge­bo­ten, bes­se­re Wohn­mög­lich­kei­ten

[3] Er­läu­tern (AFB II) Sie an min­des­tens je­weils einem Bei­spiel mög­li­che räum­li­che, wirt­schaft­li­che und so­zia­le Aus­wir­kun­gen der Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung Kai­ros.

Die Auf­ga­ben­stel­lung ver­langt an­hand je­weils eines Bei­spiels aus den ge­nann­ten Be­rei­chen eine an­schau­li­che Be­schrei­bung und die Er­klä­rung der Aus­wir­kun­gen, die sich in die­sem Zu­sam­men­hang dar­aus er­ge­ben. Mög­li­che Ant­wor­ten wären z. B.:

  • räum­li­che Aus­wir­kun­gen:
    Elends­sied­lun­gen, Über­las­tung der städ­ti­schen In­fra­struk­tur und der na­tür­li­chen Res­sour­cen
  • wirt­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen:
    Ver­brei­te­te Ar­beits­lo­sig­keit: Aus­wei­chen in den in­for­mel­len Sek­tor Im­mo­bi­li­en­boom: Ver­teue­rung von Wohn- und Ge­schäfts­räu­men
  • so­zia­le Aus­wir­kun­gen:
    Ver­ar­mung: Ver­schär­fung so­zia­len Ge­gen­sät­ze, Leben am Rand der Ge­sell­schaft

[4] Er­ör­tern (AFB III) Sie, in­wie­fern Neu-Kairo ge­eig­net ist, die Ver­städ­te­rungs­pro­ble­ma­tik Kai­ros zu ent­schär­fen (M3).

Er­war­tet wird eine struk­tu­rier­te Er­ör­te­rung auf Grund­la­ge der In­for­ma­tio­nen aus M3, die durch Ab­wä­gen von Für- und Wider-Ar­gu­men­ten ein be­grün­de­tes Ur­teil fällt.

Ar­gu­men­te dafür, dass Neu-Kairo eine Ent­las­tung für Kairo sein könn­te sind z. B.:

  • ra­sches Wachs­tum der Stadt in­ner­halb von nur 6 Jah­ren auf 122 000 Ein­woh­ner
  • mo­der­ne In­fra­struk­tur
  • Schaf­fung neuer Ar­beits­plät­ze in der In­dus­trie
  • Ge­si­cher­te Trink­was­ser­ver­sor­gung
  • Hohe Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en
  • Bus- und Taxi-An­bin­dung an die um­lie­gen­den Städ­te

Ge­gen­ar­gu­men­te sind z. B.:

  • In­dus­trie­ar­beits­plät­ze nur da­durch nur schwer zu er­rei­chen
  • Hohe Im­mo­bi­li­en­prei­se sind un­er­schwing­lich für die al­ler­meis­ten Ein­woh­ner
  • Kairo hat in der glei­chen Zeit ab­so­lut mehr Ein­woh­ner da­zu­ge­won­nen als Neu-Kairo
  • Die Grün­de der Zu­wan­de­rung (s.o.) wer­den nicht be­kämpft, son­dern mög­li­cher­wei­se noch ver­stärkt

Be­grün­de­tes Fazit

Z.B. Neu-Kairo ist eine Stadt für Rei­che, der die Ver­städ­te­rungs­pro­ble­ma­tik der Haupt­stadt nicht lösen kann.

Mög­li­che As­pek­te für das Kol­lo­qui­um im Schwer­punkt­fach

  • HDI
  • Ver­gleich des Ver­laufs der Ver­städ­te­rung in Ägyp­ten mit dem in Deutsch­land
  •  

    Bil­dungs­plan­be­zug

    Bil­dungs­plan 2004 Bil­dungs­plan 2016
    Bil­dungs­stan­dards/ In­halts­be­zo­ge­ne Stan­dards

    4. The­men­feld

    Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen ein glo­ba­les Pro­blem­feld (Ver­städ­te­rung, …) hin­sicht­lich Aus­maß, Ur­sa­chen und Fol­gen ana­ly­sie­ren und Hand­lungs­an­sät­ze der Pro­blem­lö­sung im Hin­blick auf Nach­hal­tig­keit be­wer­ten.

    3.​4.​2.​3
    Kom­pe­ten­z­er­werb/ Pro­zess­be­zo­ge­ne Stan­dards Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen In­for­ma­tio­nen aus Kar­ten, Tex­ten, Gra­fi­ken, Dia­gram­men, Sta­tis­ti­ken, (…) ge­win­nen, in­ter­pre­tie­ren, (…) be­ur­tei­len und prä­sen­tie­ren. 2.1, 2.2, 2.3

     

    Ver­städ­te­rung: Kairo: Her­un­ter­la­den [docx][24 KB]

     

    Wei­ter zu Geo­gra­phie im Ne­ben­ge­biet