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Geschichten vom Anfang der Welt


3. Geschichten vom Anfang der Welt – ca. 10 Std.

Bereits in der fünften Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die biblischen Texte zur Schöpfung Glaubensaussagen sind und sich von naturwissenschaftlichen Aussagen über die Weltentstehung unterscheiden. Im Zentrum der Unterrichtseinheit stehen biblische Texte, in denen die jüdisch-christliche Auffassung zum Ausdruck kommt, dass die Welt sich Gott verdankt, die Menschen Teil der Schöpfung sind und ihnen eine besondere Verantwortung zu ihrer Bewahrung aufgegeben ist.
Die Unterrichtseinheit berücksichtigt die Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie die Leitperspektive Verbraucherbildung (VB).

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,
Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

2.2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen;
2.2 2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen sowie fachspezifische Methoden verstehen;
2.2.4 biblische, lehramtliche, theologische und andere Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen;

2.3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen und Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen;
2.3 5 im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten;

2.4.2 eigene Vorstellungen zu religiösen und ethischen Fragen (*im Diskurs*) begründet vertreten;
2.4.3 erworbenes Wissen zu religiösen und ethischen Fragen verständlich erklären.

Die Schülerinnen und Schüler können
3.1.2 (1) an Beispielen im persönlichen und sozialen Umfeld beschreiben, wie Menschen durch ihr Handeln Natur und Umwelt bewahren oder gefährden.

 

Welchen Müll hinterlassen wir nach einem Unterrichtstag im Klassenzimmer?

Wieviel Müll fällt an einem Tag/pro Woche in unserer Schule an (Interview mit Hausmeister, Reinigungspersonal)

Umweltmentoren/-mentorinnen an der Schule befragen

Wieviel Energie verbraucht unsere Schule an einem Tag/pro Woche (Energiebeauftragte befragen).

 

Projektarbeit:

Informationswand im Schulhaus erstellen

 

 

Ökologischer Fußabdruck

3.1.2 (3) erläutern, dass biblische Schöpfungstexte (Gen 1,1–2,4a; Ps 104) im Unterschied zu naturwissenschaftlichen Aussagen zur Weltentstehung Lob und Dank für Gottes Schöpfung zum Ausdruck bringen
3.1.3 (3) Formen bildhafter Sprache in der Bibel und ausgewählte Symbole (Weg, Wasser, Licht, Brot, Feuer) erklären
3.1.3 (4) Eigenheiten biblischer Textgattungen (Evangelium, Brief, Lied) erläutern.

Wie Gott die Welt erschaffen hat (Gen 1,1–2,4a)
Die SuS vergleichen Gen 1,1-25 mit der Erzählung „Die große Erfindung“ anhand von Leitfragen und vergleichen dabei auch das Wesen des Schöpfers (Gen 1) mit der dem „Erfinders“ (Erzählung)
Vergleich: (Gen 1,1–2,4a) und „Die große Erfindung“
Gott oder Urknall?
Die SuS lernen die naturwissenschaftliche Sicht der Erdentstehung kennen und vergleichen diese mit der biblischen Schöpfungsdarstellung in Ps 104: Dabei wird Gott als Schöpfer sichtbar, der nur mit „inneren Augen“ gesehen werden kann.

Lied Laudato si oder
Sonnengesang des Franziskus

„Die große Erfindung“

3.1.1 (3) anhand von biblischen Texten erläutern, dass der Mensch aus christlicher Sicht Geschöpf Gottes ist (zum Beispiel Gen 1,27 und Gen 2,4b–25; […])
3.1.4 (3) christliche Vorstellungen von Gott (zum Beispiel Schöpfer […]) erklären.

Gott und Mensch – eine gute Beziehung
Die SuS erarbeiten aus Gen 1,26-29 und Gen 2,7.18-23, in welche Beziehung Gott sich zu den Menschen bringt und dass die Menschen in Beziehung untereinander stehen.
Die SuS vollziehen die Beziehung der Menschen als Geschöpfe zu ihrem Schöpfergott im Ps 104 nach; dieser wird als Lob Gottes durch seine Geschöpfe verstanden.

 

3.1.2 (6) begründen, warum sich Menschen in konkreten Situationen für den Umweltschutz einsetzen.

Gott übergibt seine Schöpfung den Menschen
Die SuS erkennen anhand der Texte aus „Der Hund mit dem gelben Herzen“ am Beispiel der Beziehung des Jungen zu dem Hund, dass Menschen für Tiere und die Schöpfung insgesamt Verantwortung tragen.
Die SuS erarbeiten, an welchen Stellen der (schon bekannten) Schöpfungserzählungen Gott den Menschen die Schöpfung in deren Verantwortung übergibt: Gott gibt dem Menschen Freiheit im Umgang mit der Welt (Gottesbild!).
Die SuS erarbeiten anhand derGeschichte „Die Linde“ (G. Pausewang) Gefährdungen der Schöpfung durch den Menschen und erörtern, in welchen Bereichen die Menschen die Umwelt gefährden und warum sie aufgrund des in den biblischen Texten begründeten Auftrags sich für ihren Schutz einsetzen.

Jutta Richter: Der Hund mit dem gelben Herzen oder die Geschichte vom Gegenteil
M 178f. (ausgewählte AAe)

M 180.182

Gudrun Pausewang: Die Linde. In: Wege der Freiheit 5 M 184f. (ausgewählte AAe)

G8 Beispielcurricula 2 k 5_6: Herunterladen [doc][128 KB]

Weiter zu Steig vom Baum herab!