Umgang mit Individualität und Vielfalt im Unterricht: Heterogenität beginnt im Kopf
Beschreibung des Forums von Gerhard Ziener:
Lerngruppen setzen sich zusammen aus Individuen und sind schon deshalb niemals einheitlich oder homogen. Aber sind sie deshalb bereits 'heterogen' - oder was meinen wir damit?
An dieser Rückfrage wird deutlich: 'Heterogenität' ist eine ganz bestimmte Form der Wahrnehmung, eine bestimmte Deutung von Unterschieden hinsichtlich der Lernvoraussetzungen, Arbeits- und Sozialverhalten oder kognitiven Fähigkeiten und vielem mehr, was wir in einer Lerngruppe vorfinden. Erst wenn solche Wahrnehmungen und Deutungen geklärt sind, kann die eigentliche Frage nach den Konsequenzen für den Unterricht, das heißt: für individuelles Begleiten und Fördern von Schülerinnen und Schülern gestellt und bearbeitet werden.
Damit schließt sich der Kreis von der individuellen Wahrnehmung zur Wahrnehmung von Individualität.
Informationen zur Person:
Gerhard Ziener, Pfarrer und Dozent für Lehrerbildung am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart Birkach
geb. 1958
Studium der evnag. Theologie / Religionspädagogik vom 1987-1985 Repetent am evang. Stift Tübingen und Pfarrer zwischen 1985 und 2002 Seit 1996 Lehraufträge an der Evang. Fachhochschule Ludwigsburg sowie an der PH Ludwigsburg seit 2002 Dozent für Lehrerbildung am Pädagogisch-Theologischen Zentrum
(ptz) Stuttgart, seit 2007 stellv. Direktor des ptz
2008 Lehrstuhlvertretung für islamische Religionspädagogik in Wien seit 2004 Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung, Multiplikatorenausbildung,
Schul- und Qualitätsentwicklung
seit 2006 Multiplikatorenschulung in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern, Italien, Schweiz