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Be­ant­wor­tung der Theo­di­zee-Frage durch die ka­tho­li­sche Theo­lo­gie

Ar­beits­auf­trag Grup­pe 3:

Be­ant­wor­tung der Theo­di­zee-Frage durch die ka­tho­li­sche Theo­lo­gie 1

Text 1.3.: Jo­seph Ratz­in­ger (geb. 1927): Das Dun­kel und die Hel­lig­keit Got­tes

Auf­ga­be

Lest den Text von Jo­seph Ratz­in­ger (be­ach­tet auch die Text­hil­fen (*) auf die­sem Blatt). Be­ar­bei­tet und dis­ku­tiert hier­zu fol­gen­de Ar­beits­auf­trä­ge.

  1. Ar­bei­tet her­aus, wie Ratz­in­ger auf die Her­aus­for­de­rung durch das Theo­di­zee-Pro­blem re­agiert.
  2. Ord­net die Po­si­ti­on Ratz­in­gers den 3 Lö­sungs­mög­lich­kei­ten für das Theo­di­zee-Pro­blem nach Ge­sang (siehe Ein­füh­rungs­text) zu. Lässt sich die Po­si­ti­on kei­ner der 3 Mög­lich­kei­ten zu­ord­nen, for­mu­liert eine neue Ka­te­go­rie.
  3. Ratz­in­ger sug­ge­riert, die Theo­di­zee-Frage ver­lei­te zur „Strei­chung des Got­tes­glau­bens“ (Z. 31). Be­schreibt und be­wer­tet die hier for­mu­lier­ten Kon­se­quen­zen einer sol­chen Strei­chung.

An­mer­kun­gen

  • mys­ti­sche (Z. 1): ge­heim­nis­voll, dun­kel
  • drei­ei­nig (Z. 5): be­zieht sich dar­auf, dass sich Chris­ten Gott als Ver­ei­ni­gung drei­er Per­so­nen vor­stel­len: Gott-Vater, Sohn (Jesus Chris­tus) und Hei­li­ger Geist
  • Ijob (Z. 10): auch „Hiob“; Ge­stalt der Bibel (der spre­chen­de Name be­deu­tet: „Wo ist der Vater?“), deren Treue von Gott mit di­ver­sen Schick­sals­schlä­gen auf die Probe ge­stellt wird. Die Frage Hiobs, warum der Ge­rech­te lei­den müsse, wird von Gott (in Hi 38-42) damit be­ant­wor­tet, dass die Über­mäch­tig­keit Got­tes sowie die un­be­greif­li­che Größe und Herr­lich­keit sei­ner Schöp­fung be­tont wird.
  • Logos (Z. 14): Das Jo­han­nes-Evan­ge­li­um be­ginnt den Wor­ten „Im An­fang war das Wort“ (Joh 1,1), wobei im grie­chi­schen Ur­sprungs­text das Wort „Logos“ ver­wen­det und so­wohl mit dem Schöp­fer­wort als auch mit Jesus Chris­tus iden­ti­fi­ziert wird. Die­ser gött­li­che Logos wird „Fleisch“ (vgl. Joh 1, 14), d.h. er kommt nach christ­li­chem Ver­ständ­nis mit Jesus Chris­tus zur Welt.
  • maya (Z. 22): Nach bud­dhis­ti­scher Lehre be­zeich­net „maya“ die Ge­samt­heit der sinn­lich wahr­nehm­ba­ren Ge­gen­stän­de, die nur Täu­schung sind, wenn man sie für ein­zig wahr hält.
  • Pro­por­tio­na­lis­mus (Z. 36): ethi­sche Po­si­ti­on, die die Mo­ra­li­tät einer Hand­lung da­nach be­misst, ob ihr Nut­zen in einem pro­por­tio­na­len Ver­hält­nis zum Scha­den steht.

1.3. Jo­seph Ratz­in­ger (geb. 1927): Das Dun­kel und die Hel­lig­keit Got­tes

Die mys­ti­sche [...] böse ist.

Aus: Jo­seph Ratz­in­ger: Ein­füh­rung in das Chris­ten­tum. Vor­le­sun­gen über das Apos­to­li­sche Glau­bens­be­kennt­nis, Mün­chen (Kösel) 62005, S. 23f. (der neuen Recht­schrei­bung an­ge­passt) © 2000, Kösel-Ver­lag, Mün­chen, in der Pen­gu­in Ran­dom House Ver­lags­grup­pe GmbH.

Ar­beits­auf­trag Grup­pe 4: Be­ant­wor­tung der Theo­di­zee-Frage durch die ka­tho­li­sche Theo­lo­gie 2

Text 1.4.: Hans Küng (geb. 1928): Wenn Gott exis­tiert, dann war Gott auch in Ausch­witz!

Auf­ga­be

Lest den Text von Hans Küng (be­ach­tet auch die Text­hil­fen (*) auf die­sem Blatt). Be­ar­bei­tet und dis­ku­tiert hier­zu fol­gen­de Ar­beits­auf­trä­ge.

  1. Ar­bei­tet her­aus, in­wie­fern aus Sicht von Küng ge­ra­de für Chris­ten das Lei­den in Ausch­witz kein Ar­gu­ment für die Nicht-Exis­tenz oder Ab­we­sen­heit Got­tes dar­stellt.
  2. Ord­net die Po­si­ti­on Küngs den 3 Lö­sungs­mög­lich­kei­ten für das Theo­di­zee-Pro­blem nach Ge­sang (siehe Ein­füh­rungs­text) zu. Lässt sich die Po­si­ti­on kei­ner der 3 Mög­lich­kei­ten zu­ord­nen, for­mu­liert eine neue Ka­te­go­rie.
  3. Dis­ku­tiert, ob Küngs Lö­sung dazu ver­lei­tet, jeg­li­chem sinn­lo­sen Lei­den einen Sinn ab­zu­rin­gen, also letzt­lich alle Wid­rig­kei­ten kri­tik­los hin­zu­neh­men.

An­mer­kun­gen

  • Faust­pfand (Z. 19): etwas Wert­vol­les, mit des­sen Be­sitz man seine An­sprü­che oder Be­haup­tun­gen wah­ren kann
  • Fels des Athe­is­mus (Z. 20): In Georg Büch­ners Drama „Dan­tons Tod“ (III, 1) wird der Schmerz und das Leid der Men­schen als „Fels des Athe­is­mus“, also als ar­gu­men­ta­ti­ve Grund­la­ge dafür ge­se­hen, dass es Gott nicht geben kann.
  • Ratio (Z. 22): Ver­nunft
  • sto­isch (Z. 41): un­er­schüt­ter­lich, gleich­mü­tig, ge­las­sen
  • apa­thisch (Z. 41): teil­nahms­los, gleich­gül­tig

1.4. Hans Küng (geb. 1928): Wenn Gott exis­tiert, dann war Gott auch in Ausch­witz!

Eine theo­re­ti­sche Ant­wort auf [...]

Um­set­zungs­bei­spiel Re­li­gi­on und Re­li­gi­ons­kri­tik: Wo war Gott in Ausch­witz?: Her­un­ter­la­den [docx][3 MB]

Um­set­zungs­bei­spiel Re­li­gi­on und Re­li­gi­ons­kri­tik: Wo war Gott in Ausch­witz?: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]