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M6 – M9

M6: Wer bin ich?

Gra­fik: Karli Ber­ger aus: Die Ar­beit

ka­er­no­el.at

Auf­ga­ben (M6)

  1. Geben Sie den Kon­flikt wie­der, in dem die Figur sich be­fin­det (ohne es zu mer­ken). Wel­che Rol­len spielt sie für das Un­ter­neh­men?
  2. Er­läu­tern Sie, ge­gen­über wel­cher der „Iden­ti­tä­ten“ das Un­ter­neh­men die grö­ße­re Ver­ant­wor­tung hat.

M7: Wem ge­gen­über sind Un­ter­neh­men ver­ant­wort­lich: Share­hol­der und Sta­ke­hol­der

In­for­mie­ren Sie sich im In­ter­net über den Un­ter­schied von Share­hol­der und Sta­ke­hol­der!

Auf­ga­ben (M7)

  1. Lis­ten Sie auf: Wer ge­hört bei einem Che­mie­kon­zern zu den Share­hol­dern, wer zu den Sta­ke­hol­dern?
  2. Ein neues In­sek­ten­ver­nich­tungs­mit­tel soll ent­wi­ckelt wer­den. Spe­ku­lie­ren Sie, wel­che In­ter­es­sen wel­cher Sta­ke­hol­der haben könn­te und wägen Sie ab, wel­che In­ter­es­sen Sie stär­ker, wel­che schwä­cher be­rück­sich­ti­gen wür­den.
  3. In einem ak­tu­el­len On­line-Le­xi­kon fin­det sich der Satz: „Der Share­hol­der An­satz ist in den meis­ten Groß­un­ter­neh­men fest ver­an­kert“ ( rech­nungs­we­sen-ver­ste­hen.de ) . Mit wel­chen Mit­teln ließe sich das än­dern? Wäre eine Än­de­rung über­haupt wün­schens­wert? (Re­flek­tie­ren Sie über die Funk­ti­on von Wirt­schafts­un­ter­neh­men in un­se­rer Ge­sell­schaft)

Kurz­zu­sam­men­fas­sung und Hin­weis an die Lehr­per­son:

Share­hol­der sind alle An­teils­eig­ner eines Un­ter­neh­mens, also alle, die un­mit­tel­bar vom Ge­winn des Un­ter­neh­mens pro­fi­tie­ren.

Sta­ke­hol­der sind im wei­tes­ten Sinne alle In­ter­es­sen­grup­pen, die von der Ar­beit des Un­ter­neh­mens in ir­gend­ei­ner Weise (öko­no­misch, po­li­tisch, ge­sund­heit­lich) be­trof­fen sind und wie­der auf die­ses ein­wir­ken. Man un­ter­schei­det zwi­schen in­ter­nen (dem Un­ter­neh­men an­ge­hö­ri­gen) und äu­ße­ren Sta­ke­hol­dern. Wei­te­re und prä­zi­se­re In­for­ma­tio­nen sind leicht im In­ter­net zu fin­den oder den Schü­ler/innen be­reits aus dem Wirt­schafts­un­ter­richt be­kannt.

M8: Hol­ger Back­haus-Maul: Grund­be­grif­fe der Un­ter­neh­mens­ver­ant­wor­tung

„Cor­po­ra­te So­ci­al Re­s­pon­si­bi­li­ty“ be­zeich­net die Ver­ant­wor­tung von Un­ter­neh­men ge­gen­über Ge­sell­schaft und Um­welt. Eine gute, ver­ständ­li­che und durch­aus kri­ti­sche Be­schrei­bung die­ses Be­grif­fes und des ver­wand­ten Be­grif­fes der „Cor­po­ra­te Ci­ti­zenship“ fin­det sich unter:

bpb.​de (zu­letzt ab­ge­ru­fen 02/2021)

Auf­ga­ben (M 8)

  1. Ar­bei­ten Sie die Un­ter­schie­de zwi­schen dem An­satz der „Cor­po­ra­te Ci­ti­zenship“ und dem „CSR“-An­satz her­aus.
  2. Geben Sie die Kri­tik des Au­tors an die­sen Kon­zep­ten wie­der und über­le­gen sie, warum er diese Kri­tik dann wie­der etwas zu­rück­nimmt.
  3. Der Text sug­ge­riert, dass diese An­sät­ze gerne auf Prak­ti­kan­ten ab­ge­wälzt wer­den. Be­grün­den Sie diese Hal­tung der Un­ter­neh­men und zei­gen Sie Wege auf, wie sich dies än­dern ließe.

M9: Was heißt CSR kon­kret? Be­schluss des Na­tio­na­len CSR Fo­rums

Das Na­tio­na­le CSR-Forum, das 2009 vom Ar­beits­mi­nis­te­ri­um ins Leben ge­ru­fen wurde, setzt sich aus 41 hoch­ran­gi­gen Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten aus Wirt­schaft, Ge­werk­schaf­ten, Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, der Wis­sen­schaft und Ver­tre­tern der be­tei­lig­ten Bun­des­mi­nis­te­ri­en zu­sam­men. Es berät die Bun­des­re­gie­rung. (www.​csr-​in-​deutsch­land.​de)

Un­ter­neh­men neh­men dann Ihre Ver­ant­wor­tung wahr, wenn sie

  • Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter fair be­han­deln, för­dern und be­tei­li­gen
  • mit na­tür­li­chen Res­sour­cen scho­nend und ef­fi­zi­ent um­ge­hen
  • dar­auf ach­ten, in der Wert­schöp­fungs­ket­te – in Ihrem Ein­fluss­be­reich – so­zi­al und öko­lo­gisch ver­ant­wor­tungs­voll zu pro­du­zie­ren
  • Men­schen­rech­te wah­ren und einen Bei­trag dazu leis­ten, diese in­ter­na­tio­nal durch­zu­set­zen
  • einen po­si­ti­ven Bei­trag für das Ge­mein­we­sen leis­ten
  • ver­stärkt in Bil­dung in­ves­tie­ren
  • kul­tu­rel­le Viel­falt und To­le­ranz in­ner­halb des Be­trie­bes för­dern
  • in einen fai­ren Wett­be­werb ein­tre­ten
  • Maß­nah­men zur Kor­rup­ti­ons­prä­ven­ti­on för­dern
  • Trans­pa­renz hin­sicht­lich ihrer Un­ter­neh­mens­füh­rung her­stel­len
  • Ver­brau­cher­rech­te und Ver­brau­cher­inter­es­sen ach­ten

Nach: Bak, Peter Mi­cha­el: Wirt­schafts- und Un­ter­neh­mens­ethik. Eine Ein­füh­rung. Schäf­fer-Poe­schel Ver­lag Stutt­gart 2014, S. 75.

Auf­ga­ben (M9)

  1. Ord­nen Sie Ihre Re­geln aus M3 den ver­schie­de­nen Punk­ten zu.
  2. Spie­len Sie das Bei­spiel mit dem Che­mie­kon­zern und dem In­sek­ten­mit­tel aus M7 (Auf­ga­be 1) wei­ter durch. Ge­wich­ten Sie die Punk­te und fin­den Sie Bei­spie­le, wie Sie ihnen ge­recht wer­den kön­nen.
  3. Wie kann ein Un­ter­neh­men si­cher­stel­len, dass seine Un­ter­neh­mens­struk­tur zur Be­rück­sich­ti­gung die­ser As­pek­te an­hält? Den­ken Sie an fol­gen­de Be­rei­che und ver­fas­sen Sie eine Art „Be­triebs­ver­fas­sung“:
    • bei der For­mu­lie­rung von Un­ter­neh­mens­zie­len und einer Un­ter­neh­mens­leit­li­nie
    • bei der Ein­stel­lung neuer Mit­ar­bei­ter/innen und in der Ent­wick­lung be­ste­hen­der Mit­ar­bei­ter/innen
    • in der in­ner­be­trieb­li­chen Glie­de­rung (Hier­ar­chie, An­rei­ze, Kon­troll­ver­fah­ren etc.)
    • bei der Zu­sam­men­ar­beit mit au­ßer­be­trieb­li­chen In­sti­tu­tio­nen (Pres­se, Ver­bän­den, an­de­re Un­ter­neh­men etc.)

Um­set­zungs­bei­spiel Un­ter­neh­mens­ethik: Her­un­ter­la­den [docx][77 KB]

Um­set­zungs­bei­spiel Un­ter­neh­mens­ethik: Her­un­ter­la­den [pdf][323 KB]

Wei­ter zu M10 – M11