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Über­lei­tung

Selbstportrait der Künstler Bernd & Hilla Becher in Schwarz-Weiß aus dem Jahr 1985

Bernd & Hilla Be­cher: Selbst­por­trait, 1985, Ge­la­ti­nesil­be­r­ab­zug © Es­ta­te Bernd & Hilla Be­cher, ver­tre­ten durch Max Be­cher, Cour­te­sy Die Pho­to­gra­phi­sche Samm­lung / SK Stif­tung Kul­tur, Bernd & Hilla Be­cher Ar­chiv

„BERND BE­CHER (1931-2007) und HILLA BE­CHER, geb. Wo­beser (1934-2015) lern­ten sich 1957 in Düs­sel­dorf ken­nen und hei­ra­te­ten 1961. Er kam aus einer Sie­ge­ner Hand­wer­ker­fa­mi­lie und hatte freie Gra­fik und Ty­po­gra­fie an den Kunst­aka­de­mi­en Stutt­gart und Düs­sel­dorf stu­diert: sie stamm­te aus Pots­dam, wo sie eine Fo­to­gra­fen­aus­bil­dung in einem re­nom­mier­ten Fo­to­ate­lier ab­sol­vier­te. Ge­mein­sam ent­wi­ckel­ten und rea­li­sier­ten sie das groß an­ge­leg­te, über fünf Jahr­zehn­te wei­ter­ver­folg­te Pro­jekt, von Ver­fall und Ab­riss be­droh­te In­dus­trie­bau­ten fo­to­gra­fisch zu do­ku­men­tie­ren – an­fangs vor­ran­gig im Ruhr­ge­biet, spä­ter in In­dus­trie­ge­bie­ten ganz Eu­ro­pas und den USA. Den künst­le­ri­schen Durch­bruch und in­ter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit brach­te 1972 ihre Teil­nah­me an der do­cu­men­ta 5. Aus­stel­lun­gen ihres be­stän­dig an­wach­sen­den Werks u.a. in Lon­don, New York, São Paulo, Paris folg­ten. 1990 ver­tra­ten sie die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf der Bi­en­na­le in Ve­ne­dig und wur­den dort mit dem „Gol­de­nen Löwen für Skulp­tur“ aus­ge­zeich­net. Wei­te­re Aus­zeich­nun­gen: der Gos­la­rer Kai­ser­ring (1994), der Staats­preis des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len (2001), der be­deu­ten­de Eras­mus­preis (Pra­e­mi­um Eras­mia­num 2002), der damit erst­mals an Fo­to­gra­fen ver­ge­ben wurde, der Has­sel­b­lad Award (2004) und viele an­de­re.

1976 hatte Bernd Be­cher die Pro­fes­sur für Fo­to­gra­fie an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf über­nom­men. In enger Zu­sam­men­ar­beit mit Hilla Be­cher be­grün­de­te er hier die so ge­nann­te Be­cher-Schu­le (Tho­mas Struth, Can­di­da Höfer, An­dre­as Gurs­ky, Tho­mas Ruff u.a.), die heute in­ter­na­tio­na­len Ruhm ge­nießt.“

(Aus: Kurz­bio­gra­phie. In: Be­cher, Bernd & Hilla (2020/1993): Grund­for­men. For­mes Élémen­taires. Text von/Text de Thier­ry de Duve. Mün­chen: Schir­mer/Mosel, S. 157, Or­tho­gra­fie mo­der­ni­siert)

Im Me­tro­po­li­tan Mu­se­um of Art in New York war vom 15.7. bis zum 6.11.2022 die große Re­tro­spek­ti­ve „Bernd & Hilla Be­cher“ zu sehen

(siehe dazu den Aus­stel­lungs­ka­ta­log von Ro­sen­heim 2022).

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Wei­ter zu Er­ar­bei­tung