Bildkorrektur mit IrfanView
Um kleinere Korrekturen an Bildern vorzunehmen, genügt ebenfalls das Freeware-Programm IrfanView.
1. Bildausrichtung ändern
a) Aufruf des zu bearbeitenden Bildes mit Datei \ öffnen.
b) Im Menüpunkt „Bild“ bietet IrfanView hierfür eine ganz
Reihe von Möglichkeiten („Links drehen“, „Rechts drehen“,
).
c) Über den Befehl „Feinrotation“ kann im nachfolgenden Dialogfeld
per Zahleneingabe der Rotationswinkel gewählt werden. So ist z. B. das
Geraderücken schiefer Aufnahmen in Kombination mit einem gewählten
Bildausschnitt möglich.
2. Bildausschnitt wählen
Im Gegensatz zur Analogfotografie, bei der bereits bei der Aufnahme der exakte
Bildausschnitt – oftmals mit großem Aufwand - gewählt wird,
ist es bei der Digitalfotografie üblich, zunächst einen größeren
Ausschnitt (weiteren Winkel) zu wählen, um sich im Nachhinein am PC für
den endgültigen in aller Ruhe zu entscheiden.
a) Aufruf des zu bearbeitenden Bildes mit Datei \ öffnen.
b) Auswahl des gewünschten Bildausschnitts durch Aufziehen mit gedrückter
linker Maustaste.
3. Helligkeit und Kontrast
lassen sich ebenso wie die Gamma-Werte korrigieren:
a) Aufruf des zu bearbeitenden Bildes mit Datei \ öffnen.
b) Über den Menüpunkt „Bild“ gelangt man zum Eintrag „Farben
ändern“. Hier lassen sich Veränderungen in den Bereichen „Helligkeit“,
„Kontrast“, „Gamma-Korrektur“, „Farbsättigung“
sowie der „Farbwerte“ vornehmen. Das linke Vorschaufenster zeigt
das Originalbild, das rechte Vorschaufenster zeigt das geänderte Bild an.
c) Mit dem Klick auf den Button „Auf Bild anwenden“ lassen sich
die Einstellungen endgültig übernehmen.
d) Danach sollte das Bild unter einem neuen Namen oder einer entsprechenden
Namenserweiterung abgespeichert werden.
4. Rote-Augen-Korrektur
Eines der Hauptprobleme bei Blitzlichtaufnahmen ist, dass Lebewesen scheinbar
unschöne rote Augen erhalten können. Dies entsteht dadurch, dass sich
der Blitz in der Netzhaut des Auges spiegelt. Auch hierfür bietet IrfanView
eine Korrekturmöglichkeit.
a) Zunächst muss wieder über Datei \ öffnen das entsprechende
Bild ausgewählt sein.
b) Anschließend markiert man mit gedrückter linker Maustaste ein
rotes Auge und wählt anschließend Bild \ Rote Augen-Reduktion (Markierung).
c) IrfanView reduziert nun den Rote-Augen-Effekt, indem es die roten Bildpixel
im Bereich der Markierung in schwarz-braune umwandelt.
d) Danach verfährt man ebenso mit dem anderen Auge.
5. Bildgröße ändern
Die Größe eines Bildes wird definiert durch die Anzahl der vertikalen
und horizontalen Bildpunkte. Je größer die Anzahl der Bildpunkte,
desto feiner die Übergänge und schärfer das Bild. Ab einer bestimmten
Größe ist das Bild allerdings nicht mehr auf dem Bildschirm darstellbar.
Zwar kann es scheinbar durch Anklicken der Lupe(+) vergrößert oder
Lupe(-) verkleinert werden. Dies geschieht auf diesem Wege lediglich in der
Ansicht. Schließt man ein auf solchem Wege verkleinertes Bild, öffnet
es nach neuerlichem Aufruf wieder in der ursprünglichen Größe.
Um ein Bild tatsächlich zu verkleinern, muss die Auflösung reduziert
werden.
a) Aufruf des Bildes mit Datei \ öffnen.
b) Mit dem Unterpunkt „Größe ändern im Menü"
„Bild“ wird zunächst die ursprüngliche Größe
angezeigt. Darunter kann eine neue Größe frei definiert werden,
wobei stets das proportionale Verhältnis beibehalten werden muss, worum
sich das Programm selbst kümmert. Ferner bietet es auf der rechten Seite
eine Reihe von gängigen vordefinierten Formaten an.
6. Weitere Korrekturmöglichkeiten
• Vertikal- und Horizontalspiegelung
• Umwandlung in Graustufen
• Negativdarstellung
• Farbtausch
• Verschiedene Bildeffekte
Anleitung
zu IrfanView