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1. Umsetzungsbeispiel


Die Welt – von Gott für die Menschen geschaffen

Inhaltsbezogene Kompetenzen                                              Prozessbezogene Kompetenzen


Wahrnehmen und Darstellen
B 1 … zeigen, wie sie vorgegebene Bibelstellen in der „biblischen Bibliothek“ gezielt finden. 1.2.  … Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen.
1.4. … ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern erkennen.
1.5. … aus ausgewählten Quellen, Texten und Medien Informationen erheben, die eine Deutung religiöser Sachverhalte ermöglichen.
G 1 … Gottesvorstellungen in Bildern, Liedern und Erzählungen darstellen.
W 1 … an Beispielen im persönlichen und sozialen Umfeld beschreiben, wie Menschen durch ihr Handeln Natur und Umwelt bewahren oder gefährden.
 
Deuten und Verstehen G 3 … biblische Vorstellungen von Gott (z. B. Schöpfer, König, Hirte; der Dreieine) und Symbole für Gott (z. B. Hand) erklären. 2.1. … Grundformen religiöser Sprache erschließen.
2.2. … ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen sowie fachspezifische Methoden verstehen.
2.3. … in Lebenszeugnissen und ästhetischen Ausdrucksformen Antwortversuche auf menschliche Grundfragen entdecken und (…) darstellen.
2.4. … biblische, lehramtliche, theologische und andere Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen.
2.5. … religiöse Ausdrucksformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten.
G 4 … an einer biblischen Geschichte erläutern, was sie über den Weg Gottes mit den Menschen erzählt (z. B. Abraham, David, Tobit, Rut, Noomi, Jona).
W 3 … erläutern, dass die biblischen Schöpfungstexte (Gen 1,1-2,4a; Ps 104) im Unterschied zu naturwissenschaftlichen Aussagen zur Weltentstehung Lob und Dank für Gottes Schöpfung zum Ausdruck bringen.
 
Urteilen und Gestalten G 5 … untersuchen, was in Ritualen, Gebräuchen und Gesten über den Glauben an Gott zum Ausdruck kommt (z. B. Riten, Gebete, Lieder, Kreuzzeichen, Kniebeuge, Kerzen). 3.1. … die Relevanz von Glaubenszeugnissen und Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen.
3.5. … im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten.
4.3. … erworbenes Wissen zu religiösen und ethischen Fragen verständlich erklären.
5.1. … religiöse Rituale und Symbole in einer Weise transformieren, die ihren Überzeugungen entspricht.
5.3. … Aspekten des christlichen Glaubens (…) kreativ Ausdruck verleihen.
W 6 … begründen, warum sich Menschen in konkreten Situationen für den Umweltschutz einsetzen.

Möglichkeiten, Ideen und Elemente zur Unterrichtsgestaltung

anhand der Unterrichtswerke Leben gestalten 1 ( LG ) und (ergänzend) Mittendrin 1 ( M ) (jeweils „alte“ Version)
Vgl. dazu Leben gestalten 1, neue (vorläufige) Fassung, Kapitel 9: Schöpfung: Der erzählte Grund (S. 184-204)

Inhaltliche Aspekte und Ideen Materialien und Hinweise
1. Die Bibel – eine ganze Bibliothek, die von Gott erzählt
B 1
Die SuS stellen die Bibel als Sammlung von Büchern dar, die in unterschiedlichen Zeiten entstanden sind, und zeigen, dass sie sich in der Bibel zurechtfinden. LG 68f.; Bibelausgabe
 
2. Sieben Tage – fertig! – Wie Gott die Welt erschuf (Gen 1,1 – 2,4a)
G1; G3; G5
Die SuS untersuchen Gen 1,1-25 und vergleichen den Bibeltext mit der Erzählung „Die große Erfindung“ anhand von Leitfragen. Sie arbeiten dabei das Wesen des Schöpfers (Gen 1) in Abgrenzung mit dem des „Erfinders“ (Erzählung) heraus. M1, 180f. (AA 181); vgl. LG 8f.
Die SuS untersuchen, welche Aussagen im Lied Laudato si oder im Sonnengesang des Franziskus (Auszüge) über Gott als Schöpfer von Welt und Mensch gemacht werden. Liedtext
 
3. Was war am Anfang – Gott oder der Urknall?
G1; W3
Die SuS beschreiben die naturwissenschaftliche Sicht der Erdentstehung und vergleichen diese mit der biblischen Schöpfungsdarstellung in Ps 104: Dabei stellen sie Gott als Schöpfer dar, der nur mit „inneren Augen“ gesehen werden kann. M 176f., AAe 177
 
4. Schöpfer und Geschöpfe BTV
W3; G5
Die SuS erarbeiten aus Gen 1,26-29 und Gen 2,7.18-23, in welcher Beziehung der Schöpfer-Gott zu den Menschen steht und welche Beziehung dadurch zwischen den Menschen besteht. M 182, AA; 183, AA
Die SuS erklären die Beziehung der Menschen als Geschöpfe zu ihrem Schöpfergott (anhand Ps 104); sie arbeiten heraus, dass Ps 104 als Lob Gottes durch seine Geschöpfe zu verstehen ist (vgl. oben Nr. 3) M 177
 
5. Gottes Schöpfung – in der Hand der Menschen.
    Die menschliche Verantwortung für die göttliche Schöpfung
BNE  (VB)
W1; W6; G1
Die SuS entfalten anhand der Texte aus „Der Hund mit dem gelben Herzen“ am Beispiel der Beziehung zwischen dem Jungen und dem Hund, dass Menschen für Tiere und die Schöpfung insgesamt Verantwortung tragen. M 178f. (ausgewählte AAe)
Die SuS interpretieren die (schon bekannten) Schöpfungserzählungen in Bezug auf die Frage, inwiefern Gott den Menschen die Schöpfung in deren Verantwortung übergibt und ihnen Freiheit im Umgang mit der Welt lässt (Gottesbild!). M 180.182
Die SuS erläutern anhand der Geschichte „Die Linde“ (G. Pausewang) Gefährdungen der Schöpfung durch den Menschen und erörtern, in welchen Bereichen die Menschen die Umwelt gefährden und warum sie aufgrund des in den biblischen Texten begründeten Auftrags sich für ihren Schutz einsetzen. M 184f. (ausgewählte AAe)
 
6. Abrahams Weg mit Gott
G1; G4
Gott fordert heraus und ruft zum Aufbruch ins Neue
Die SuS beschreiben, was es für Abram heißt, die Heimat und das Vertraute aufzugeben und sich auf eine Verheißung auf etwas noch unbekanntes Neues einzulassen. Sie stellen dar, was an Neuem und Unbekannten vor ihnen selber liegt (z. B. angesichts der neuen Schule), wovor sie sich dabei fürchten und erörtern, was ihnen dabei helfen könnte (z. B. Begleitung durch vertraute Menschen).
LG 12f. (AAe 12:2; 13:2)
Gott ist bei dem, der den Aufbruch wagt
Die SuS zeigen auf, dass Abraham auf seinem Weg ins Unbekannte von Gott geführt und begleitet wird und dass dieser Verheißungen gibt, die in Erfüllung gehen, auch wenn sie unwirklich erscheinen.

Die SuS beschreiben die Begegnung Abrahams mit den drei Gästen und arbeiten das Gottesbild, das hier zum Ausdruck kommt (Gott schenkt dem, der seinem Ruf folgt, Verheißung und Begleitung), anhand des Bibeltextes (Gen 18,1-5.21,1-3) und des Bildes heraus.
LG 14f. (AAe m. E. ungeeignet!)
Der Gott Abrahams ist anders
Gott ist anders als andere Götter seiner Zeit. Die SuS vergleichen anhand des Bibeltextes Gen 22,1b-13 und der Erläuterungen dazu den Gott Abrahams mit anderen Göttern (zusätzliches Material nötig) und arbeiten heraus, dass der Gott Abrahams keine (Menschen-)Opfer will.
LG 16f.
 
7. Gott in „heiligen Handlungen“ verehren
G3; G5
Der Schöpfergott im Glaubensbekenntnis
Die SuS untersuchen, inwieweit im christlichen Glaubensbekenntnis über Gott und inwiefern mit Gott gesprochen wird.
LG 20f., dazu auch 22f. (evtl. auch 24f.)
Rituale und Bräuche in Festen des Jahreskreises
Die SuS untersuchen anhand ausgewählter (und jahreszeitlich passender) Feste im Jahreskreis, was in jeweiligen Bräuchen und Ritualen über Gott ausgesagt werden soll und beurteilen, ob das gelingt, d. h., ob z. B. weihnachtlichen Bräuchen (etwa Krippenspiel) die Menschwerdung Gottes wirklich deutlich wird.
LG 101-120 (in Auswahl)
Die Bedeutung von Metaphern und Symbolen für das Gottesverständnis
Die SuS untersuchen an ausgewählten biblischen Metaphern, Symbolen und Symbolhandlungen, was diese über Gott aussagen können.

Die Bedeutung von Symbolen und Symbolhandlungen kann auch am Beispiel der Eucharistie geprüft werden.
LG 163-178

LG 116f.



Umsetzungsbeispiel Gott in der Bibel: Herunterladen [pdf][518 KB]

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