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Dein Leben sei ein Fest


10. Dein Leben sei ein Fest – ca. 12 Std.

Die Unterrichtseinheit ist als ein mitlaufendes Projekt über zwei Schuljahre geplant, das ausgehend von der eigenen Religion zum interreligiösen Lernen beiträgt. Schülerinnen und Schüler setzen sich ausgehend vom Weihnachts- und Osterfestkreis im Jahreslauf anlassbezogen mit christlichen Festen und Gedenktagen auseinander, können die jeweiligen Inhalte der Feste biblisch erschließen und verdeutlichen, wie christlicher Glaube in verschiedenen Bräuchen seinen Ausdruck findet. Sie stellen Bezüge mit Festen und Brauchtum im Judentum und Islam her; ein gemeinsamer Festtagskalender zu den drei abrahamitischen Religionen, der unterrichtsbegleitend entsteht, veranschaulicht am Ende der Klassenstufe 6 anhand zentraler jüdischer, christlicher und muslimischer Feste Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei gilt es, unter dem Aspekt des aufbauenden und nachhaltigen Lernens, den Mehrwert gegenüber den in der Grundschule erworbenen inhaltsbezogenen Kompetenzen zu gewährleisten.
Die Unterrichtseinheit berücksichtigt die Leitperspektive Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV).

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,
Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

2.1. 3 religiöse Spuren in ihrer Lebenswelt sowie grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und sie in verschiedenen Kontexten wiedererkennen

2.2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen
2.2.2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen […] verstehen
2.2.5 religiöse Ausdrucksformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten

2.3.2 Gemeinsamkeiten von Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen sowie deren Unterschiede aus der Perspektive des katholischen Glaubens analysieren;

2.4.3 erworbenes Wissen zu religiösen […] Fragen verständlich erklären;

2.5.1 religiöse Rituale und Symbole in einer Weise transformieren, die ihren Überzeugungen entspricht.

 

Die Schülerinnen und Schüler können

 

3.1.4 (5) untersuchen, was in Ritualen, Gebräuchen und Gesten über den Glauben an Gott zum Ausdruck kommt (zum Beispiel Riten, Gebete, Lieder, Kreuzzeichen, Kniebeuge, Kerzen)
3.1.4 (6) prüfen, wie ein Gottesdienst ihrem Alter entsprechend gefeiert werden kann
3.1.5 (2) Texte aus der Jesusüberlieferung mit christlichen Festen in Beziehung setzen
3.1.6 (1) zentrale Feste und Brauchtum im Kirchenjahr erläutern.

 

„Alles hat seine Zeit“: Besondere Zeiten besonders gestalten
Feste und Erinnerungskultur in unserer Gesellschaft
„Fest der Geschenke“ und „Vatertag“ – oder Festtage christlicher Glaubensüberzeugung?

Biblische Bezüge aus der Jesusüberlieferung untersuchen, Bildsprache (z. B. Symbole) erschließen und Formen des Brauchtums prüfen, um die Inhalte der zentralen christlichen Feste im Kirchenjahr zu verstehen

 

Unterscheidung von Vergegenwärtigung des Jesusgeschehens und ritualisierter Routine.

 

 

Kommerzialisierung der Feste
Sicherung: Erstellen eines gemeinsamen Festtagskalender der drei abrahamitischen Religionen im Klassenzimmer

Bibelarbeit
außerschulischer Lernort: Kirchenraum
regionale Besonderheiten beachten
Interviews, Referate oder Präsentationen zum Beispiel  unter dem Motto: „Was Oma noch wusste!“

Gotteslob (GL)
Neues geistliches Liedgut.

3.1.7 (1) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Judentum erklären (zum Beispiel Pessach, Synagoge, Gebetsformen, Beschneidung)

3.1.7 (2) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Islam erklären (zum Beispiel Ramadan und Fastenbrechen, Moschee, Gebetsformen, Pilgerfahrt)

3.1.7 (4) die Bedeutung von Sabbat im Judentum, Sonntag im Christentum und Freitag im Islam miteinander vergleichen.

Wir feiern Feste – Wie feiert ihr?

Begegnungslernen:
Jüdische oder/und muslimische Mitschülerinnen und Mitschüler als Expertinnen und Experten befragen

Vgl. hierzu I&M 1/2015, begegnen – lernen – interreligiös

Außerschulische Lernorte:
ggf. Synagoge und Moschee

Hinweis: Vgl. hierzu Unterrichtseinheit Fragen? Fragen!“


G8 Beispielcurricula 2 k 5_6: Herunterladen [doc][128 KB]

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