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Fall­bei­spiel 2

"Es han­delt sich um ein Bei­spiel, wel­ches sich bei uns in der Ab­tei­lung stän­dig wie­der­holt. Ich ar­bei­te im Werk­zeug- und Vor­rich­tungs­bau. Hier bauen wir un­ter­schied­li­che Son­der­ma­schi­nen und Prüf­vor­rich­tun­gen. Diese müs­sen zu­erst ge­plant und kon­stru­iert wer­den. In der Kon­struk­ti­on der An­la­gen pas­sie­ren dabei immer grö­ße­re Feh­ler, die erst beim Zu­sam­men­bau der An­la­gen her­aus­kom­men. Damit der Lei­ter der Ab­tei­lung das nicht mit­be­kommt, müs­sen wir Me­cha­ni­ker das still und heim­lich aus­bes­sern. Z.B. letz­ten Frei­tag hat ein Kol­le­ge bis 19 Uhr abends etwas nach­ar­bei­ten müs­sen, da am dar­auf­fol­gen­den Mon­tag der Lei­ter der Ab­tei­lung von einer Ge­schäfts­rei­se zu­rück­kam und dann die An­la­ge na­tür­lich be­sich­ti­gen woll­te. Durch das Aus­bes­sern geht auch viel Zeit ver­lo­ren. Das wird dann uns Me­cha­ni­kern an­ge­rech­net, da der Lei­ter der Ab­tei­lung nur die ge­brauch­ten Ar­beits­stun­den sieht, aber nicht, wie viel davon Nach­ar­beit ist. Der Kon­struk­teur lässt den Lei­ter der Ab­tei­lung auch im Glau­ben, dass wir Me­cha­ni­ker zu lang­sam sind.
Uns Me­cha­ni­kern ist das schon lange auf­ge­fal­len, Ein­zel­ne waren auch schon beim Lei­ter der Ab­tei­lung, um mit ihm dar­über zu reden. Er hatte immer zu­ge­hört. Es hat sich bis heute nichts ge­än­dert."

Gruppe 2 Tafel 2