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Kom­pe­ten­zen

Was braucht eine Tech­ni­ke­rin oder ein Tech­ni­ker?

Die Bei­trä­ge der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung der Ta­gungs­rei­he „ Be­trieb­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on “ in Sin­del­fin­gen am 10. 10. 06 – zu­sam­men­ge­fasst von Dr. Hel­mut Land­wehr.

Die Fä­hig­keit zur Kom­mu­ni­ka­ti­on , um­fas­send ver­stan­den als „Um­gang mit­ein­an­der“ und zwar münd­lich und schrift­lich in allen Si­tua­tio­nen, be­gin­nend mit dem Be­wer­bungs­ver­fah­ren in sämt­li­chen Be­stand­tei­len über die in­ner­be­trieb­li­chen Kon­tak­te (mit Vor­ge­setz­ten, un­ter­stell­ten Mit­ar­bei­tern, mit Kol­le­gen, be­son­ders im Team) bis zu Ge­sprä­chen mit Kun­den und Lie­fe­ran­ten. Auf diese wird in allen Stel­len­an­zei­gen der Firma hin­ge­wie­sen.

  • Bei der Per­so­nal­aus­wahl kommt zu­erst die Per­sön­lich­keit , dann die fach­li­che Kom­pe­tenz; denn die Per­sön­lich­keit än­dert sich nicht mehr.
  • Im Vor­stel­lungs­ge­spräch sind die ers­ten 7 Se­kun­den ent­schei­dend; dazu ge­hört das Ein­tre­ten, ein ers­ter Ein­druck, das Die-Hand-geben, das Über-sich-reden und Ein­zel­hei­ten wie: sich die Namen der Ge­sprächs­part­ner mer­ken.
  • Füh­rungs­kräf­te wer­den in der Regel mit Mit­ar­bei­tern be­setzt.
  • Im Ge­spräch wird wert ge­legt auf
    • ein­ge­hen aufs Ge­gen­über
    • sich deut­lich ma­chen
    • sich auf das Ge­spräch vor­be­rei­ten
    • au­then­tisch sein (= ein­schätz­bar, zu­ver­läs­sig)
    • fähig sein, etwas zu sagen (auf den Ge­sprächs­part­ner ein­ge­hen, sich aus­tau­schen, Kri­tik äu­ßern)

Der Tech­ni­ker ist die Schnitt­stel­le zwi­schen Me­cha­ni­ker und In­ge­nieur (plus Ge­schäfts­lei­tung); auch dies er­for­dert ein hohes Maß an Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit: sich hin­stel­len kön­nen, prä­sen­tie­ren kön­nen, ein fach­li­ches Pro­to­koll, ein Sit­zungs­pro­to­koll, einen Be­richt schrei­ben kön­nen und sich dabei auf das We­sent­li­che – adres­sa­ten­be­zo­gen – be­schrän­ken: kurz/knapp zu­sam­men­fas­sen.
  • Sprach­li­che Rich­tig­keit , exakt: nur be­zo­gen auf Fach­be­grif­fe, sonst nach­ran­gig; es darf auch holp­rig sein, nicht schön und ge­schlif­fen, aber un­miss­ver­ständ­lich und le­ser­be­zo­gen
  • Schrift­li­che Do­ku­men­ta­ti­on : Da­tei­en ord­nen und struk­tu­rie­ren
  • Wer­te­be­wusst­sein: Wert­schät­zung der Ar­beit, auch des Mit­ar­bei­ters im täg­li­chen Um­gang, auch sei­ner Fa­mi­lie.
  • Prä­sen­ta­ti­on: Um­gang mit den üb­li­chen Hilfs­mit­teln aus dem ei­ge­nen Me­tier, das be­herrscht wird; einen Zu­sam­men­hang ver­ständ­lich ma­chen; nicht: sich selbst dar­stel­len, aber sich ver­tei­di­gen kön­nen. Da auch sprach­lich feh­ler­frei (Wir­kung nach außen), wich­tig ist also, Kor­rek­tur lesen zu kön­nen: Eine Sache der Ver­ant­wort­lich­keit (so auch: der­je­ni­ge, der ver­ant­wort­lich ist, prä­sen­tiert).
  • Mo­ti­va­ti­on: Vor­aus­set­zung ist Ei­gen­mo­ti­va­ti­on (in­trin­sisch), man kann nie­mand mo­ti­vie­ren (falsch wäre: Ka­rot­ten vor die Nase hal­ten), nur de­mo­ti­vie­ren, aber man kann be­geis­tern für etwas; im Mit­tel­punkt steht die Team­leis­tung (An­spruch!)
  • Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist die in­ter­kul­tu­rel­le Er­fah­rung (z.B. mit Ja­pa­nern: „an­fangs pam­pern, dann fal­ten“), Ver­hand­lungs­si­cher­heit (Te­le­fon-, Vi­deo­kon­fe­renz), Prä­sen­ta­ti­on (Auf­bau, Kör­per­spra­che … bis zur Kra­wat­te, selbst=rot: Auf­merk­sam­keit we­cken!) – BKOM als zen­tra­les Un­ter­richts­fach!
Wei­ter­kom­men durch die Be­reit­schaft, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, das Pro­jekt vor­an­zu­brin­gen und die Fä­hig­keit, an­de­re be­geis­tern zu kön­nen, auch durch fach­li­che Kom­pe­tenz, durch täg­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on (Ar­gu­men­tie­ren), Kon­flikt­be­wäl­ti­gung (Mit­ar­bei­ter, Kun­den, Vor­ge­setz­te), Fä­hig­keit zu mo­ti­vie­ren als Füh­rungs­auf­ga­be. Bei der Prä­sen­ta­ti­on einen Sach­ver­halt ver­ständ­lich ma­chen und kurz und prä­gnant auf den Punkt brin­gen, sein Au­gen­merk auf alles haben („Auf­merk­sam­keit“), um ad hoc re­agie­ren zu kön­nen. Wich­tig ist zu ler­nen:
    • Wie mit Kon­flikt­si­tua­tio­nen um­ge­hen?
    • Einen Stand­punkt ver­tre­ten (ar­gu­men­tie­ren)
    • Prä­sen­tie­ren (einen Sach­ver­halt dar­stel­len)
    • Heute ist der Mensch/die Per­sön­lich­keit die wich­tigs­te Res­sour­ce