Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lern­spi­ra­le Gott

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Grund­la­ge:
Klie­mann, P., Rei­nert, A.: Thema Gott, Cal­wer Ver­lag Stutt­gart 2007
Schü­ler­heft (SH), Ma­te­ri­al­band (Texte, Hin­ter­grün­de, In­for­ma­tio­nen).

Klie­mann, P.: Glau­ben ist mensch­lich, Cal­wer Ver­lag Stutt­gart.

Ver­lauf

Auf­ga­ben

Kom­men­tar

1. Schritt:

No­ti­zen be­tref­fend G.

(SH S. 2-3A)

Auf­ga­be:

  1. Lesen Sie die „No­ti­zen be­tref­fend Gott“ und ver­fas­sen Sie an­schlie­ßend er­gän­zend Ihre ei­ge­nen No­ti­zen.
  2. (auf einem A3 Blatt)

    Das kön­nen Ge­dan­ken­split­ter sein, Er­leb­nis­se, Er­in­ne­run­gen an Ge­sprä­che, Bil­der, Lie­der, Ge­dich­te, ...

  3. Stel­len Sie sich Ihre Er­geb­nis­se vor, indem Sie einen Gal­le­ry Walk or­ga­ni­sie­ren, so dass jede/r lesen und wahr­neh­men kann, was die an­de­ren aus­ge­ar­bei­tet haben.

Der Ein­stieg in die Lern­spi­ra­le bie­tet ei­ni­ge An­re­gun­gen, die vor allem das Ziel ver­fol­gen, Schü­le­rin­nen und Schü­lern zur For­mu­lie­rung und Ge­stal­tung ei­ge­ner „No­ti­zen“ zum Thema zu mo­ti­vie­ren.(vgl. EPA „Ge­stal­tungs­fä­hig­keit“)

2. Schritt:

Der Got­tes­na­me

Wer ist Gott?

Wie ist Gott?

(SH S. 10-11B)

Der be­kann­tes­te bi­bli­sche Text zur Frage, wer Gott ist, fin­det sich in der Ge­schich­te vom bren­nen­den Dorn­busch, in der er­zählt wird, wie Gott sich Mose vor­stellt. (vgl. Ex 3,1-14)

Auf­ga­ben:

  1. Lesen Sie  den Text, su­chen Sie sich an­schlie­ßend zwei Ge­sprächs­part­ner.
  2. Dis­ku­tie­ren Sie, wie Sie die Selbst­vor­stel­lung Got­tes „Ich bin, der ich bin“ bzw. „Ich werde sein, der ich sein werde.“ ver­ste­hen könn­ten.
  3. Ver­set­zen Sie sich in die Si­tua­ti­on des Mose. Er trifft nach die­ser Be­geg­nung auf sei­nen Bru­der Aaron und er­klärt die­sem, wem er be­geg­net ist. For­mu­lie­ren Sie einen Dia­log.
  4. Ver­tie­fen­de Aus­ein­an­der­set­zung:
    In­wie­fern ver­fälscht die Rede vom „HERRN“ das bi­bli­sche Got­tes­bild? (vgl. M 26, S.79) Hal­ten Sie die im Text an­ge­stell­ten Über­le­gun­gen in vi­sua­li­sier­ter Form fest.

Aus­wer­tung:

  • Ei­ni­ge Schü­le­rin­nen bzw. Schü­ler tra­gen ihre Dia­lo­ge vor.
  • Aufg. 4: We­sent­li­che Ge­dan­ken aus M 26 wer­den vor­ge­stellt.

Nach der in­duk­tiv an­ge­leg­ten Hin­füh­rung zum Thema steht nun ein bi­bli­scher Text im Vor­der­grund, der eine erste theo­lo­gi­sche Ant­wort er­mög­licht. (vgl. EPA „Deu­tungs­fä­hig­keit“)

Die So­zi­al­for­men sind so ge­wählt, dass eine dis­kur­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung er­öff­net wird, die schließ­lich in einem schrift­li­chen Dia­log fest­ge­hal­ten wird.

Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung

Für in­ter­es­sier­te und zügig ar­bei­ten­de Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­öff­net Auf­ga­be 4 die Chan­ce einer  Aus­ein­an­der­set­zung mit pro­ble­ma­ti­schen At­tri­bu­ie­run­gen des Got­tes­na­mens.

3. Schritt:

Got­tes­be­strei­ter

Schon immer gab es An­fra­gen, Kri­tik und Be­strei­tung des Got­tes­glau­bens. Eine pro­fi­lier­te Po­si­ti­on, die Grund­la­ge für viele wei­te­re An­sät­ze von Re­li­gi­ons­kri­tik der Mo­der­ne war, hat Lud­wig Feu­er­bach ver­tre­ten. Sie fin­den einen sei­ner Texte auf S.13/C.

1. L. Feu­er­bach

  1. Lesen Sie den Text und fas­sen Sie ihn in 4-5 Sät­zen zu­sam­men.
  2. Su­chen Sie sich einen Mit­schü­ler/eine Mit­schü­le­rin. Ver­glei­chen Sie Ihre Er­geb­nis­se und klä­ren Sie of­fe­ne Fra­gen.
  3. Über­le­gen Sie dann, wie Sie Feu­er­bachs Ge­dan­ken vi­sua­li­sie­ren könn­ten. Er­stell­ten Sie ein Pla­kat, auf dem Sie Ihre Gra­fik fest­hal­ten.
  4. Stel­len Sie Ihr Pla­kat zwei wei­te­ren Mit­schü­le­rin­nen/Mit­schü­lern vor und ver­glei­chen Sie es mit deren Gra­fi­ken. Er­gän­zen und kor­ri­gie­ren Sie sich wech­sel­wei­se. Über­le­gen Sie an­schlie­ßend, wer Ihre Er­geb­nis­se und den Dis­kus­si­ons­pro­zess im Ple­num prä­sen­tiert.

2. Ei­ge­ne Stel­lung­nah­me

  • Bevor Sie wei­ter­ar­bei­ten, ist es in­ter­es­sant, Ihre ei­ge­nen Ge­dan­ken zu Feu­er­bachs Über­le­gun­gen zu for­mu­lie­ren.
  • Wie ist Ihr ers­ter spon­ta­ner Ein­druck? Wenn Sie seine Theo­rie an Ihren ei­ge­nen Er­fah­run­gen über­prü­fen, zu wel­chem Er­geb­nis kom­men Sie? Ken­nen Sie Per­so­nen, die ihm zu­stim­men wür­den? Wie wür­den die Grün­de lau­ten?

Hal­ten Sie Ihre Ge­dan­ken in Stich­wor­ten fest.

Aus­wer­tung: Dis­kus­si­on in Form Fish-bowl

3. Ver­tie­fen­de Aus­ein­an­der­set­zung

Für die wei­te­re/ver­tie­fen­de Ar­beit gibt es nun meh­re­re Mög­lich­kei­ten:

  1. Wer In­ter­es­se an ver­tief­tem Ver­ständ­nis von L. Feu­er­bach hat, kann sich mit dem Ma­te­ri­al M 9 be­schäf­ti­gen.
  2. Feu­er­bach war Grund­la­ge für die Re­li­gi­ons­kri­ti­ker des 19. und 20. Jahr­hun­derts. Wer In­ter­es­se hat, dies wei­ter­zu­ver­fol­gen, kann den Text S.18/C von Karl Marx be­ar­bei­ten.
  3. Na­tür­lich gab es auch Ein­wän­de gegen Feu­er­bach. Ei­ni­ge fin­den sich in M 6 (S.98) und in P. Klie­mann „Glau­ben ist mensch­lich“.

Think-Pair-Share

Die Me­tho­de der wach­sen­den Grup­pe ver­hilft dazu, dass die Er­geb­nis­se der Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler auf­merk­sa­mer ge­le­sen wer­den. Für die Ge­samt­aus­wer­tung im Ple­num ist die Zahl der Prä­sen­ta­tio­nen über­schau­ba­rer.

Die Re­fle­xi­on des Dis­kus­si­ons­pro­zes­ses soll­te hier ge­nau­so wich­tig ge­nom­men wer­den wie die Er­geb­nis­se! (Me­ta­ko­gni­ti­on)

Von ent­schei­den­der Be­deu­tung ist es, Schü­le­rin­nen und Schü­ler immer wie­der dazu zu be­we­gen, sich ei­gen­stän­dig und kri­tisch mit den Un­ter­richts­in­hal­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die erste Stel­lung­nah­me zu Feu­er­bach muss in die­ser Phase noch nicht sys­te­ma­tisch oder ar­gu­men­ta­tiv aus­ge­feilt aus­fal­len.

Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung

Die hier an­ge­bo­te­nen Wege der Dif­fe­ren­zie­rung be­zie­hen sich auf die in­halt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­len nach ihren In­ter­es­sen, wel­chen Weg sie ein­schla­gen wol­len.

Eine Zu­sam­men­füh­rung fin­det durch Prä­sen­ta­tio­nen nach Ab­schluss der Ar­beits­pha­se statt.

 

Kurs­pla­nungs­mo­del­le


Lern­spi­ra­le Gott: Her­un­ter­la­den [pdf] [17 KB]