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Hauptthemen der Oberstufe

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Zum Wesensmerkmal des kompetenzorientierten Religionsunterrichts der Kursstufe gehört, dass die für die drei genannten Felder erforderlichen Kompetenzen in Auseinandersetzung mit grundlegenden theologisch-dogmatischen Themen (Wirklichkeit/Schöpfung bzw. Erkenntnistheorie, Mensch, Gott, Jesus Christus, Kirche, Zukunft, Ethik) erworben werden sollen.

Bewusst ist deshalb kein Feld "christliche Religion" formuliert worden. Christliche Religion ist vielmehr in diese Felder als hilfreiche Perspektive einzubringen und muss sich darin erweisen. Dadurch kann einer konfessionalistischen Engführung des Unterrichts gewehrt werden.

Der Oberstufenunterricht bezieht danach die drei Bezugsfelder des Religionsunterrichts auf Kerngehalte des christlichen Glaubens und gewinnt so einen spannungsreichen Raum, in dem Schülerinnen und Schüler sich selbst einbringen und aktiv ihre eigenen Fähigkeiten aufbauen können. Es gilt deutlich zu halten, dass es weder um theologische Propädeutik noch um die Ausbildung einer christlich-kirchlichen und zugleich liberalen Identität geht, die Theologie und säkulare Wissenschaften in eine Balance bringt (wiewohl diese im Bildungsplan zu erkennen ist).

Selbstverständlich wird „in, mit und unter“ diesen Themen an einem reflektierten Grundwissen über das Christentum gearbeitet wird. Doch dieses Grundwissen soll nicht „an sich“ erworben werden, sondern in Beziehung zu der eigenen Person (Identitätsbildung), den Herausforderungen der Zeit (Diskursfähigkeit) und den Wissenschaften wie sie ja schon in den Schulfächern begegnen (Wissenschaftspropädeutik). Dies schließt zunehmend mehr die Beziehung zu anderen Religionen ein.

 

Vortrag Kompetenzorientierter Religionsunterricht Kursstufe:
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