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Gra­fik­for­ma­te und Da­tei­grö­ße: Aus­wir­kun­gen in der Pra­xis

In einer Mail sol­len als An­hang 5 Fotos ver­schickt wer­den. Die Ori­gi­na­le habe einen Da­ten­um­fang von
4.781 KByte * 5 = 23.905 KByte = 23,345 MByte.

Die Mail wird an einem Smart­pho­ne ge­le­sen. Bei einer Über­tra­gungs­ra­te in einem Stan­dard-Han­dy­ta­rif von 7,2 MBit/s dau­ert das

23,345 MByte * 8 Bit = 186,757 MBit / 7,2 MBit /s = 25,93 s
also rund 27 Se­kun­den.

Ist die Da­ten­über­tra­gung wegen des Über­schrei­tens einer Down­load­gren­ze, wie bei vie­len Ta­ri­fen üb­lich, z.B. auf 64 KBit/s ge­dros­selt, dau­ert dies

23.905 KByte * 8 Bit = 191.240 KBit / 64 KBit/s = 2988 s
also fast 50 Mi­nu­ten!

Mit der klei­ne­ren Auf­lö­sung von 591 Kbyte ist der An­hang 2.955 KByte oder 2,886 MByte groß. Damit er­gibt sich im Nor­mal­be­trieb eine Down­laod­zeit von

2,886 Mbyte * 8 Bit / 7,2 MBit/s = 3,2 s

Bei 64 KBit:
2.955 KByte * 8 Bit / 64 KBit /s = 369 s
also knapp über 6 Mi­nu­ten.

Man kann aus die­sem Bei­spiel wei­te­re Sze­na­ri­en ent­wi­ckeln:

Die Ori­gi­na­le wer­den im Roh­for­mat an­ge­hängt. Ein Bild hat die Stan­dard­grö­ße von 4000 x 3000 Pi­xeln; das Farb­for­mat ist RGB, d.h. pro Pixel wer­den 24 Bit (= 3 Byte) Farb­in­for­ma­tio­nen ge­spei­chert. (Al­ter­na­tiv: CMYK, 32 Bit). Die Hea­der-In­for­ma­tio­nen wer­den ver­nach­läs­sigt.

Der Da­tei­an­hang hat in die­sem Fall eine Größe von:
4000*3000*3 Byte= 36.000.000 Byte * 5 Fotos = 180.000.000 Byte = 171,66 MByte

Die Al­ter­na­ti­ve: Die Bil­der wur­den auf 800 x 600 Pixel ska­liert, damit sie auch an einem TFT-Mo­ni­tor noch in an­ge­mes­se­ner Größe be­trach­tet wer­den könne. Die Farb­tie­fe wurde bei­be­hal­ten.

Größe des An­hangs: 800 * 600 * 3 Byte =1.440.000 Byte = 1,373 MByte

Da­tei­grö­ßen mul­ti­pli­zie­ren sich im schu­li­schen All­tag unter Um­stän­den bei­na­he ex­po­nen­ti­ell, wenn Fotos in der ent­spre­chen­den Qua­li­tät auf­ge­nom­men, an Schü­le­rIn­nen gan­zer Klas­sen ver­teilt, je­weils be­ar­bei­tet und auf dem Ser­ver ge­spei­chert wer­den. Ein Bei­spiel ver­deut­licht, warum oft Pro­ble­me mit Grö­ßen von Be­nut­zer­kon­ten und Ser­ver­ka­pa­zi­tä­ten oder La­de­zei­ten auf­tre­ten:

Für den Tag der of­fe­nen Tür sol­len Pla­ka­te ge­stal­tet wer­den. Dafür wer­den Fotos mit der schul­ei­ge­nen di­gi­ta­len Spie­gel­re­flex­ka­me­ra auf­ge­nom­men. Die Fotos wer­den von der Lehr­kraft über das Tausch­ver­zeich­nis an 20 Schü­le­rIn­nen einer Klas­se ver­teilt. Die Fotos wer­den von rw2 in tiff kon­ver­tiert, damit sie be­ar­bei­tet wer­den kön­nen. Die Pla­ka­te sol­len zum Schluss auf A3 in der Qua­li­tät von 600 dpi mit einer Farb­tie­fe von 32 Bit (CMYK) vor­lie­gen, damit sie bei Be­darf auch auf einem Plot­ter in A2 oder A1 in an­spre­chen­der Qua­li­tät ge­druckt wer­den kön­nen. Zur Aus­wahl ste­hen 5 Mo­ti­ve. Jede/r Schü­le­rIn hat den Ar­beits­auf­trag, ein Pla­kat zu er­stel­len.

Schät­zen Sie bitte, wie groß die Da­tei­men­ge un­ge­fähr wird, wenn Sie die o.g. Bild­grö­ßen zu Grun­de legen und jede/r Schü­le­rIn sich auf ein Motiv be­schränkt.
Die Be­rech­nung für diese Un­ter­gren­zen fin­den Sie auf dem Ar­beits­auf­trag:

Ar­beits­auf­trag Spei­cher­ka­pa­zi­tae­ten (Open Of­fice) [odt] [23 KB].

Ar­beits­auf­trag Spei­cher­ka­pa­zi­tae­ten [pdf] [46 KB].