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Fragen? Fragen!


9. Fragen? Fragen! – ca. 10 Std.

In dieser Unterrichtssequenz setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit einer fundamentalen Voraussetzung für den interreligiösen Dialog auseinander: sich gegenseitig Fragen stellen. Voraussetzung dafür ist zunächst ein grundlegendes Interesse am anderen und am Anderen. Der Prozess des Sich-Befragens wird gemeinsam reflektiert und auf seinen Erkenntnisgewinn bzw. die Förderung eines größeren Verständnisses hin überprüft. Befremdung ist zu thematisieren ebenso wie Verständnisfortschritt. Angewendet werden die erworbenen (Frage-) Kompetenzen auf Inhalt und Bedeutung von Sabbat im Judentum, Sonntag im Christentum und Freitag im Islam.
Die Unterrichtseinheit berücksichtigt die Leitperspektive Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV).

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,
Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

2.1.1 die existenzielle Dimension von Situationen und Erfahrungen beschreiben
2.1.2 Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen

2.1.3 religiöse Spuren in ihrer Lebenswelt sowie grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und sie in verschiedenen Kontexten wiedererkennen
2.2.2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen sowie fachspezifische Methoden verstehen
2.3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen und Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen
2.3.2 Gemeinsamkeiten von Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen sowie deren Unterschiede aus der Perspektive des katholischen Glaubens analysieren

2.4.1 Kriterien für einen konstruktiven Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen
2.4.3 erworbenes Wissen zu religiösen und ethischen Fragen verständlich erklären
2.4.4 die Perspektive eines anderen einnehmen und dadurch die eigene Perspektive erweitern
2.4.5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen benennen und im Dialog argumentativ verwenden
2.4.6 sich aus der Perspektive des katholischen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen im Dialog argumentativ auseinandersetzen.

Die Schülerinnen und Schüler können

3.1.1 (1) ausgehend von ihren Stärken und Schwächen – auch im Umgang mit anderen – sich mit den Fragen „Wer kann ich sein?“ und „Wer will ich sein?“ auseinandersetzen.

 

Ganz viele Fragen – Fragetypen
fragen ist nicht gleich fragen – Was wir mit verschiedenen Fragen tun.

 

Vgl. hierzu: Wolf Erlbruch, Die große Frage, Wuppertal 2014.

3.1.4 (2) Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Gottesvorstellungen herausarbeiten
3.1.5 (3) überlieferte Ereignisse aus dem Leben Jesu mit Aspekten der religiösen, sozialen und politischen Verhältnisse sowie der geografischen Gegebenheiten zur Zeit Jesu in Beziehung setzen
3.1.5 (4) an einer Begegnungsgeschichte erklären, wie Jesus mit kranken und ausgegrenzten Menschen umgeht (Mt 8,1–4, Mk 10,46–52, Lk 19,1–10)
3.1.5 (5) an Beispielen das Verhalten gegenüber anderen mit dem Verhalten Jesu gegenüber seinen Mitmenschen vergleichen.

 

 

 

Wie fragte Jesus?

 

 

3.1.7 (1) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Judentum erklären (zum Beispiel Pessach, Synagoge, Gebetsformen, Beschneidung)
3.1.7 (2) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Islam erklären (zum Beispiel Ramadan und Fastenbrechen, Moschee, Gebetsformen, Pilgerfahrt)
3.1.7 (3) die Bedeutung von Mose, Jesus und Mohammed für die abrahamitischen Religionen erläutern
3.1.7 (4) Inhalt und Bedeutung von Sabbat im Judentum, Sonntag im Christentum und Freitag im Islam miteinander vergleichen.

„Gibt es in jeder Religion einen Tag zum Faulenzen?“ - Fragen zum Sabbat, Sonntag und Freitag.
„Warum sehen Synagogen, Kirchen und Moschee so verschiedenen aus?“

Abrahams Kinder: Wie Juden, Christen und Muslime ihren Glauben feiern, hrsg. vom Deutschen Katechetenverein. München 2015.

3.1.7 (5) für ein Gespräch mit jüdischen und muslimischen Gläubigen Fragen zum Gebet, zum heiligen Buch und zum religiösen Leben entwickeln
3.1.7 (6) erläutern, wie Menschen, die verschiedenen Religionen angehören, respektvoll miteinander umgehen können.

Fragen? Fragen!
Vorbereitung eines interreligiösen Gesprächs mit Angehörigen anderer Religionen anhand von Fragen zur Lebenspraxis und -relevanz ihrer Religion.

Wie heißt dein Gott eigentlich mit Nachnamen? – Kinderfragen zu fünf Weltreligionen. Stuttgart 2015.


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