Eigenes und Fremdes – Einheit und Vielfalt
1./2 Stunde: Was macht den Unterschied? - Vertrautes und Fremdes
Einstieg: Vertrautes und Fremdes
- Bilddatei: Sortieren in Vertrautes und Fremdes
- Austausch
- Definitionen: „Vertrautes“ - „Fremdes“
- Thema nennen
Erarbeitung: Vom Fremden zum Vertrauten
- AB1: Situationen, in denen ihnen etwas sehr fremd war und dann vertraut wurde...
- Vorlesen
- Gespräch/Sammeln: Worin bestand das Fremde? Was führte zum Vertraut werden?
Sicherung: Erst fremd – dann vertraut
- Erstellen TA
- mögliche Inhalte:
- das fühlte sich fremd an.....
- so wurde mir etwas vertraut....
jemanden kennen lernen – gem. Erfahrungen
etwas über neue Sitten erfahren – Kenntnisse
über längere Zeit etwas/jemanden begleiten – Gewöhnung
Erarbeitung: sich etwas vertraut machen - „der kleine Prinz und der Fuchs
- AB2
- Ergebnisse /TA
Erarbeitung: Haltungen gegenüber Fremdem
- AB 3
- TA: Abgrenzung der Begriffe/Haltungen voneinander
Anwendung: Toleriere oder akzeptiere ich etwas, mache ich mir etwas vertraut oder lehne ich es ab?
- Vorstellen des Modells, das sie zwei Schuljahre begleitet (MAT1)
- Sch sollen in dieses Modell die drei Haltungen anhand ihrer Beispiele eintragen
Vertiefung: Vier Haltungen....
- Standbilder, in denen die verschiedenen Haltungen zum Ausdruck gebracht werden
3/4. Stunde: Unterschiede gegen Gemeinsamkeiten? - Vielfalt und Einheit
Einstieg: Unterschiede und Gegensätze
- Bild aus dem Film „Konferenz der Tiere“
- oder: Trailer aus Youtube – Plot des Films
- Alternative: Sucht euch im Internet unter „Konferenz der Tiere“ die Tiere, die euch am besten gefallen und diejenigen, die ihr am wenigsten mögt. Zieht eure „Auswahl“ auf einen Stick und stellt sie euch in der Klasse vor.
- UG: welches Tier gefällt euch am besten, wenigsten?
- Wer könntet ihr sein? Aus welchen Tieren könnte eure Familie/Klasse/ Sportverein bestehen? Begründung
- Wer in eurer Familie/Lerngruppe ist am gegensätzlichsten? Welche Eigenschaften sind das?
- Thema nennen (s.o.)
Erarbeitung: Vielfalt bei uns
- Vielfalt in unserer Gesellschaft:
- Zitate werden ausgelegt (MAT 2); Sch stellen sich zu einem, dem sie zustimmen, das sie ablehnen
- Murmelgruppen; Gespräch im Plenum
- U-Gespräch: wo sehen wir Probleme in unserer Gesellschaft?
- Welche U-Themen könnten sich daraus ergeben?
- Sammeln; Lerngang für kommende U-Sequenzen/ das nächste Schuljahr erstellen
- Modell: Sch tragen in ihr Modell Thesen ein, denen sie völlig zustimmen, die sie tolerieren und die sie ablehnen.
- Vielfalt in der Klasse/Lerngruppe
- AB 4
- zentrale Unterschiede heraus arbeiten
- Wie wirken sich solche Unterschiede im Alltag aus?
- TA parallel erstellen:
- Vielfalt bei uns....
Erarbeitung: Was uns eint
- Trailer des Films „Konferenz der Tiere“ (nochmal) anschauen; Welche Beobachtungen zu Einheit können gemacht werden? (gemeinsames Ziel der Tiere; jeder trägt mit seinen Fähigkeiten zum Erfolg bei)
- Gespräch: Einheit trotz Unterschieden?
- Was eint unsere Familie
- unsere Lerngruppe?
- Unsere Schule?
- Unser Land?
- Beispiele für Impulsfragen:
- Einheit in unserer Familie: Was uns allen sehr wichtig ist..., worin wir uns ähneln; was wir besonders gerne miteinander machen.., was bei uns gar nicht geht....usw.
- Einheit in unserer Klasse: Was wir gemeinsam haben...; welche gemeinsamen Ziele wir verfolgen...;
- Einheit in unserer Schule: Unser Schulleitbild...; worauf wir besonders stolz sind..; woran wir gerne mitarbeiten...usw.
- Einheit in unserem Land:
- Wie gehen wir mit Andersartigkeit um?
- TA parallel erstellen:
- Einheit bei uns...
Vertiefung: Einheit und Vielfalt gleichzeitig
Briefmarke: https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Politik/Wertzeichen_Europa
- Gespräch:
- Was sagt diese österreichische Briefmarke über Einheit und Vielfalt aus?
- Zitat vorstellen: „Auf engstem Raum, so groß wie eine Briefmarke, machte Barriga (eine nordamerikanische Künstlerin, C.P-R) klar, was sie besonders schätzt an Europa: „Die vibrierende Vielfalt auf engstem Raum, die historisch gewachsen und verwurzelt ist.“ Und die auch von Toronto aus deutlich erkennbar bleibt. „Mit dem Fernglas von Nordamerika sieht man den Reichtum an kulturellem Leben und die Erlebnismöglichkeit auf so engem, dichtem Raum. Kulturelle Eigenheiten und gesellschaftliche Ausdrucksformen im ganzen Spektrum – Politik, Kunst, Architektur, Sprachen, Traditionen, Essen, privates und öffentliches Leben. Dieses dichte Nebeneinander ist nur möglich auf der Basis von übergreifenden, vereinenden Rechten, Werten und Freiheiten. Vielfalt in der Einheit. Einheit in der Vielfalt.“1
- Besprecht, ob und wie ihr aus dieser Sichtweise etwas für euer Leben in eurer Familie, Klasse, Schule oder Land übernehmen könnt.
- Abschluss: Eigenes und Fremdes – Einheit und Vielfalt
- Ideenbörse: Gestaltet in EA, PA oder kleinen Gruppen zwei kleine grafische Symbole – eines für die Thematik “Umgang mit Fremdem“ und eines für das Thema „Vielfalt und Einheit“. Achtet hierbei auf Anschaulichkeit und Einfachheit.
- Wählt in der Lerngruppe die beiden aus, die den meisten am besten gefallen.
- Für die kommenden zwei Jahre sind diese beiden Symbole (man kann sie auch „Icons“ nennen) eine Art Begleiter:
- Jedes Mal, wenn ihr euch mit etwas auseinander setzt, das euch fremd ist, verwendet ihr für den Umgang damit euer erstes Icon sowie das Materialblatt der ersten DS. Dies erleichtert es, euch die Haltungen klar zu machen, mit denen ihr zunächst dem Fremden/Neuen gegenübersteht und in welche Richtung sie sich ändern.
- Jedes Mal, wenn im Unterricht viele verschiedene Meinungen, Einstellungen oder Möglichkeiten zu einem bestimmten Thema einander gegenüberstehen, arbeitet ihr mit dem zweiten Icon und euren Ergebnissen aus der zweiten DS. So könnt ihr dann einerseits die unterschiedlichen Meinungen stehen lassen und dabei das Verbindende suchen.
1http://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Politik/Wertzeichen_Europa/ entnommen am 13.11.16
Umsetzungsbeispiel „Eigenes und Fremdes“: Herunterladen [doc][264 KB]
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