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Kurz­prak­ti­kum

GBU

Neuer Che­mie­la­bo­rant bringt Un-Ord­nung ins Labor (2)
Wey­rus hat fest­ge­stellt, dass die Che­mi­ka­li­en­fla­schen, die er neu ge­ord­net hat, von außen sehr ver­schmutzt sind.
Er will nun an­fan­gen sie zu säu­bern und stellt drei Fla­schen (Etha­nol, Ethan­säu­re und Hep­tan) schon mal in eine Wanne mit Was­ser, um die Ver­schmut­zun­gen erst ein­mal auf­zu­wei­chen. Nach kur­zer Zeit sieht er, dass sich die Schil­der, auf denen die Stoff­na­men ste­hen, ab­ge­löst haben und nun auf dem Was­ser schwim­men.

 

Aufgabe

AUF­GA­BE: Hilf Wey­rus, die Schil­der wie­der den rich­ti­gen Stof­fen zu­zu­ord­nen. Du hast zur Ver­fü­gung

  • 3 Schnapp­de­ckel­gläs­chen mit je­weils einer klei­nen Probe der 3 Stof­fe (be­schrif­tet mit 1, 2, 3)
  • Tüp­fel­plat­te mit we­ni­gen Kris­tal­len eines far­bi­gen Sal­zes in 3 Ver­tie­fun­gen
  • 4 Pi­pet­ten
  • Uni­ver­sa­lin­di­ka­tor­pa­pier.

Plane zu­erst dei­nen Ver­such und be­sprich ihn VOR der Durch­füh­rung mit dei­nem Leh­rer (Tipp: Über­prü­fe auch das Ver­hal­ten des Sal­zes ge­gen­über Was­ser).
Wenn du nicht wei­ter weißt, kannst du dir Hil­fen beim Leh­rer holen. Schrei­be ein Ver­suchs­pro­to­koll.



B: Salz löst sich in Was­ser!


D

B - Glas 1

B - Glas 2

B - Glas 3

+ UIP

rot

-

-

+ Salz

Löst sich

Löst sich

Löst sich nicht

E

Ethan­säu­re

Etha­nol

Hep­tan

Indikator

E: Uni­ver­sa­lin­di­ka­tor zeigt Säu­ren bzw. saure Lö­sun­gen durch rote Fär­bung an.

Salze be­ste­hen aus Ionen, den po­si­tiv ge­la­de­nen Kat­io­nen und den ne­ga­tiv ge­la­de­nen Anio­nen, diese zie­hen sich auf­grund ihrer un­ter­schied­li­chen La­dung stark an und es kommt zur Io­nen­bin­dung. Hier­bei han­delt es sich um eine sehr star­ke Bin­dung, d.h. zwi­schen den Ionen herr­schen star­ke An­zie­hungs­kräf­te, Salze sind daher Fest­stof­fe.

Hep­tan be­steht aus un­po­la­ren Mo­le­kü­len. Zwi­schen ihnen be­ste­hen nur Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen tem­po­rä­ren Di­po­len. Diese sind bei den "mit­tel­gro­ßen" Hep­tan-Mo­le­kü­len "mit­tel­stark". In­fol­ge­des­sen ist Hep­tan eine Flüs­sig­keit (und nicht wie die nie­de­ren Al­ka­ne ein Gas).

Etha­nol be­steht aus po­la­ren Mo­le­kü­len. Es be­sitzt durch die OH-Grup­pe einen po­la­ren und durch die CH3-Grup­pe einen un­po­la­ren Mo­le­kül­teil. Zwi­schen Etha­nol-Mo­le­kü­len be­ste­hen Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen tem­po­rä­ren Di­po­len und H-Brü­cken, diese sind so stark, dass Etha­nol eine Flüs­sig­keit ist.

Salze lösen sich in Was­ser, weil die Was­ser-Di­po­le die star­ke Io­nen­bin­dung über­win­den und die Ionen aus ihrem Ver­band lösen kön­nen. D. h. die Ionen und die Was­ser-Di­po­le zie­hen sich stär­ker an, als die Was­ser-Mo­le­kü­le un­ter­ein­an­der (durch H-Brü­cken) und die Ionen un­ter­ein­an­der (durch Io­nen­bin­dung).
Salze lösen sich in Etha­nol, weil die po­la­ren Etha­nol-Mo­le­kü­le die star­ke Io­nen­bin­dung über­win­den und die Ionen aus ihrem Ver­band lösen kön­nen. D. h. die Ionen und die Etha­nol-Mo­le­kü­le zie­hen sich stär­ker an, als die Etha­nol-Mo­le­kü­le un­ter­ein­an­der und die Ionen un­ter­ein­an­der. Salze lösen sich al­ler­dings bes­ser in Was­ser als in Etha­nol, da Was­ser-Mo­le­kü­le stär­ker polar sind als Etha­nol-Mo­le­kü­le.

Salze lösen sich nicht in Hep­tan, weil die Io­nen­bin­dung zwi­schen den Ionen des Sal­zes und die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen per­ma­nen­ten Di­po­len der Etha­nol-Mo­le­kü­le un­ter­ein­an­der je­weils stär­ker sind als die WW, die zwi­schen den Hep­tan-Mo­le­kü­len und den Ionen des Sal­zes wir­ken.


Kurz­prak­ti­kum: Her­un­ter­la­den [docx][160 KB]

Kurz­prak­ti­kum: Her­un­ter­la­den [pdf][503 KB]

 

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