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Film­be­ar­bei­tung mit meh­re­ren Spu­ren


Mit meh­re­ren Spu­ren zu ar­bei­ten be­deu­tet meh­re­re Film­clips statt ne­ben­ein­an­der über­ein­an­der zu legen. Sze­nen wer­den so mit­ein­an­der ver­schmol­zen, ein neuer Hin­ter­grund in die Szene ein­ko­piert oder Bil­der auf einer Szene be­wegt. Al­ler­dings muss ein Schnitt­pro­gramm dafür einen Zeit­leis­ten­mo­dus (Ti­me­li­ne) mit meh­re­ren Spu­ren an­bie­ten, denn nur Film­clips, die auf un­ter­schied­li­chen Spu­ren un­ter­ein­an­der lie­gen, kön­nen mit­ein­an­der ver­wo­ben wer­den.

Lie­gen nun Film­strei­fen in Spu­ren un­ter­ein­an­der, so gilt, dass immer die obere Spur die unter ihr lie­gen­de über­deckt bzw - je nach Schnitt­pro­gramm - von ihr über­deckt wird. Mehr­spur­pro­gram­me lie­fern ver­schie­de­ne Tech­ni­ken, die es er­lau­ben, ana­log zu den Ebe­nen in einem Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gramm, zwei oder mehr Film­spu­ren in­ein­an­der zu mon­tie­ren. In der Fach­spra­che wird die­ses Mon­tie­ren „Com­po­sit­ing“ be­zeich­net. Unter an­de­rem sind fol­gen­de Tech­ni­ken mög­lich:

1. Das Bild im Bild

 

Bild im Bild

Hier­bei wird das For­mat des einen Film­bil­des so ver­klei­nert, dass auf der üb­ri­gen Bild­flä­che der an­de­re Film dar­un­ter zu sehen ist.

Übung: Bild im Bild

   
2. Trans­pa­renz und Chro­ma­key­ing

 

Bluescreen

Die vor­de­re Spur kann in ihrer Trans­pa­renz stu­fen­los ein­ge­stellt wer­den, wo­durch der hin­te­re Film mehr und mehr sicht­bar wird. Beim Chro­ma­key­ing wird eine be­stimm­te Farbe im vor­de­ren Film her­aus­ge­fil­tert. An ihrer Stel­le wird der Film trans­pa­rent und macht den zwei­ten Film sicht­bar.

Übung: Blue­screen

   
3. Mas­ken
 
Maske Eine Maske wird als Ein­zel­bild er­stellt und in eine Spur über den sicht­ba­ren Film ge­legt. Was die Maske nicht ver­de­cken soll, bleibt trans­pa­rent.
   
4. Fil­m­ani­ma­ti­on

 

Animation

An­spruchs­vol­le­re Schnitt­pro­gram­me bie­ten die Mög­lich­keit der Fil­m­ani­ma­ti­on. Dabei han­delt es sich nicht um die Ani­ma­ti­on von Ein­zel­bil­dern etwa in Form eines Dau­men­ki­nos. Viel­mehr wird hier das Film­bild be­weg­lich ge­macht, indem sich z. B. eine Maske oder ein Bild im Bild be­wegt. Auf diese Weise könne auch ani­mier­te Titel [ „ Titel “] ohne Zu­satz­pro­gramm kre­iert wer­den.

Übung: Ani­ma­ti­on

   

Die Kom­bi­na­ti­on die­ser Tech­ni­ken macht es im Film erst mög­lich, dass Per­so­nen in Mo­dell­land­schaf­ten agie­ren, dass Dop­pel­gän­ger er­schei­nen oder aus einer klei­nen Grup­pe von Per­so­nen eine rie­si­ge Men­schen­men­ge wird. In klei­nen Pro­jek­ten kann man wir­kungs­vol­le Filmtricks ver­wirk­li­chen, die für Schü­ler die „Traum­fa­brik Film“ durch­sich­ti­ger ma­chen.

Trickfilm
Auto (Trick­film)

der fer­ti­ge Übungs­film „Wol­ken­film“ [943 KB] [WMV]